Zitat von
Hay
Karl Lauterbach ist ein Gesundheitsökonom und verantwortlich für die Fallpauschalen und den Abbau von Krankenhausbetten. Ich zitiere einen Artikel von 2003 der Ersatzkassenverbände bzw. des haeverlags:
"Der Kölner Gesundheitsökonom Karl Lauterbach plädiert auf der Grundlage eines internationalen Durchschnitts von vier Betten pro 1 000 Einwohner sogar dafür, die Zahl um mehr als 40 Prozent zu reduzieren"
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ich bin jetzt ein wenig faul, die faulen Eier in seiner Vergangenheit zu suchen und nehme daher den erstbesten Artikel, der sich Herrn Lauterbachs Vita annahm:
in kurzen Zitaten:
"dass Lauterbachs langer Weg in den Ministersessel über zahlreiche Skandale führte, die ein manchmal bedenkliches Politikverständnis offenbarten....Der Lipobay-Skandal...
Die politische Karriere des Karl Lauterbach begann in dem von ihm gegründeten Institut für Gesundheitsökonomie, laut Spiegel ein »kleines Institut über einem Supermarkt an einer Durchgangsstraße«. Von hier aus sicherte er sich Kontakte zur Politik, vor allem zur SPD. Denn ursprünglich war der aus der Nähe von Aachen stammende Lauterbach Mitglied der CDU....Ende der 1990er Jahre war Lauterbach für den Pharmariesen Bayer tätig. Der Harvard-Absolvent verantwortete dort eine Studie zum Blutfettsenker Lipobay. Nach nahezu 100 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Medikament musste Bayer das Produkt wieder vom Markt nehmen....»Die frühen Hinweise darauf, dass Lipobay möglicherweise gefährlich war, nahm Lauterbach damals ebenso wenig wahr, wie es seine Auftraggeber taten«, schrieb der Spiegel 2004....Um steigende Krankenhauskosten zu drosseln, argumentierten Gesundheitspolitiker bereits früh in der Geschichte der Bundesrepublik für einen Abbau von Krankenhausbetten. Allein zwischen 1990 und 1998 sind etwa 100.000 der ursprünglich rund 680.000 Betten gestrichen worden. Ab 1993 wurde für einen kleinen Teil der Krankenhausbehandlungen ein sogenanntes Fallpauschalensystem eingeführt. Statt die tatsächlichen Kosten einer Behandlung zu decken, die stark von der Verweildauer der Kranken in den Hospitälern abhingen, wurden nun Festbeträge an die Krankenhäuser gezahlt....Auch an der Einführung der Praxisgebühr war Karl Lauterbach beteiligt. Die Ärzteschaft warnte davor, dass insbesondere ärmere Menschen nun seltener zum Arzt gehen würden. Bei Lauterbach stießen diese Warnungen auf taube Ohren. Ein Gesundheitsrisiko konnte er nicht erkennen. Als er in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk gebeten wurde, zu dieser Position Stellung zu beziehen, entgegnete Lauterbach: »Hätten wir weniger Arztbesuche, könnte jeder einzelne Arztbesuch länger dauern und es zu besserer Qualität bringen. Somit, weniger Arztbesuche bedeutet nicht weniger Qualität.« ...Noch während Lauterbach auf politischer Ebene den tiefen Einschnitt in das Finanzierungssystem der Krankenhäuser vorbereitete, übernahm er einen Sitz im Aufsichtsrat des privaten Krankenhauskonzerns Rhön Klinikum AG. Ebenfalls im Aufsichtsrat: die Milliardärin und Erbin des Bertelsmann-Konzerns Liz Mohn. Private Krankenhäuser profitierten lange von guten Kontakten in die Politik. ...Erst 2013 zog sich Lauterbach aus dem Gremium der Röhn Klinikum AG zurück, nachdem er in das Kompetenzteam des damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück berufen wurde. Im selben Jahr wurde bekannt, dass in den Kliniken des Konzerns jahrlang Reinigungskräfte »gemobbt und ausgebeutet« wurden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Lauterbach, der als Kontrolleur im Aufsichtsrat gut dazu verdiente, wollte sich nie zu seiner Rolle in diesem Skandal äußern. Die Höhe seiner eigenen Einkünfte in jener Zeit verschweigt er bis heute. ...
[Links nur für registrierte Nutzer]
Und so weiter und so fort. Wenn man das liest, bleibt keine Achtung mehr vor diesem Menschen übrig.