Wie steht es denn mit Cuba? Wenn ich gesund wäre, würde ich dorthin gehen.Ja, ich war schon sehr oft dort, meist mehrmals im Jahr. Daher sehe ich nicht nur den schönen Schein, sondern auch die Schattenseiten. Gerade der Armutsdruck aus Haiti ist übel. Die Dominikaner sind bestimmt nicht reich, aber gegenüber den Haitianern geht es ihnen noch Gold und daher schauen sie auch auf die herab und beuten die brutal aus.
Man kann sich nicht vorstellen, was da für eine Gier und eine Bereitschaft herrscht auch für Beträge, über die wir lachen alle Moral und alle Skrupel fallen zu lassen. Die "guten Freunde" sind ähnlich wie die "Freunde Deutschlands" nur gute Freunde, solange der Rubel rollt und man muß sehr sehr gut aufpassen, daß man nicht betrogen (gerade von deutschen Expats), beraubt oder sogar umgebracht wird, wenn man sich mit den falschen Leuten abgibt oder naiv zur Unzeit die falsche Gegend aufsucht.
Das Klima selber macht mir (noch) keine Probleme. Ich könnte mir gut vorstellen meine Restlaufzeit bis zum Tod da in einer (von den üblen Seiten und Facetten des Landes abgeschotteten) angenehmen Umgebung zu verbringen.
Alkohol, Nikotin und sonstige Drogen sind ohnehin kein Thema mehr für mich. Das Haus im Grünen in Buntland habe ich zwar, aber im Winter ist es in Buntland halt doch nicht so grün sondern oft genug recht trübsinnig. Palmen, Meer und Sonne und fast ganzjährig gute Zeit (bis auf die paar üblen Wochen in der Hurrikanzeit, die aber in der Regel jetzt auch nicht so brutal ist, wie der Name androht) sind da schon besser.
Mittlerweile geht mir das Herdenschafsmenschentum in Buntland auch immer mehr auf den Geist. Mieses Wetter, miese Gestalten, miese Politik, miese Zukunft...
irgendwann reicht es. Dann die letzten Jahre vor dem Tod lieber noch lustig und fidel in der Karibik verbracht und wenn ich da wieder aufgrund der vielen Verlockungen zu saufen anfangen sollte - was solls?