Die gestrige Wahl wird jetzt eine Säuberungs-Initiative nach sich ziehen. Die unliebsamen Stimmen werden erstickt. Es reicht, sich nicht entrüstet gezeigt zu haben. Bereits eine Gratulation wird zum schweren Vergehen.
"Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), steht in der Kritik, nachdem er Kemmerich zur Wahl gratuliert hat. Hirte, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der CDU in Thüringen ist, hatte getwittert: "Herzlichen Glückwunsch. Deine Wahl als Kandidat der Mitte zeigt noch einmal, dass die Thüringer RotRotGrün abgewählt haben."
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sagte der RTL/ntv-Redaktion, es sei "definitiv nicht zu ertragen und es kann auch nicht sein, dass es so einen Ostbeauftragten gibt, mit dieser Grundhaltung und mit so einem Verhalten".
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte, Hirte abzuberufen. "Der Ostbeauftragte der Bundesregierung ist eine Beleidigung für die Ostdeutschen", sagte er den Zeitungen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland. Ein Staatssekretär, der eine Zusammenarbeit mit der AfD begrüßt, sei "untragbar".
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