Zitat von
Jungle Jennie
Materielle Ungleichheit ist der mit Abstand beste, nein sogar der einzig taugliche Gradmesser für die Freiheit einer Gesellschaft: Je ungleicher die Menschen materiell stehen, umso freier sind sie.
Denn Menschen sind von Natur aus unterschiedlich - in körperlicher, intellektueller und charakterlicher Hinsicht. Menschen sind unterschiedlich stark, unterschiedlich geschickt, unterschiedlich intelligent, unterschiedlich lernbegabt, unterschiedlich fleißig, unterschiedlich ehrgeizig, haben und entwickeln unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele, finden unterschiedliche Mittel und Wege, diese erreichen zu wollen.
Antrieb jedes Menschen ist die Entfaltung seiner Persönlichkeit und Erfüllung seiner Wünsche.
Niemand verschwendet freiwillig seine Gaben und Talente ernst- und dauerhaft darauf, etwas zu erwirtschaften, dass er dann gleichmäßig oder sogar noch zum größeren Teil mit anderen teilt, die weniger leisten als er.
Der Antrieb, etwas zu unternehmen - zu lernen, zu arbeiten, etwas zu erfinden, zu entwickeln, zu verbessern, etwas zu riskieren - ist es, für sich davon zu profitieren, nicht den Gewinn unter anderen Leuten zu verteilen.
Der Kapitalismus ist die natürliche Ordnung der Dinge, ihm verdanken die Menschen in der zivilisierten Welt ihren heutigen materiellen Lebensstandard.
Der Sozialismus hat noch niemals irgendwo auf der Welt funktioniert, und er wird es in noch 100, 1.000 oder 100.000 Jahren nicht.
Und der Begriff "soziale Marktwirtschaft" ist Quatsch.
Es ist eine kluge Überlegung, sich mit anderen Leistungsfähigen und -willigen zum Erreichen eines gemeinsamen Ziels zusammenzuschließen, wie z. B. Vermögen als Sicherheit für Notfälle zu erwirtschaften - sprich, eine Versicherung auf Gegenseitigkeit.
Meinetwegen mag es auch zur Sicherung des inneren Friedens und der Kriminalitätsbekämpfung sinnvoll sein, eine öffentliche Armenfürsorge zu unterhalten, die sonst Mittellosen das materielle Existenzminimum sichert.
Aber der Glauben, man könne erst die Produktivität einer Marktwirtschaft nutzen, um ihre Ergebnisse anschließend so umzuverteilen, dass sich materielle Gleichheit einstellt, ist ein Irrglauben.
Freiheit oder Gleichheit, vor dieser Wahl steht jede Gesellschaft. Tertium non datur.