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Umfrageergebnis anzeigen: Kann man in Hitler den Begründer Israels sehen?

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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #7891
    Wehrwolf Benutzerbild von Seligman
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Es wird die polnische Armee sein, die in Deutschland am ersten Tage des Krieges einfallen wird.“ — Erklärung des polnischen Botschafters in Paris am 15.8.1939, (vgl. Freund, M. „Weltgeschichte“, Bd. III, S. 90)
    EVENT 201 - Beweist die PLandemie. - Geplante Wirklichkeit. Lernt die Fakten über EVENT 201 !

  2. #7892
    Wehrwolf Benutzerbild von Seligman
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    „Der springende Punkt ist hier, daß Hitler, im Gegensatz zu Churchill, Roosevelt und Stalin, keinen allgemeinen Kriegsausbruch 1939 wollte.“ — vgl. Barnes „Blasting of the historical Blackout“, Oxnard, Kalif., 1962

    „Unsere Sache ist, Deutschland, dem Staatsfeind Nr. 1, erbarmungslos den Krieg zu erklären.“ — Bernhard Lecache, Präsident der jüdischen Weltliga, 9.11.1938

    „Es ist unsere Sache, die moralische und wirtschaftliche Blockade Deutschlands zu organisieren und diese Nation zu vierteilen: … Es ist unsere Sache, endlich einen Krieg ohne Gnade zu erwirken.“ — Lecache, Paris, 18. November 1938 (vgl. Lecache, B. „Le droit de vivre“)

    „Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden, und zwar bald. Das letzte Wort liegt wie 1914 bei England.“ — Zionist Emil Ludwig Cohn, „Annalen“ (vgl. Hennig, a.a.O., S. 137)

    „Denn obwohl Hitler vielleicht im letzten Augenblick den Krieg vermeiden will, der ihn verschlingen kann, wird er dennoch zum Krieg genötigt werden“ — Zionist Emil Ludwig Cohn, 1938 (vgl. Ludwig Cohn „Die neue heilige Allianz“)
    EVENT 201 - Beweist die PLandemie. - Geplante Wirklichkeit. Lernt die Fakten über EVENT 201 !

  3. #7893
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Seligman Beitrag anzeigen
    „Der springende Punkt ist hier, daß Hitler, im Gegensatz zu Churchill, Roosevelt und Stalin, keinen allgemeinen Kriegsausbruch 1939 wollte.“ — vgl. Barnes „Blasting of the historical Blackout“, Oxnard, Kalif., 1962

    „Unsere Sache ist, Deutschland, dem Staatsfeind Nr. 1, erbarmungslos den Krieg zu erklären.“ — Bernhard Lecache, Präsident der jüdischen Weltliga, 9.11.1938

    „Es ist unsere Sache, die moralische und wirtschaftliche Blockade Deutschlands zu organisieren und diese Nation zu vierteilen: … Es ist unsere Sache, endlich einen Krieg ohne Gnade zu erwirken.“ — Lecache, Paris, 18. November 1938 (vgl. Lecache, B. „Le droit de vivre“)

    „Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden, und zwar bald. Das letzte Wort liegt wie 1914 bei England.“ — Zionist Emil Ludwig Cohn, „Annalen“ (vgl. Hennig, a.a.O., S. 137)

    „Denn obwohl Hitler vielleicht im letzten Augenblick den Krieg vermeiden will, der ihn verschlingen kann, wird er dennoch zum Krieg genötigt werden“ — Zionist Emil Ludwig Cohn, 1938 (vgl. Ludwig Cohn „Die neue heilige Allianz“)
    Schade dass sie alle so lange gezögert haben, statt NS-Deutschland gleich platt zu machen. Europa wäre vieles erspart geblieben...

  4. #7894
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

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  5. #7895
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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  6. #7896
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Aus Amazon


    Deutschland im Visier Stalins“ von Bernd Schwipper
    Rezension
    Das 2015 erschienene Buch stellt den vorläufigen Schlusspunkt in der Diskussion der Frage dar, ob der Angriff der Deutschen Wehrmacht einem Angriff der Roten Armee zuvor gekommen ist. Das Schweigen renommierter bundesdeutscher Historiker wie Sönke Neitzel und Guido Knopp zu dem Buch von B. Schwipper sagt doch fast alles: Seine Studie ist offensichtlich dermaßen fundiert, dass sie nicht zu widerlegen sein wird. Ergänzend zu den hier bislang vorliegenden Rezensionen sei darauf hingewiesen, dass allein schon die ungeheure Steigerung der Rüstungsproduktion der Sowjetunion, insbesondere Flugzeuge, Panzer und Artilleriegeschütze betreffend, wie im Band 4 der Buchreihe „Das Deutsche Reich und der 2. Weltkrieg“, S. 62ff. dargestellt, nicht mit Verteidigungsanstrengungen begründet werden kann.
    Eine überzeugende Verteidigungsposition hätte die Führung der Sowjetunion mit dem Ausbau der Stalin-Linie demonstrieren können. Dort dislozierte Truppen hätten nicht überrascht werden können von der Wehrmacht! Auch wäre der im Buch detailliert dargestellte zeitraubende und kostenintensive wie auch Baukapazitäten bindende Ausbau in den Gebieten, die durch Besetzung des Ostteils von Polen (durch die Rote Armee) unter die Hoheit der Sowjetunion gingen, entfallen.
    B. Schwipper hebt hervor, dass noch vor dem Auftreten von Molotow im Oktober 1940 in Berlin, und seinen dort geäußerten massiven politischen Forderungen, die militärischen Aktivitäten der Roten Armee während des Frankreichfeldzugs den Eindruck der Bedrohung bei der Reichsführung erweckt und Vorbereitung von Verteidigungsmaßnahmen „vor Ort“ und auch entsprechende Planungen beim Generalstab des Heeres ausgelöst haben!
    Das Buch hat den Wert eines Standardwerks über die Vorbereitung der militärischen Auseinandersetzung zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht und korrigiert die Ausführungen im oben angeführten Band 4 zum speziellen Themenpunkt „Präventivkrieg“: Die nach Ausbruch der Kampfhandlungen deutscherseits gewonnene Kenntnis der Vorbereitungen der Roten Armee zum Angriff nach Westen - mit Angriffstermin Juli 1941 - durch Auswertung der Aussagen in Gefangenschaft geratener hoher russischer Offiziere; aber auch die nur für einen Angriff seitens der Roten Armee zweckmäßige Dislozierung von kriegsbereiten Kampfverbänden in nächster Nachbarschaft zur trennenden Demarkationslinie, wird im o.a. Bd. 4 mit keinem Wort auch nur erwähnt.
    Am Thema Interessierten ist daher die Lektüre der Studie von Bernd Schwipper sehr zu empfehlen. Dem Werk ist sicherlich eine Verbreitung im russischen und englischen Sprachraum zu wünschen.
    Dieser Krieg, von wenigen Menschen auf beiden Seiten beschlossen und vorbereitet, ist den beteiligten beiden Völkern zur Tragödie geworden. Nach Gorbatschow ist die russische Gesellschaft „bis in die Grundfesten erschüttert“ worden. Bei den außerordentlich hohen Verlustzahlen sowohl an Rotarmisten als auch Zivilisten sind wohl in nahezu jeder Familie Tote und/oder Kriegsversehrte zu beklagen. Aber auch die deutsche Gesellschaft ist zutiefst erschüttert.
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  7. #7897
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    IMT Nürnberg und warum immer das IMT, weil mich Knopp und Konsorten ankotzen


    DR. STAHMER: Wann erfuhren Sie zum erstenmal, daß Hitler einen Krieg gegen Rußland für notwendig hielt?

    [382] GÖRING: Zum erstenmal erfuhr ich von der Absicht des Führers, unter Umständen in einen Konflikt mit Rußland zu kommen, im Spätherbst 1940 in Berchtesgaden.

    DR. STAHMER: Waren Sie bei der Besprechung zugegen, die im November 1940 mit dem russischen Außenminister Molotow in Berlin stattfand?

    GÖRING: Ich persönlich war bei der Aussprache zwischen Hitler und Molotow nicht anwesend. Herr Molotow hat aber auch bei mir Besuch gemacht, und wir sprachen über die allgemeine Lage. Selbstverständlich kenne ich aber die Besprechung mit Molotow, denn sie wurde mir vom Führer ausgiebig mitgeteilt. Und es war gerade diese Besprechung, die den Führer in seinem Mißtrauen, daß Rußland sich zu einem Angriff auf Deutschland bereitstellte, außerordentlich bestärkt hat; dies ergab sich aus den Erörterungen bei dieser Besprechung und den Forderungen, die Herr Molotow dort gestellt hat.
    Es war dies einmal eine Garantie an Bulgarien und ein Beistandspakt an Bulgarien so, wie vorher Rußland diese Garantien und Beistandspakte mit den drei Ostseeländern gemacht hatte.
    Zum zweiten handelte es sich um die völlige Preisgabe Finnlands durch Deutschland dergestalt, daß Rußland, das kurz vorher einen Frieden abgeschlossen hatte, erneut Finnland glaubte angreifen zu müssen, um sich nicht mit den vorherigen Resultaten, Hangö und so weiter, zu begnügen.
    Es handelte sich zum dritten um Erörterungen über die Dardanellen und Bosporus; es handelte sich weiterhin, zum vierten, um eine Eindringungsmöglichkeit in Rumänien über Bessarabien hinaus.
    Das waren die Punkte, die mit dem Führer besprochen wurden. Es kam dann noch eine Andeutung an den Außenminister hinzu über eine Besetzung oder Sicherstellung von Interessen am Ausgang der Ostsee.
    Der Führer sah nun diese Forderungen anders an. Obgleich an sich Rußland berechtigt war, Deutschland gegenüber vielleicht die Forderung Finnland zu stellen, so glaubte er im Zusammenhang mit den anderen Nachrichten, die er über die russische Bereitstellung und den Aufmarsch hatte, daß Rußland seine Position in Finnland deshalb verstärken wollte, um Deutschland nördlich zu überflügeln und in unmittelbarer Nähe der für Deutschland in diesem Kriege doch lebenswichtigen oder wenigstens sehr entscheidenden schwedischen Erzfelder zu stehen. Zum zweiten war es bei dem Vordringen in den rumänisch-bulgarischen Raum, das gefordert war, für den Führer durchaus nicht so sicher, daß sich dieser Druck dann nicht in südlicher – sprich Dardanellen – und nah-östlicher Richtung fortsetzen würde, sondern in westlicher Richtung; das heißt also, daß auch hier Rußland sich in die Südflanke Deutschlands [383] schieben könnte und unter Besetzung der rumänischen Ölfelder Deutschland in der Öllieferung von Rußland völlig abhängig machen würde. Er sah in diesen Forderungen verkappte Sicherungen von Aufmarschpositionen gegenüber Deutschland. Die Andeutung von Sicherungen am Ausgang der Ostsee war für Deutschland damals nun schon ganz und gar nicht diskutabel.
    Alles in allem erweckte diese Unterredung beim Führer nur das Gefühl der erhöhten Bedrohung in der weiteren Auseinandersetzung mit Rußland.
    Schon in der Besprechung mit mir hat mir der Führer erklärt, warum er sich mit dem Gedanken trage, unter Umständen dem russischen Stoß zuvorzukommen. Die Nachrichten über fieberhaftes Arbeiten an Aufmarschvorbereitungen in dem neu von Rußland erworbenen Gebiet Polens, Lettlands, Litauens, Estlands und Bessarabiens machten ihn außerordentlich mißtrauisch. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt zum Teil nur 8, später 20 und 25 Divisionen an der gesamten Ostgrenze stehen. Weitere Nachrichten liefen ein, daß Rußland in dem Augenblick, da Deutschland im Westen, sei es durch eine englische Invasion oder sei es, daß Deutschland sich seinerseits zur Invasion Englands entschließt, uns in den Rücken fallen könnte. Seine Argumente wurden noch bestärkt dadurch, daß kurz vorher – wider jede sonstige Gewohnheit, die wir früher in Rußland sahen – Ingenieuren, und ich glaube auch Offizieren von uns, also Deutschen, plötzlich spontan die gewaltigen russischen Rüstungswerke auf dem Gebiet der Flugzeugindustrie und der Tanks gezeigt wurden.
    Diese Meldungen über den hohen Stand des überraschend großen Ausstoßvermögens dieser Rüstungsfabriken haben den Führer weiterhin in seiner Überzeugung bestärkt. Er war so sehr davon überzeugt, daß er sagte, wenn England – das war seine politische Überlegung – nach wie vor nicht daran denkt, zu einem Arrangement mit uns zu kommen, obwohl es zur Zeit allein gegen uns steht, so muß es irgend etwas noch im Hintergrund haben. Er habe Nachricht, daß besorgten Elementen in England gegenüber der Premierminister Churchill auf zwei Dinge hingewiesen hätte:
    Erstens, daß mit einer verstärkten Unterstützung der Vereinigten Staaten zu rechnen wäre, mindestens zunächst auf technischem, also auf rüstungsmäßigem Gebiet, dann noch weitergehend zweitens, was er aber für noch wahrscheinlicher halte, daß bereits auch Churchill sich mit Rußland in dieser Richtung verständigt habe und darauf hinwies, daß es hier über kurz oder lang zum Zusammenstoß kommen würde.
    Seine Kalkulation war nun diese: Bevor Amerika mit seinen Rüstungen und der Aufstellung seiner Armee fertig sei, durch scharfen zusammengefaßten Angriff und Vorstoß den russischen [384] Aufmarsch zu zerschlagen und die russischen Streitkräfte soweit niederzuschlagen und soweit zu schwächen, daß sie keine Rückengefahr mehr bedeuteten, wenn er zur englisch-amerikanischen Auseinandersetzung auf dem Kontingent antreten müßte.
    Das waren die Ausführungen des Führers.
    Dann kam der Molotowbesuch, den ich soeben erwähnte und der dies außerordentlich bestärkt
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  8. #7898
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    IMT Teil 2 der Zeuge Göring

    DR. STAHMER: Wie war Ihre Stellungnahme zu einem Vorgehen gegen Rußland damals?

    GÖRING: Ich selbst war damals zunächst sehr überrascht gewesen und habe den Führer gebeten, mir zu gestatten, mich erst einige Stunden später wieder zu äußern. Es kam mir völlig überraschend. Ich habe dann am Abend, nachdem dies am Nachmittag war, dem Führer folgendes ausgeführt: Ich bäte ihn dringend und inständigst, nicht in diesem Augenblick oder in absehbarer Zeit den Krieg gegen Rußland zu beginnen; nicht, daß mich hier irgendwie völkerrechtliche oder andere Gründe bewogen hätten, sondern meine Einstellung kam ausschließlich aus politischen und militärischen Gründen.
    Erstens, ich habe von jeher und von Beginn der Machtergreifung an, vielleicht von allen führenden Männern in Deutschland die russische Auseinandersetzung immer als die drohende Gefahr für Deutschland angesehen. Ich wußte, und viele mit mir, daß in Rußland seit über einem Jahrzehnt damals eine außerordentlich starke Aufrüstung und Ausbildung vor sich ging, daß der Standard auf allen Gebieten gedrückt worden war zugunsten einer einmaligen gewaltigen Rüstung. Die Lieferungen der deutschen Industrie, Überprüfung von Lieferungen englischer, amerikanischer und anderer Industrien zeigte immer wieder deutlich, daß es sich ausschließlich um solche Maschinen handelte, die direkt oder mittelbar für eine Aufrüstung und ein gewaltiges Industrieprogramm der Rüstung notwendig waren. Man konnte daraus Tempo und Umfang der russischen Rüstung erkennen.
    Wenn nun Deutschland in kommunistischer Richtung sich entwickelt hätte, dann wären selbstverständlich die russischen Rüstungen nach meiner Überzeugung gegen andere Gefahren gewesen. Nachdem wir aber an die Macht gekommen waren, spielte hier natürlich der innere politische und der weltanschauliche Gegensatz eine nach meiner Auffassung bedrohliche Rolle.
    An sich habe ich eingesehen, daß derartige Gegensätze durchaus nicht zu den Gegensätzen der Staaten führen müssen, da die nationalen und staatlichen politischen Interessen immer noch größer und stärker sein werden als alle weltanschaulichen Gegensätze oder Übereinstimmungen. Aber auch hier sah ich eine Bedrohung; denn was sollten diese gewaltigen russischen Rüstungen zu einem [385] Zeitpunkt, wo Deutschland vor der Machtergreifung rüstungsmäßig ohnmächtig dalag?
    Ich habe aber nun dem Führer gesagt, daß ich trotz dieser grundsätzlichen Einstellung von Rußland her immer eine Gefahr befürchtet und gesehen habe und ihn doch bitte, lieber diese Gefahr weiter in der Schwebe zu lassen und, wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, die Interessen Rußlands gegen England zu lenken. Und zwar sagte ich ihm:
    »Wir kämpfen zur Zeit gegen eine der größten Weltmächte, das Britische Imperium. Wenn Sie, mein Führer, auch nicht der absoluten Ansicht sind, so muß ich Ihnen widersprechen, denn ich bin der absoluten Ansicht, daß über kurz oder lang die zweite große Weltmacht, die Vereinigten Staaten, gegen uns aufmarschieren werden. Dies wird nicht von der Wahl des Präsidenten Roosevelt abhängen; auch der andere Kandidat wird dieses nicht verhindern können. Wir stehen dann im Kampf gegen zwei der größten Weltmächte: Es war Ihr Meisterstück bei Beginn des Krieges, den Einfrontenkrieg zu ermöglichen; Sie haben in Ihrem ›Kampf‹ immer darauf hingewiesen. Mit einem Zusammenstoß, der jetzt mit Rußland sich ereignen würde, würde die dritte große Weltmacht gegen Deutschland in den Kampf geworfen. Damit ständen wir wiederum allein gegen praktisch die Welt, und zwar wiederum an zwei Fronten; die anderen Staaten daneben zählen nicht.«
    Er erwiderte: »Ich verkenne Ihre Argumente keineswegs, ich verkenne die russische Gefahr weniger als jeder andere. Wenn es aber gelingt, die vorgesehenen Pläne im Kampf gegen das Englische Imperium durchzuführen, und wenn diese halbwegs nur glücken, wird Rußland mit seinem Angriff nicht losbrechen. Nur wenn wir uns in einem schweren Kampf im Westen festgefahren haben, bin ich Ihrer Überzeugung, wird die russische Gefahr sich enorm steigern.«
    Ich war sogar der Meinung, daß die schnelle Zusage der Russen zum Ausgleich vor der Polenkrise nur gegeben wurde, damit Deutschland, von dieser Seite frei, um so sicherer zu diesem Konflikt kommen sollte, weil damit der deutsch-englisch-französische Konflikt gegeben war und es durchaus verständlich im russischen Interesse war, diesen Konflikt herbeizuführen und dabei noch so gut abzuschneiden, wie es das vorher tat.
    Ich habe dem Führer weiter gesagt, soweit meine Nachrichten und Unterlagen da sind, wird doch die russische Rüstung erst im Jahre 42/43, vielleicht sogar 44 vollkommen fertig sein. Bis dahin aber müßte es uns gelingen, doch mit England, wenn auch nicht zu einem Siegfrieden unsererseits, so zu einem Arrangement zu [386] kommen. Dies sei aber nur möglich, wenn entscheidende Erfolge gegen England erreicht würden. Zur Zeit läge die deutsche Luftwaffe mit sämtlichen Kräften im Angriff auf England. Wenn Sie jetzt eine neue Front bilden und zum Angriff gegen Rußland aufmarschieren, müssen erhebliche Kräfte, weit über die Hälfte, zwei Drittel, nach Osten herumgeworfen werden. Praktisch hört damit ein energischer Luftangriff auf England auf; die bisher gebrachten Opfer sind umsonst; England kann seine heruntergedrückte Flugzeugindustrie in Ruhe wieder reorganisieren und aufbauen.
    Weit entscheidender aber als dieses war es, daß mit solch einem Aufmarsch gegen Rußland mehr oder weniger endgültig mein Plan, den ich dem Führer vorgetragen hatte, England in Gibraltar und Suez anzugreifen, fallen gelassen werden mußte.
    Der Angriff auf Gibraltar war seitens der Luftwaffe so exakt vorbereitet, daß er nach menschlichem Ermessen keinen Fehlschlag bringen konnte. Die dort stehenden englischen Luftstreitkräfte auf dem kleinen Flugplatz nördlich des Gibraltarschen Felsens waren irrelevant. Der Angriff meiner Fallschirmtruppen auf den Felsen wäre ein Erfolg geworden; die gleichzeitige Besetzung der anderen Seite, der afrikanischen, und ein dann erfolgter Vorstoß auf Casablanca und Dakar sicherte zumindest gegen ein Eingreifen Amerikas, einen Aufmarsch, wie er später in Nordafrika erfolgte.
    Wie weit darüber hinaus durch ein Übereinkommen noch Inseln bei Kap Verden benutzt werden könnten, stand offen. Es springt in die Augen, was es bedeutet haben würde, mit Flugzeugen auf dem Stützpunkt Nordafrika oder mit U-Booten dort zu sitzen, und den ganzen von Kapstadt heraufkommenden und von Südamerika herankommenden Geleitzugsverkehr aus derartig günstigen Positionen anzugreifen.
    War aber das Mittelmeer im Westen geschlossen, so konnte es nicht schwierig sein, durch Vorstoß über Tripolis das Unternehmen Suez zu einem absolut berechenbaren, nach Zeit und Erfolg berechenbaren Abschluß zu bringen. Die Ausschaltung des Mittelmeeres als Kriegsschauplatz, die Schlüsselpunkte Gibraltar-Nordafrika bis herunter nach Dakar, Suez, womöglich noch mit südlicher Vorlagerung, hätten mit wenigen Kräften, eine Anzahl Divisionen auf der einen und eine Anzahl Divisionen auf der anderen Seite, die ganze Unsicherheit der italienischen großen Küste für Angriffsmöglichkeiten ausgeschlossen.
    Ich bat ihn dringend, diese entscheidenden Erwägungen doch in den Vordergrund zu stellen, und erst nach Abschluß eines solchen Unternehmens die weitere militärische und politische Lage bezüglich Rußlands zu überprüfen. Denn wenn diese Voraussetzungen geschaffen waren, war auch eine günstige Position für das Eingreifen der Vereinigten Staaten für uns gegeben, eine Flankenstellung.
    [387] Ich habe ihm diese Gründe eingehend vorgetragen und immer wieder darauf hingewiesen, daß wir hier eine verhältnismäßig sichere Sache gegen eine noch unsichere aufgeben würden und daß die Aussicht bestände, nach Erringung einer solchen Position unter Umständen viel eher zu einem Arrangement mit England zu kommen, in einem Zeitpunkt, da der eine diesseits und der andere jenseits des Kanals sich gerüstet gegenüberstanden.
    Das waren meine Gründe für die Verschiebung des Zeitpunktes, zumal ich ihm noch sagte, daß bei erhöhten Erfolgen in dieser Richtung die russische Vorbereitung womöglich in andere Kanäle gegen unsere derzeitigen Feinde, vielleicht politisch, umgelenkt werden könnte. Ich betone aber, daß der Führer zunächst auch nur allgemeine Vorbereitungen, mit einschränkenden Kautelen, traf, sich den tatsächlichen Angriff, das sagte er mir auch damals gleich, noch vorbehalten würde; die letzte Entschließung ist erst nach dem Simowitsch-Putsch in Jugoslawien gefallen.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #7899
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Die 2 Weltkriege brachten für Amerika das Kapitalmonopol. Das bedeutet sie konnten den Zins nach belieben gestalten und so die ganze Welt ausplündern. Wer einen Kredit wollte musste sich zu enormen Zinsen in Amerika verschulden. ….
    Das Kapitalmonopol war schon vor dem ersten Weltkrieg in den USA vorhanden. Nicht "bei Amerika" mußten sich Kreditnehmer verschulden, sondern bei privaten Kapitalmonopolisten, die im New Yorker Bankenviertel ansässig waren.









    In Amerika regiert kein „amerikanisches Volk“, sondern eine internationale Plutokratensippe!

    Wer die Monopolkapitalisten sind, wußte 1902 schon der russische Rechtsanwalt und nationale Sozialist Lenin. (Lenin Werke 5, "Zum Staatshaushalt")

    Nur der DDR-Professor Goßweiler wußte das nicht, weil eine subversive Hand in der Dietz-Redaktion im Registerband den Hinweis auf diese Textstelle gelöscht hatte. „Bleichröder“ ist zu dieser Textstelle – und damit Lenins Wissen - heimlich liquidiert worden!

    Ohne die wirklichen Machtverhältnisse zu kennen, kann man keine Geschichtsforschung betreiben, sondern nur als Papagei die Plutokratenpropaganda ventilieren!
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  10. #7900
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    IMT Teil 2 der Zeuge Göring
    In der Hymne des Russlandfeldzuges geben die Nazis ja offen zu das die Vernichtung des Bolschewismus der innerste Kern des NS war, da die Bewegung auf diese "grosse Stunde" hinaus läuft und hier ihre "Vollendung" findet.

    "Den Marsch von Horst Wessel begonnen
    Im braunen Gewand der SA
    Vollenden die grauen Kolonnen:
    Die große Stunde ist da!"
    backward never.

    ignore: Lichtblau

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