Das ist eine vereinfachte und ideologiedurchsetzte Betrachtung.
Tatsächlich bedeutet Aktionär zu sein auch automatisch Anteilseigner eines Unternehmens zu sein, damit Mitinhaber der Betriebsmittel und Mitentscheider der Unternehmensausrichtung. Und ob du als Aktionär profitierst ist vor allem eine Frage ob das Unternehmen vernünftig geführt wird.
In der DDR hatten alle Bürger eine 100prozentige Beteiligung an allen Unternehmen. Nur welchen Profit hatten sie davon?
Selbiges gilt für Vermieter. Vermieter zu sein bedeutet Investitionen zu tätigen. In Neubau oder Bestand, in Erhalt und Modernisierung. Der Mietzins deckt diese Kosten und sollte im Idealfall auch noch Gewinn bringen. Allerdings ist dieser nicht so hoch wie du vielleicht annimmst. Die Mietrendite beträgt im Schnitt zwischen 2 und 4 Prozent; aber nur wenn alle Mieter zahlen, keine größeren Schäden auszubessern sind oder teure Gerichtsprozesse geführt werden müssen.
Diese einseitige Bekritteln von vermeintlich raffgierigen Besitzern beschreibt nicht annähernd die Realität der meisten Menschen, die in Sachwerte investiert haben.