So sehe ich das auch.
Zu den Steuern z. B.: ich hocke da für ein Jahrenseinkommen mit einer Nebentätigkeit, für die viele User hier nicht mal vom Stuhl aufstehen würden, über einem ca. einen dutzend Formularseiten vom Finanzamt. Da wimmelt es nur so von Extra-, Sonder- und Ausnahmefällen, bei denen ich mich frage, wer das alles braucht. Bei aller Notwendigkeit zu sauberer Bilanzierung auch für Kleinkram finde ich, dass die es übertreiben.
Die "Reformen" der letzten acht Jahre haben es geschafft, den Sozialstaat und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gleichzeitig zu untergraben - Glückwunsch. Weiter so, die Wand ist ja nicht mehr weit
Die staatliche Parteienfinanzierung war mal dazu gedacht, Parteien unabhängig von reichen Geldgebern zu machen. Auch arme Leute sollten eine Partei betreiben können und auch arme Leute sollten Abgeordnete sein können.
Heute ist sie aber nur noch ein "Zubrot" für Parteien, die sich den Interessen einer kleinen reichen, gar superreichen Minderheit verschrieben haben.
Zum Wahlrecht für Abgeordnete: es muss eines her, dass den Wählern maximale Auswahl- und Entscheidungsmöglichkeiten gibt. Also weder ein Wahlkreisrecht, wo die SPD eine schön redende Trine und die CDU einen tumben Depp aufstellt und das war's dann noch das von dir monierte Listenwahlrecht.
Deswegen bin ich dafür, zwar Listen zur Wahl zu stellen, aber den Wählern die Möglichkeit zu geben, auf der Liste seine Partei den Kandidatin oder Kandidatin anzukreuzen, der/die ihnen am meisten zusagt. Es würde vielleicht den Aufstieg von Uncharakteren, die man sich nicht mal mehr merken kann, verhindern.
Volksabstimmungen und Volksentscheide könnten selbst im Negativfall kaum so großen Mist produzieren wie die jetzigen Gesetzgebungsverfahren.