Laut einem [Links nur für registrierte Nutzer] zieht sich N26 aus dem US-Geschäft zurück, nachdem man zuvor schon Grossbritannien augegeben hatte. Zwar ist der Artikel etwas dünn, war die Gründe hierzu angeht, aber ich habe da so meine Vermutungen.
Der US-Markt ist streng reguliert und weitgehend gesättigt. Man brauchte einen lokalen Partner für die regulativen Aspekte und die eigentlichen Finanztransaktionen, und sowas wird nicht preiswert sein. Zudem hatte N26 in Deutschland Probleme mit laxen Kontrollen und Geldwäsche, was auch den US-Behörden nicht entgangen sein dürfte.N26 suchte sich für den Markt mit Axos eine Partnerbank, welche die gesamte Abwicklung im Hintergrund übernahm. Und hier gingen wohl auch die Probleme schon los. Die Produktentwicklung sei kompliziert gewesen, die Wahl der Strategie wohl falsch gewesen. Dem Anbieter wurde gekündigt, neue Kunden auf eine Warteliste gesetzt. Damals hieß es noch, man suche einen neuen Partner.
Auch ist der Mehrwert m.E. von FinTech gegenüber den US-Grossbanken für ganz normale Bankkunden eher gering, da diese Banken an sich auch wieder Technologieunternehmen sind, und aufgrund ihres sehr breiten Produktangebots bei den Gebühren mehr Spielraum haben.