auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
Das "Land, in dem ich gut und gerne leb(t)e" ist 1991 endgültig untergegangen, davon ist so gut wie nichts mehr übrig. Ich war gleich skeptisch, wie sich diese "Wiedervereinigung" auswirken würde, nicht so sehr materiell, da war ich gelassen und dachte - vielleicht auch ziemlich arrogant - ach, das ist schon zu bezahlen. Aber kulturell hat es mir umgehend Sorgen gemacht. Vor allem, als die "gelernten Mitteldeutschen" auf ein Mal an prominenter Stelle in der Politik auftauchten, woher sollten die denn wissen, wie "Demokratie" geht, nach 40 Jahren sozialistischer Diktatur unter der Einheits-SED? Wenn ich heute die verdammte Kanzlette sehe, denn denke ich "ich hab' nicht mal im Ansatz geahnt, wie schlimm es werden würde"....
Och Hase, so schwierig ist das doch nicht. Es gibt ein definiertes klinisches Krankenbild von Paranoia, man kann das anhand von Äußerungen und Verhalten sehr verlässlich diagnostizieren, auch aus der Ferne, und Stalin ist ein Musterbeispiel für Paranoia, in seinen späten Lebensjahren sogar mit schizophrenen Zügen. Wenn das jetzt irgendwie das Blattgold an deinem Idol abreibt, tut es mir leid. Aber man muss die Realität sowieso sehr hartnäckig ausblenden, wenn man Stalin so "vergöttern" will, wie du es hier tust. Da kannst du das dann sicher auch noch ignorieren...
Na dann wird mit der Beutefranzösin AKK ja alles wieder besser.
Übrigens, nicht dass es aus meiner Sicht einen Unterschied machen würde, aber ohne die eingemeindeten Ossis wäre rot-grün schon 1990 an die Macht gekommen. Kohl war am Ende, nur die Teilwiedervereinigung und die CDU-wählenden Ossis haben damals seinen fetten Arsch nochmal gerettet.
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Ich habe in unseren sozialistischen Schulen noch gelernt, dass 20 Mio. Russen im WK II um's Leben kamen. Diese Zahlen schwanken sowieso, je weiter wir uns von 1945 entfernen.
[Links nur für registrierte Nutzer] erwähnt 25 Mio. tote Soldaten in der Sowjetunion.
Hier eine weitere Version:
Wie die hohen Verluste der Roten Armee entstanden
Mit 6,2 Millionen Toten und rund 23 Millionen Verwundeten und Vermissten erlitt die Rote Armee die größten Verluste aller Kriegsparteien. Der Grund war die Strategie Hitlers – und Stalins Regime.
Veröffentlicht am 08.05.2015 |
Von [Links nur für registrierte Nutzer] Leitender Redakteur Geschichte
1941 - Sowjetische Kriegsgefangene auf dem Marsch
Da hast du schon recht. Stalin hat mit sehr viel Gewalt Russland aus einem mittelalterlichen, völlig rückständigen Zarenreich in ein neues, modernes Zeitalter geführt und den Grundstock für die spätere Großmacht UDSSR gelegt.
Für mich stellt sich die Frage, ob dieser spektakuläre Erfolg wirklich die Millionen Opfer rechtfertigt. Ich meine, nein. Stalin ist und bleibt für mich ein blutiger Schlächter in einer langen weltumspannenden Reihe blutiger Schlächter, von denen wir sogar selbst einen hatten.
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