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Thema: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrieges?

  1. #101
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Broder meinte: Die Zahl der Widerständler wüchse mit der Anzahl von Jahren, die Herr H. tot sei.Gratismut und Meutengewissheit nennt man das.
    Die Frage, WOGEGEN denn diese Widerständler waren, ist immer noch nciht beantwortet!

    Kein
    Reiner Zufall,
    ist das dt. Volk immer noch der Paria der Welt.

  2. #102
    Mitglied Benutzerbild von Eloy
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Danke- Du hast natürlich recht.Danke für die Berichtigung und Sorry!
    Da brauchst dich nicht zu entschuldigen! Die Meisten kennen es nur von Broder. Die Berichtigung ist da auch mehr für die Allgemeinheit gedacht. Wer kennt heute noch Johannes Gross?
    "Wir Deutschen sollten die Wahrheit auch dann ertragen lernen, wenn sie für uns günstig ist."

    Heinrich von Brentano

  3. #103
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von Eloy Beitrag anzeigen
    Da brauchst dich nicht zu entschuldigen! Die Meisten kennen es nur von Broder. Die Berichtigung ist da auch mehr für die Allgemeinheit gedacht. Wer kennt heute noch Johannes Gross?
    Ich schon.Ich bin ein alter Hund.Der war großartig, der Kerl.

  4. #104
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von Reiner Zufall Beitrag anzeigen
    Die Frage, WOGEGEN denn diese Widerständler waren, ist immer noch nciht beantwortet!

    Kein
    Reiner Zufall,
    ist das dt. Volk immer noch der Paria der Welt.
    na ja- Stauffenberg und Co. waren keine Liberalen, denen ein freiheitlicher Staat vorschwebte.Alles halbherzig und zu spät.

  5. #105
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrieges?

    Habe vor kurzem einen Film über den Attentäter Georg Elser gesehen, dieser Film wurde erst in den letzten Jahren gedreht. Es gab schon mal eine Verfilmung über Georg Elser die stammte aus den 60er Jahre. Die Elsers in den Filmen waren Grund verschieden, im alten Elser Film war er ein Eigenbrötler und hatte kaum Kontakt zu seinem sozialen Umfeld. In der neueren Verfilmung war er ein bewusster Widerständler. Bis in die 70er Jahre konnte man mit Elser nichts anfangen, man glaubte das Attentat wäre eine Nazi Inszenierung, weil es kaum zu glauben war das Elser sich jede Nacht im Bürgerbräu Keller einschließen lies, es gab auch nie einen Prozesse gegen Elser und er lebte bis 1945 im KZ aber getrennt von anderen Gefangenen.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  6. #106
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Broder meinte: Die Zahl der Widerständler wüchse mit der Anzahl von Jahren, die Herr H. tot sei.Gratismut und Meutengewissheit nennt man das.
    Das ist die Sorte, die nach '33 entdeckt, dass sie schon immer antisemitisch war, und nach '45 schon immer antideutsch.
    Der deutscheste Charakterdefekt ist immer noch das hundertfünzigprozentige Mitläufertum.

  7. #107
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Das ist die Sorte, die nach '33 entdeckt, dass sie schon immer antisemitisch war, und nach '45 schon immer antideutsch.
    Der deutscheste Charakterdefekt ist immer noch das hundertfünzigprozentige Mitläufertum.
    Es gibt zwar auch unter Deutschen das Mitlaeufertum.Aber ein spezifisch deutscher Charakterdefekt ist das nicht. Typisch Deutsch ist darueber gross zu lamentieren.

    Die Rolle des Antisemitismus im Nationalsozialismus wird stark ueberschaetzt. Eben weil dieser im nachhinein das Kernthema schlechthin ist. Fuer den Erfolg der NSDAP hat der keine Rolle gespielt, ausser vielleicht, dass man Juden aus der Partei raushielt. Die Massnahmen Juden betreffend duerften Dinge eher entspnnt haben. Weil die aus dem oeffentlichen Leben verschwanden haben sie freilich auch keine Angriffsflaeche mehr geboten.

    Genauso ist es falsch anzunehmen, dass mit der Kapitulation der Wehrmacht sofort das Antideutschtum um sich griff. Im Grunde hat das doch erst seit den 80er Jahren eingesetzt. Vorher waren selbst stramme "Antifaschisten" zumindest nicht offen antideutsch. Angriffsflaeche war da allenfalls der "autoritaere Charakter" der Deutschen. Selbst damit war man noch sparsam, man hat eher gegen einzelne Figuren wegen ihrer "Nazivergangenheit" geschossen. Wie gehabt war die 'Judenfrage' auch weniger das grosse Thema in den ersten Jahrzehnten. Soweit es den Nationalsozialismus betraf ging es vor allem darum, dass es doch eine Diktatur war und Oppositionelle (wenn auch freilich nicht alle, aber das wird uebergangen) in Konzentrationslager eingeliefert werden wollen. Zum Holocaust wurde erst seit den 60ern... enauer seit Ausstrahlung der gleichnamigen Seifenoper im Staatsfernsehen... umgepolt. Seither ist 'der' eben das dominante historische Thema... Oder vielmehr die Erinnerungskultur, die seit Jahrzehnten dazu aufgebaut werden kann. Das IST Staatsreligion, was sich zeigt, wenn man Kritik daran uebt. Damit meine ich nicht mal das Einsperren von Andersdenkenden, sondern die emotional geladenen Reaktionen derer die meinen sie seien als Tugendwaechter angestellt.

    In anderen Laendern ist das Mitlaeufertum viel ausgepraegter. Es wird auch fuer selbstverstaendlich gehalten, dass man so aufzutreten habe, eben weil es dem Eigeninteresse dient in der Gunst der Maechtigen zu stehen. Deswegen klappte das doch immer mit Putschen so einfach. War das alte Regime erst aus dem Sattel, brauchte das neue nicht zu fuerchten, dass die Massen diesem noch zur Seite stuenden.
    Wahrheit Macht Frei!

  8. #108
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrieges?

    Alles Quatsch es gab keine Nazis, jedenfalls nicht in solcher Anzahl wie man es heute glauben machen will. Als Adolf Hitler die Macht übernahm, da übernahm er auch den gesamten Staatsapparat der Weimarer Republik, eine gewisse Anzahl von Spitzenbeamte wurden in den Ruhestand geschickt sonst lief alles so weiter wie in der W-Republik.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #109
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Es gibt zwar auch unter Deutschen das Mitlaeufertum.Aber ein spezifisch deutscher Charakterdefekt ist das nicht. Typisch Deutsch ist darueber gross zu lamentieren.

    Die Rolle des Antisemitismus im Nationalsozialismus wird stark ueberschaetzt. Eben weil dieser im nachhinein das Kernthema schlechthin ist. Fuer den Erfolg der NSDAP hat der keine Rolle gespielt, ausser vielleicht, dass man Juden aus der Partei raushielt. Die Massnahmen Juden betreffend duerften Dinge eher entspnnt haben. Weil die aus dem oeffentlichen Leben verschwanden haben sie freilich auch keine Angriffsflaeche mehr geboten.

    Genauso ist es falsch anzunehmen, dass mit der Kapitulation der Wehrmacht sofort das Antideutschtum um sich griff. Im Grunde hat das doch erst seit den 80er Jahren eingesetzt. Vorher waren selbst stramme "Antifaschisten" zumindest nicht offen antideutsch. Angriffsflaeche war da allenfalls der "autoritaere Charakter" der Deutschen. Selbst damit war man noch sparsam, man hat eher gegen einzelne Figuren wegen ihrer "Nazivergangenheit" geschossen. Wie gehabt war die 'Judenfrage' auch weniger das grosse Thema in den ersten Jahrzehnten. Soweit es den Nationalsozialismus betraf ging es vor allem darum, dass es doch eine Diktatur war und Oppositionelle (wenn auch freilich nicht alle, aber das wird uebergangen) in Konzentrationslager eingeliefert werden wollen. Zum Holocaust wurde erst seit den 60ern... enauer seit Ausstrahlung der gleichnamigen Seifenoper im Staatsfernsehen... umgepolt. Seither ist 'der' eben das dominante historische Thema... Oder vielmehr die Erinnerungskultur, die seit Jahrzehnten dazu aufgebaut werden kann. Das IST Staatsreligion, was sich zeigt, wenn man Kritik daran uebt. Damit meine ich nicht mal das Einsperren von Andersdenkenden, sondern die emotional geladenen Reaktionen derer die meinen sie seien als Tugendwaechter angestellt.
    Da kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Die erste Diskussion um die Menschheitsverbrechen im Luftkrieg gab es Ende der Sechziger, und da wurde schon heftig geleugnet, verschoben und rationalisiert. Spätestens als die Diskussion um das Völkerstrafgesetzbuch aufkam, hätte ja auch die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten als Verbrechen gegen die Menschheit nach Völkerstrafgesetzbuch thematisiert werden müssen.
    Diese extreme Doppelmoral auf der Seite der gerade Stärkeren, für die du auch schon mal nach Ausreden für den Mordversuch an deiner eigenen Mutter als jungem Mädchen suchen musst, das haben m.W. nur die Deutschen hinbekommen.

  10. #110
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Re: AW: Re: Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutensten Widerständler des 2. Weltkrie

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Bewegt haben die Widerständler im III. Reich wenig, keine Frage. Gewürdigt wird bei ihnen auch nicht der (Miß-)Erfolg, sondern die Geisteshaltung und der Mut, diese auszudrücken.
    Daß diese in den wenigsten Fällen originär demokratisch war, ist richtig. An welchen Vorbildern hätten sie sich aber auch orientieren sollen? Die in ihren Flugblättern geäußerten Gedanken der Weißen Rose sind klar von klassischer Bildung geprägt, aber m.E. völlig demokratietauglich:


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    Das Verdienst der bekennenden Kirche war, letztlich christlich zu bleiben. Christentum und Nationalsozialismus sind völlig unvereinbar.

    Grüße
    John
    Es gab Widerständler in der Kirche

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