Kommentierte Zitate

[Leila]

04.04.2019 01:13

Gibt keinen. Die meisten Hochkulturen, die mir so einfallen, waren absolute Monarchien. Oder wurden solche im Verlauf der Geschichte.

Ja, liebe MorganLeFay!

Nun müßte der Begriff der „Hochkultur“ definiert werden! – Ich selbst bin eine von Geburt an Privilegierte, jedoch als solche nicht eine von an Geburt Korrupte.

„Wobei ich Demokratie durchaus als eine zivilisatorische Errungenschaft ansehe.“

Diese Deine Aussage halte ich für die höchste Errungenschaft der menschlichen Zivilisation, ja für den Gipfel aller sogenannten „Hochkulturen“. – Als Schweizerin persischer Herkunft plädiere ich unverdrossen für die Staatsform der direkten Demokratie.

Gruß von Leila

[Myschkin]

Das passt recht gut hierher:

Alain Sorals Verlag Kontre Kulture legt Maurice Bardèches *Was ist der Faschismus* neu auf, aus dem ich vor einigen Monaten zitiert habe.

E&R: *Der Autor versucht die Grundlage des faschistischen Ideals herauszuarbeiten, den Versuch, einer dritten, gegen die liberalen Demokratien und den Kommunismus gerichteten Ordnung und warnt vor einem falschen Faschismus, den man an diesen Merkmalen erkennen könne: "Er verhängt wegen Verstößen gegen die Menschenrechte Gefängnisstrafen und predigt den Fortschritt, aber er respektiert die Milliarden und die Banken sind auf seiner Seite".*

Blöder kann man es also gar nicht anstellen, als Maßnahmen der Hochfinanz-Lakaien Macron und Merkel als faschistisch zu bezeichnen, selbst wenn wir Methoden beobachten können, die den hündchenhaft konditionierten Westmenschen automatisch an Adolf und Benito denken lassen.

Maurice Bardèche war zusammen mit Louis-Ferdinand Céline, Paul-Antoine Cousteau, Marcel Déat und Lucien Rebatet einer der wenigen und ist es leider bis heute geblieben, der verstanden hat, daß man die politische Szenerie ganz anders einteilen muß, als das amerikanisch enthirnte Systemlinge zu tun pflegen.

Dieses Schema enthält jene Gegensätze, auf die es ankommt und die sogar über Krieg und Frieden, Weiterleben und Tod entscheiden:

Kapitalistisch - Antikapitalistisch
Internationalistisch - Nationalistisch
Multikulturell/durchmischt - Leitkulturell/ethnisch homogen
Elitistisch - Populistisch
Demokratisch - Undemokratisch

Jetzt wissen wir auch, weshalb alle autoritären Staatsformen, die zum Teil sehr viel weniger totalitär, unterdrückend, terroristisch sowie kriegs- und mordgeil gewesen sind als die menschenrechtlichen Demokratien jeden Tag wie die Verkörperung des Ur-Bösen dargestellt werden: sie waren und sind dem raubkapitalistischen Globalismus im Wege.

Von diesem Punkt ausgehend erklärt beispielsweise der Sozialist und Gewerkschafter Francis Delaisi, weshalb Angloamerika den Zweiten Weltkrieg angezettelt und sich jedem Versuch der Verständigung verweigert hat.

Macht man sich klar, daß Henri IV (*Jedem Franzosen am Sonntag ein Huhn im Topf*) ein Dekret zur Bekämpfung des Wuchers erlassen hat, und wir bei dem sehr populistischen Louis XVI ähnliche Tendenzen feststellen können, erscheint die demokratische Revolution von 1789 schlagartig in einem neuen und wenig vorteilhaften Licht.

Auf der sozialen Schiene finden wir im 19. Jahrhundert Otto von Bismarck und Napoleon III. Wegen seiner herausragenden wirtschaftlichen und sozialen Erfolge wurde das Bismarck-Reich von den westlichen Demokratien und ihrem russischen Verbündeten im Ersten Weltkrieg vernichtet.

Möglicherweise spielt etwas ähnliches auch bei Napoleon III. eine Rolle? Vielleicht hatten sehr einflußreiche und kapitalstarke Kreise großes Interesse daran, den sozialen Populisten Napoleon III. loszuwerden und haben auch aus diesem Grund den Krieg mit Preußen-Deutschland vom Zaun gebrochen, (Drumont)?

Tempranillo

Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

[Flüchtling]

[Links nur für registrierte Nutzer]
Aus dem Programmhinweis (Hervorheb von mir):

Ruanda - Wirtschaft zunächst "wichtiger als das perfekte politische Modell"
25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda sieht Afrika-Kenner Helmut Asche das Land als Entwicklungsdiktatur: wirtschaftlich erfolgreich, aber autoritär regiert. Und vorübergehend könne Fortschritt wichtiger sein als lupenreine Demokratie.
[...]

Was für eine Drohung!
Demokratie - eine der gefährlichsten Ideologien; und das auch noch "lupenrein". Mahlzeit!

[BrüggeGent]

[Links nur für registrierte Nutzer]
Aus dem Programmhinweis (Hervorheb von mir):

Was für eine Drohung!
Demokratie - eine der gefährlichsten Ideologien; und das auch noch "lupenrein". Mahlzeit!

Du brauchst doch nicht erzürnt zu sein.Das ist normales Politikersprech.Jeder Tag muß mit Gespräch/Geschwätz gefüllt werden.

[MorganLeFay]

04.04.2019 01:13


Ja, liebe MorganLeFay!

Nun müßte der Begriff der „Hochkultur“ definiert werden! – Ich selbst bin eine von Geburt an Privilegierte, jedoch als solche nicht eine von an Geburt Korrupte.

„Wobei ich Demokratie durchaus als eine zivilisatorische Errungenschaft ansehe.“

Diese Deine Aussage halte ich für die höchste Errungenschaft der menschlichen Zivilisation, ja für den Gipfel aller sogenannten „Hochkulturen“. – Als Schweizerin persischer Herkunft plädiere ich unverdrossen für die Staatsform der direkten Demokratie.

Gruß von Leila

Der Begriff “Hochkultur” ist durchaus definiert. Je nach wissenschaftlicher Disziplin etwas anders, aber definiert ist er. Google hilft da; wenn das nicht reicht, Google Scholar.

Und das schöne an Foren ist, dass man sich nicht einig sein muss. Ich lehne direkte Demokratie ab und befürworte Delegation. Außer absolute Monarchie. Die ist allem anderen vorzuziehen.

Bitte kein weiterer Buchhändler. ...

[Don]

Der Begriff “Hochkultur” ist durchaus definiert. Je nach wissenschaftlicher Disziplin etwas anders, aber definiert ist er. Google hilft da; wenn das nicht reicht, Google Scholar.

Und das schöne an Foren ist, dass man sich nicht einig sein muss. Ich lehne direkte Demokratie ab und befürworte Delegation. Außer absolute Monarchie. Die ist allem anderen vorzuziehen.

Du meinst natürlich die auf einer karibischen Pirateninsel.

[MorganLeFay]

Du meinst natürlich die auf einer karibischen Pirateninsel.

Selbstverständlich.

[Flüchtling]

Finnland ...

braucht dringend Einwanderer für den Arbeitsmarkt.

[Merkelraute]

Ich lehne direkte Demokratie ab und befürworte Delegation.

Die Geschichte lehrt uns, daß durch Delegation fast immer ein Machtmißbrauch stattfindet. Wenn die Macht auf alle verteilt wird, wie bei der direkten Demokratie, wird sich immer die Mehrheit des Volkes durchsetzen. Man würde zudem massiv die Gesellschaft stabilisieren, weil man sicher sein kann, daß sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt. Wirre, auf Sendungsbewusstsein begründete Entscheidungen wie beim Merkelregime, wären nie durchgegangen.

[Flüchtling]

Nachricht aus München (Quelle: "Münchner Merkur", 17.04.2019):

Ein 20-jähriger Münchner hat sich in der Nacht auf Samstag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, weil er einer Verkehrskontrolle entkommen wollte. [...]Der Fahrer brauste davon, der Streifenwagen mit Blaulicht und Martinshorn hinterher. Schätzungen zufolge war er mit 160 bis 180 km/h mitten im Stadtgebiet unterwegs! [...]

Verantwortungslos von der Polizei, jemanden so zu jagen, dass er solche Geschwindigkeiten vorlegen muss, um Abstand zu wahren!