Zitat von
marc
Von der NPD, den REP's und der DVU würde ich mich genauso fernhalten wie von den PRO-Parteien. Das alles sind nur Schock-Clowns, deren Erstarken den umgekehrten Effekt hätte, die vermutete "Islamisierung" nur noch weiter vorantreiben würde. Eine Möglichkeit wäre, in die Union einzutreten, und zu versuchen, die (wert-)konservative "Basis" der Parteien zu stärken, obwohl ich nicht glaube, dass dies mittelfristig geschehen wird.
Am Besten wäre es natürlich, wenn du in die FDP eintreten würdest, womit du auch Henryk Broder, Maxeiner, Miersch und Co. am nähesten wärest. Ein Engagement für die liberalen und freiheitlichen Kräfte halte ich persönlich nicht nur für am erstrebenswertesten, sondern auch bezüglich deiner Frage strategisch für das Sinnvollste, weil die Restauration einer "christlichen Festung Europa" oder ähnlicher reaktionärer Alternativen weder gewinnversprechend, noch wünschenswert ist. Stattdessen ist die Idee, eine freie, liberale Gesellschaft zu unterstützen, und also diejenigen Kräfte zu unterstützen, mit denen Fortschritt seit jeher verbunden war, auch die beste Möglichkeit, einer "Islamisierung" entgegen zu steuern.
Das kann man an einem kleinen Beispiel deutlich machen: Es ist weder wünschenswert noch mehrheitsfähig, etwa flächendeckend im Biologieunterricht "die Bibel heraus zu holen", wie das von Teilen der Union (Wolff) vorgeschlagen wurde. Es ist aber auch nicht wünschenswert, dass wir hinter den Status quo zurückfallen, um Konzessionen an eine andere Religion wie den Islam zu machen. Die Lösung wäre also der konsequente Laizismus, und auf dieser Basis sollte man auch dem erstarkenden Islam begegnen.