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Genug über Rassen
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Hmm, ist das nicht etwas voreilig?
Nun, Deine Auffassung, dass es keine 'Rassen' gibt, teilst Du mit dem gegenwaertigen amerikanischem und dem nacheifernden deutschen Zeitgeist du jour. Zugegeben, diese Auffassung ist zwar seit erst ~ 25 Jahren politisch korrekt, sie beruht jedoch absolut nicht auf neuen anthropologischen Erkenntnissen, sondern ausschliesslich auf Ideologie, in Universitaeten gepredigte white guilt; inclusiveness; social justice, egalitarianism und so fort.
Auch wird diese 'es-gibt-keine-Rassen'-Auffassung damit begruendet, dass es keine Unterschiede im menschlichen Genome gibt: demzufolge auch keine Rasse. Wir sind alle gleich. Halleluja.
Interessant, wie sich amerikanische Publikationen, und vielleicht auch deutsche?, von traditionellen Werten und Auffassungen im Namen des neuen egalitarian Zeitgeistes abwenden: so kann man den Begriff 'race' umsonst in Definitionen von 'Anthropology' bei Encyclopaedia Britannica; Mariam Webster (anthropology: “the science of humanity”) ; NATIONAL GEOGRAPHY, in Universitaeten, Duden (Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung) usw usw. suchen. Eben....weil es per DNA keine Genome Unterschiede und somit 'Rassen' gibt.
Duke University:
"In einer bahnbrechenden Arbeit, die auf dem Human Genome Projekt basiert, zeigten Wissenschaftler, dass es keine "Rassen" gibt, sondern nur eine einzige menschliche Rasse - nicht im soziologischen Sinne, sondern gemäß der Biologie." [Links nur für registrierte Nutzer]
Statement of the Executive Board of the American Anthropological Association on May 17, 1998
In den Vereinigten Staaten sind sowohl Wissenschaftler als auch die allgemeine Öffentlichkeit darauf konditioniert worden, menschliche Rassen als natürliche und getrennte Abteilungen innerhalb der menschlichen Spezies zu betrachten, die auf sichtbaren physischen Unterschieden basieren. Mit der enormen Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Jahrhundert ist jedoch klar geworden, dass menschliche Populationen keine eindeutigen, klar abgegrenzten, biologisch unterschiedlichen Gruppen sind. Beweise aus der Analyse der Genetik (z.B. DNA) zeigen, dass der größte Teil der physischen Variation, etwa 94%, innerhalb sogenannter rassischer Gruppen liegt. Herkömmliche geografische "rassische" Gruppierungen unterscheiden sich nur in etwa 6% ihrer Gene voneinander.///
Physische Variationen eines bestimmten Merkmals treten eher allmählich als abrupt über geografische Gebiete hinweg auf. Und da körperliche Merkmale unabhängig voneinander vererbt werden, sagt das Wissen um die Ausprägung eines Merkmals nichts über das Vorhandensein anderer Merkmale aus. ///
Historische Forschungen haben gezeigt, dass die Idee der "Rasse" schon immer mehr Bedeutungen hatte als nur physische Unterschiede; tatsächlich haben physische Variationen in der menschlichen Spezies keine andere Bedeutung als die soziale, die Menschen ihnen beimessen. Heute argumentieren Wissenschaftler vieler Fachrichtungen, dass "Rasse", so wie sie in den Vereinigten Staaten von Amerika verstanden wird, ein sozialer Mechanismus war, der im 18. Jahrhundert erfunden wurde, um sich auf jene Bevölkerungen zu beziehen, die im kolonialen Amerika zusammengebracht wurden: die Engländer und andere europäische Siedler, die eroberten indianischen Völker und jene Völker Afrikas, die als Sklavenarbeiter hergebracht wurden.///
Von Anfang an war das moderne Konzept der "Rasse" einem antiken Theorem der Großen Kette des Seins nachempfunden, das natürliche Kategorien auf einer von Gott oder der Natur aufgestellten Hierarchie postulierte. Somit war "Rasse" ein Klassifizierungsmodus, der sich speziell auf Völker in der kolonialen Situation bezog. Er subsumierte eine wachsende Ideologie der Ungleichheit, die entwickelt wurde, um die europäische Haltung und Behandlung der eroberten und versklavten Völker zu rationalisieren. Insbesondere die Befürworter der Sklaverei im 19. Jahrhundert benutzten "Rasse", um die Beibehaltung der Sklaverei zu rechtfertigen. [Links nur für registrierte Nutzer]
'White guilt' pur.
Ich betrachte diese amerikanische Sicht als brain wash, weil sich Anthropologie seit zig Jahren tatsaechlich mit prominenten, aeusserlichen, gemeinsamen Merkmalen der verschiedenen Voelker beschaeftigt hat. So hat eben ein Chinese voellig andere Koerpermerkmale als ein Neger und dieser wiederum andere als ein Armenier. IMHO ist das Human Genome eine ganz andere Baustelle, hat nichts mit Rasse zu tun. Die amerikanische Begruendung dass es keine 'Rassen' gibt, beruht aus meiner Sicht auf Syllologistik:
'Rassen setzen deutliche Unterschiede voraus/
Das menschliche Genome ist fast gleich/
Also gibt es keine Menschenrassen'
Diese 'Logik' kann sich auch an Blutgruppen, fuenf Finger und ein Bauchnabel orientieren. Uebrig bleibt eine 'wissenschaftliche' Bestaetigung fuer eine ideologisch gepraegte Weltanschauung.....intellektuelle Gauckelei. Warum aeffen wir den Amerikanern immer alles nach? Auch in der Werbung?
Nicht alle lassen sich ideologisch oder intellektuell korrumpieren:
- Die HISTORY OF Anthropology definiert 'Anthropologie' als die akademische Disziplin die Rassen, Kulturen, Sprachen und die Evolution der Spezies Mensch studiert. [Links nur für registrierte Nutzer]
- Das Cambridge Dictionary definiert Anthroplogie als "the study of the human race, its culture and society, and its physical development."
- Das Oxford Dictionary definiert Anthroplogie als "the study of the human race, especially of its origins, development, customs and beliefs."
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Es sei angemerkt, dass Victorian English den Begriff 'race' fuer 'nation' verwendete; i.e. 'The German race' etc....
Der Parlamentarische Rat war kein Fachgremium von Biologen oder Anthropologen. Die Leute dachten bei der Formulierung dieses Artikels selbstverständlich an die nur wenige Jahre zurückliegende Zeit, in der Menschen je nach dem, was man damals unter "Rasse" verstand, als wertvoll oder wertlos eingestuft wurden. Vor diesem Hintergrund muss der Artikel gesehen werden.
Allerdings war auch die Einteilung der Menschen in Rassen, wie die Nazis sie vornahmen, weder wissenschaftlich noch besonders logisch. Speziell ging es ihnen ja darum, die jüdische "Rasse" abzugrenzen, aber die Frage: "Wer ist ein Jude?" brachte die Köpfe heftig zum Rauchen. (Einfachste Lösung: "Wer ein Jude ist, bestimmen wir!" Göring) Denn die Juden unterscheiden sich von anderen Leuten weniger durch körperliche Merkmale, sondern hauptsächlich durch Religion, Kultur und Geschichte. Dass die Definition der Nazis wissenschaftlich nicht haltbar war, sei ihnen aber verziehen, denn die Juden selbst hatten lange Zeit große Probleme mit dieser Frage. (Ob es heute eine allgemein anerkannte Definition gibt, weiß ich nicht.)
Ob die Nazis wohl die Verfolgung der Juden auf der Stelle abgebrochen hätten, wenn sie die gelehrten Artikel der modernen Biologen gelesen hätten? Wohl kaum, denn dass alle Menschen dieser Welt zu ein und der selben Art gehören, wusste man doch schon lange vorher. Aber eine totalitäre Ideologie wird immer eine Methode finden, sich eine Feindklasse zu definieren, und diese dann verfolgen. Und das darf nach GG nicht sein. So sollte man diesen Artikel verstehen und anwenden und nicht versuchen, mit weit heraushängender Zunge dem Zeitgeist hinterherzuhecheln, der in 50 Jahren sicher wieder zu völlig neuen bahnbrechenden Erkenntnissen kommen wird.
So unaufgeregte Beiträge finde ich sehr gut. Ein kleiner Fehler lässt sich schnell korrigieren
Eigentlich nicht. Das war ja eh klar. Die Juden waren sehr praktisch als Feindbild. Weltweit keine Lobby und viel Geld unterwegs in jüdischen Kreisen. Durch jüdisches Geld und jüdisches Blut hat sich noch kein Arier beflecken lassen. Geld jüdelt nicht.Speziell ging es ihnen ja darum, die jüdische "Rasse" abzugrenzen,
Richtig muss es lauten: Speziell ging es ihnen ja darum, die arische Rasse abzugrenzen, nach unten natürlich. Die Vorstellung einer arischen Rasse, die allen anderen überlegen ist und deswegen das Recht hat, sich in der Welt breit zu machen, war die eigentliche Triebfeder. Dass so mancher Arier recht unsportlich daherkam, wie z.B. die Oberarier Goebbels und Göring, stört bis heute niemand. Mich schon. Der eine war körperlich ein Kretin und der andere geistig, oder sagen wir, beide waren körperliche und geistige Kretins. Da stimmten noch nicht mal die geforderten äußeren Merkmale, geschweige denn die geistige Haltung.
Ich habe das vielleicht etwas laienhaft ausgedrückt. Der User @Lykurg ist hierin ein ausgewiesener Fachmann und darf mich gerne nochmal korrigieren.
Nutzer ausgeschieden
Das:
Die alten Fliegerhelden hießen Udet, Immelmann, von Richthofen. Görings "Heldentaten" bezogen sich auf den 1. Weltkrieg, ein paar Aufklärungsflüge in Frankreich und den Luftkampf gegen die Russen. Das war damals kein Heldengesang sondern eine haushohe technische Überlegenheit der deutschen Luftwaffe über die russischen "Ratas". Die fielen praktisch von selbst vom Himmel wenn man sie nur böse angeschaut hat. Diese Luftkämpfe waren gar nichts im Vergleich zu denen aus dem WKII, bei denen die eigentliche Technik recht ausgeglichen war und es praktisch nur noch auf die Masse an Material und an Menschen ankam. Die deutsche Luftwaffe in WKII hatte ihre völlige Vernichtung hauptsächlich diesem fetten Arsch zu verdanken.
Informieren statt schwadronieren - das gilt besonders auch für dich, du Schnulli.
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