Am 30.01.1945 entdeckte das sowjetische U-Boot "S-13" in der Ostsee um 19 Uhr am Abend - nach 3 ereignislosen Wochen - ein großes Schiff mit Richtung Westen.
Mittags war die Gustloff in Gdingen ausgelaufen, voll mit Flüchtlingen. Noch 60 km zwischen dem Pier und der Roten Armee. Es war ein kalter Wintertag, die Temperaturen zeigten -18°C an. Die Gustloff, bis dahin ein Kreuzfahrtschiff der "KDF" (Kraft durch Freude) lief zum letzten Mal aus...
Kapitän Alexander Marinesko steuerte sein U-Boot in einem großen Bogen, um seine Beute von links (Backboard) anzugreifen. Gegen 21.15 Uhr feuerte er die erste von 3 Torpedos auf die Gustloff ab. Alle 3 fanden ihr Ziel.
Tausende Menschen drängten an Deck, die zusätzlichen Rettungsflöße waren auf Grund der Kälte angefroren, Rettungsboote standen nicht ausreichend zur Verfügung.
Verzweifelte Menschen schlugen sich um Schwimmwesten. Hunderte sprangen über Bord ins eisige Meer, wo sie meist binnen Kurzem erfroren. Im Inneren des Schiffs steckten Tausende Flüchtlinge fest. Eine Stunde dauerte der Todeskampf. Dann verschlang die Ostsee den Stolz der KdF-Flotte und mit ihr wohl um die 9000 Menschen; nur 1239 Personen überlebten.
Und es war Gorbatschow, der ihm posthum 1990 den Titel "Held der Sowjetunion" verlieh.
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