Die werden nicht auf 3. Welt-Niveau zurück fallen.
Warum sollten sie das, weil du sie nicht sympathisch findest?
China hat eine leistungsfähige, naturwiss. gebildete Bevölkerung.
Ich mache mir gar keine Sorgen um China, jede Nation hat ihre Wirtschafts- und Immobilienkrisen (hatte Europa, USA auch en Masse), aber entscheidend ist,
wie die langfristigen Rahmenbedingungen aussehen. Und da sieht es in Europa und USA sehr düster aus.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
When the night is done the sun starts smiling
The ocean kisses the sky and the horizon
It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
Everywhere I go – I see children smilin‘
Ja, dazu jedoch gleich auch ein "aber".
China hat mit seinen fast eineinhalb Milliarden Einwohnern sicher einen riesigen Binnenmarkt, aber das reicht in deren volkswirtschaftlichen Betrachtung nicht ganz aus.
Man benötigt den Export in die wichtigsten Märkte der Welt auch, um Devisen für die eigenen Einkäufe zu erwirtschaften. Zugleich hilft ein kräftiger Exportanteil aber auch, Produktionskapazitäten besser planen, auslasten und puffern zu können. Weiteres Stichwort: Mengenvorteile bei der Materialbeschaffung.
Soviel zunächst zum rein pekuniären bzw. betriebswirtschaftlichen Teil.
Es gibt aber auch einen weiteren verborgenen Aspekt, der hier noch gar nicht erwähnt wurde.
a) Vorweg zu schicken ist der immer noch vorhandene Respekt vor den Weissen als kulturelle "Leader". Man beobachtet ganz genau, was in Europa und den USA an aktuellen Trends sichtbar wird und wie diese Trends gewinnbringend für die eigenen Erzeugnisse umgesetzt werden können.
b) Die Chinesen nutzen die Exportmärkte (wie früher schon die Japaner) quasi als Testfelder, um die Akzeptanz der eigenen Produkte zu ermitteln, zu erproben und zu verbessern.
Wissend, dass die eigenen Konsumenten relativ kritiklos konsumieren, nutzt man die Reaktionen der Absatzmärkte im Westen, um laufende Verbesserungen der eigenen Produkte zu initiieren.
Sei es hinsichtlich westlichen Designs und westlicher Haptik, sei es hinsichtlich der Ausstattung, der technischen Performance und der Qualität der Produkte, sei es hinsichtlich der Marktdurchdringung, oder auch nur, um die Absatzmöglichkeiten und die weitere Marktentwicklung einschätzen zu können.
c) Um einen Vergleich zu bemühen: Mit demselben Hintergedanken, mit dem man in den Achtzigern die Sonderwirtschaftszonen einrichtete und dadurch ausländische Joint-Venture-Partner ins Land lockte (und dabei auch als gezielt angestrebtem Nebeneffekt kostenlos Knowhow und Ausbildung der eigenen Arbeitnehmer bekam), werden auch jetzt die westlichen Absatzmärkte als Ideenbringer und Trendsetting-Kompasse genutzt.
Wir im Westen spielen dabei völlig unbewusst die Testkäufer für die Chinesen, um ihnen indirekt bei der Verbesserung und auch Weiterentwicklung ihrer Produkte zu helfen.
Wie gesagt, haben schon die Japaner vor einem halben Jahrhundert auf die exakt gleiche Weise den Westen als freiwillige Test-Panels für die eigene Produktentwicklung genutzt.
Um es sehr verkürzt zu formulieren: Wir Westler sind als Konsumenten für die Chinesen auch gleichzeitig Testkäufer. Klingt abenteuerlich, aber was ich jetzt schrieb, ist die Quintessenz vieler meiner Gespräche mit chinesischen Geschäftsleuten und deren erkennbaren Absichten.
Denkst du. Die wenden eben nur andere Methoden an. Die intervenieren nicht militärisch,
sondern handeln auf ganz anderer Ebene. Die USA sind halt politisch ein KrachBumm-Ego
das sich stehts selbst und anderen beweisen muß, der politische Schulhofbully der Welt
halt, der anderen offensiv seinen Willen aufzwingt. China ist der stille Manipulator und geschickte Intrigant. Doppelzüngig, manipulativ und
äußerst gerissen dabei wenn es darum geht sein Ziel ohne Gewalt zu erreichen.
Asiaten ticken da eben ganz anders als Westler. Das hab ich sogar mal ganz praktisch erlebt
bei meinem letzten Job, wo mein koreanischer Vorgesetzer die Firmenleitung ganz still, langsam und beharrlich genau dahin manipuliert wo er sie haben wollte, daß sie ihm dann auch langsam, Stück für Stück genau das gegeben haben was er für seinen Arbeitsbereich wollte wo ein Deutscher an seiner Stelle eher direkt offensiv und mit harten Verhandlungen und auch Kämpfchen versucht hätte seinen Willen durchzusetzen und wahrscheinlich dann dabei eher gescheitert wäre weil er damit die Autoritätstrigger der Firmenleitung ausgelöst hätte. War faszinierend zu beobachten.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
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