Man achte auf den Buchstaben “X” auf den Euro-Banknoten!
Wachsamkeit bewahrt den Bürger vor unliebsamen Überraschungen.
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Der Buchstabe vor der Seriennummer bedeutet:
* X = Deutschland
* S = Italien
* V = Spanien
* Y = Griechenland
* M = Portugal
* U = Frankreich
* Z = Belgien
* T = Irland
* R = Luxemburg
* P = Holland
* N = Österreich
* L = Finnland
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Vielleicht schon bald werden nur noch mit dem Buchstaben "X" vor der Seriennummer gekennzeichnete Euro-Banknoten in Deutschland als Zahlungsmittel akzeptiert werden.
Im Jahr 1998 wurde im Rat der Europäischen Zentralbank EZB der deutsche Vorschlag diskutiert, dass die nationale Herkunft der Euro-Banknoten genau so erkennbar sein sollte, so wie dies auch bei den Euro-Münrzen der Fall ist.People clearly suspect that southern notes may lose value in a crisis, or if the eurozone breaks apart. This is what happened in the US in the Jackson era of the 1840s when dollar notes from different regions traded at different values.
Deutschland verlor die Abstimmung.
Die Absicht dabei war , «die Gefahr der Renationalisierung der Euro-Bankoten gering zu halten». So sollte verhindert werden, dass die Euro-Banknoten der einzelnen Euro-Länder im Falle einer Krise zu unterschiedlichen Kursen gehandelt würden, so wie dies im 19 Jahrhundert vor der «Erfindung» der Zentralbanken der Fall war, als jede Bank Noten herausgeben konnte.
Dazu muss man wissen, dass der Euro ganz anders strukturiert ist als es die gute alte stabile solide DM war. Normale Banknoten sind Schuldscheine einer Notenbank, die über genügend Gold- und Devisenreserven verfügt, um ihre Schulden zurückzahlen zu können.
Bei der EZB liegt der Fall aber anders, denn die Europäische Zentralbank hält keine Devisenreserven, weil sie ja auch keine eigenen Schuldscheine (Banknoten) herausgibt. Das dürfen nur die nationalen Notenbanken, die über die entsprechenden Devisenreserven verfügen (sollen).
Seit 2002 werden ca. 8 Prozent des Euro-Notenumlaufs als Passiva gebucht.
Bei den Aktiva steht anstelle von Devisenreserven der Posten «Intra-Eurosystem-Forderungen». Das bedeutet eigentlich eine Durchlaufbuchung, da die EZB nicht nicht wirklich Eigentümerin dieser Devisenreserven ist.
Somit ist eine Euro-Banknote keine Forderung an die EZB, sondern eine Forderung an eine der Mitgliederbanken.
Unter diesen Umständen wäre es von Interesse zu wissen, wessen Schuldscheine man eigentlich besitzt.
Klar, für die Stabilität des Euro-Systems ist es wichtig, dass der Bürger über die Herkunft der Banknote nicht im Bilde ist – obwohl ja ein kleiner Buchstabe vor der Seriennummer der Euro-Banknoten verrät, wessen Schuldschein man in der Hand hält.
Es existieren für den Euro leider keine einheitlichen streng verbindlichen Richtlinien darüber, welche Wertschriften die nationalen Notenbanken als Devisenreserven akzeptieren müssen. So sind sogar Schuldscheine des eigenen Staats als «Sicherheiten» akzeptabel.
Man sollte hervorheben, dass die EZB anders als die normalen Zentralbanken nicht dazu verpflichtet ist, bei Liquiditätsengpässen kurzfristig Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Mit den jetzt bekannt gewordenen Haushaltsproblemen in Griechenland, Portugal und Spanien kommt auf den Steuerzahler in Deutschland noch die eine oder andere Zumutung zu!