Umfrageergebnis anzeigen: Haben wir einen "Fachkräftemangel" ?

Teilnehmer
120. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Eine Lüge, als Mittel zum Zweck

    81 67,50%
  • Es besteht ein flächendeckender, und branchenübergreifender Fachräftemangel

    7 5,83%
  • sowohl als auch

    24 20,00%
  • andere Meinung

    8 6,67%
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Thema: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

  1. #271
    GESPERRT
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung!



    Γνῶθι σεαυτόν
    Wenn man ehrlich ist, kennt jeder Entwickler das Schamgefühl, das sich einstellen kann, wenn man eigenen Code von vor 5, 10, 15 Jahren betrachtet. Q&D-Code ist nicht zwingend schlimm. Die Frage ist: ist es Code, der einigermaßen dauerhaft bleibt? Bleibt er, weil aufgrund seiner Unverständlichkeit sich niemand traut, ihn anzufassen? Der Zeitdruck ist hoch, das nächste Projekt wartet. Mit Erfahrung, Disziplin und Fleiß kann man gute Resultate erzielen, es kann nicht immer und von jedem Spitzencode entstehen. Ken Thompson, Donald Knuth und Anders Hejlsberg können allein nicht allen Code, der zu schreiben ist, bewältigen.
    Sicher, man sollte sich schon einschätzen lernen. Nicht sofort, nach der Uni denkt wohl jeder erst mal, er wird demnächst das neue OS in die Tasten kloppen, das Windows ersetzt und Linux beschämt, aber nach so vielen Jahren sollte man es können. Ach ja, MyTHOS, es war schön mit dir, auch, wenn du niemals auch nur im Ansatz fertig wurdest. Aber man muss eben auch von etwas leben, und schöngeistige Bastelei bezahlt keine Rechnungen. Sowas kann man "neben" der Uni machen, aber kaum neben dem Beruf. Ich stelle bei mir einen himmelweiten Unterschied zwischen Code fest, den ich für andere gegen Geld entwickelt habe, und dem, den ich nur für mich geschrieben habe. Während der erste im Fall älterer Projekte teils recht ungelenk ist, kann ich ihn heute trotzdem durchaus noch verstehen und denke, es müsste ihn auch jeder pflegen können, der der Sprache mächtig ist. Kram, den ich für mich geschrieben habe, oh je. Das ist meist nicht mal kommentiert, geschweige dokumentiert, konsistentes Namespacing findet nicht statt, sprechende Variablen sind für Schwache. Eigentlich komplett unpflegbar, und wenn ich wirklich noch mal an so ein Projekt heran gehe, geht es eigentlich immer schneller, etwas ganz neu zu schreiben, als bestehenden Code zu überarbeiten. Wegwerf-Software eben.

    Im Grunde hatte mein Vater Recht, hätte ich mal lieber was anständiges gelernt...

  2. #272
    Mitglied
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Das ist korrekt. Wenn meine Kollegen in Asien wie fast selbstverständlich zu einer Videokonferenz um kurz nach Mitternacht Ortszeit erscheinen, dann komme ich mir wie ein Slacker vor.
    Das kenne ich auch nur so.

    Was ich hier schon seit Jahren schreibe und versuche, den Landsleuten klar zu machen, aber man scheint es nicht begreifen zu wollen:

    Seit den Achtzigern sind für unsere Arbeitnehmer rund zweieinhalb Milliarden Bewerber um Arbeit bzw. Arbeitsplätze neu hinzu gekommen, die vorher quasi scheinbar nicht existent waren.
    Von China angefangen über Südostasien bis heute nach Vietnam, Kambodscha, Indien, Bangladesh und Indonesien, ist nahezu der gesamte ferne Osten als neuer Mitbewerber um Arbeit in die Weltwirtschaft eingestiegen.

    Die Weltwirtschaft ist von einem Nachfrage-Arbeitsmarkt in den Fünfzigern heute zu einem (Über)Angebots-Arbeitsmarkt geworden.

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Aber es ist ebenso eine Frage der Motivation. Viele Firmen vergessen, dass sie mit anderen Firmen im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte in diesen Ländern stehen. Sehen die ausländischen Arbeitskräfte nur als nützliche Idioten an, dann bekommen sie auch Idioten.
    Da stellt sich die Frage nach dem Huhn oder dem Ei.

    Wenn missmutige und arbeitsunlustige Mitarbeiter morgens schon mit dem Gedanken in die Firma kommen, wie man den ganzen Arbeitstag mit möglichst wenig Anstrengungen über die Runden bringen kann, sollte man von den Arbeitgebern auch keine stehenden Ovationen erwarten.

  3. #273
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    [...]
    Im Grunde hatte mein Vater Recht, hätte ich mal lieber was anständiges gelernt...
    Ja, es ist ein Kreuz...


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  4. #274
    GESPERRT
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das kenne ich auch nur so.

    Was ich hier schon seit Jahren schreibe und versuche, den Landsleuten klar zu machen, aber man scheint es nicht begreifen zu wollen:

    Seit den Achtzigern sind für unsere Arbeitnehmer rund zweieinhalb Milliarden Bewerber um Arbeit bzw. Arbeitsplätze neu hinzu gekommen, die vorher quasi scheinbar nicht existent waren.
    Von China angefangen über Südostasien bis heute nach Vietnam, Kambodscha, Indien, Bangladesh und Indonesien, ist nahezu der gesamte ferne Osten als neuer Mitbewerber um Arbeit in die Weltwirtschaft eingestiegen.

    Die Weltwirtschaft ist von einem Nachfrage-Arbeitsmarkt in den Fünfzigern heute zu einem (Über)Angebots-Arbeitsmarkt geworden.
    Ich kann die Gehaltsstrukturen meiner Firma einsehen. Ich muss etwas grundlegend Anderes als Dienst nach Plan machen, denn ansonsten könnte man mich durch fünf Asiaten ersetzen. Dementsprechend verhalte ich mich aber auch.

    Glücklicherweise ist das aber kein Nullsummenspiel, denn die Asiaten treten auch als Konsumenten auf. Jedoch wird man m.E. kaum verhindern können, dass sich die Gehälter langfristig angleichen.

    Da stellt sich die Frage nach dem Huhn oder dem Ei.

    Wenn missmutige und arbeitsunlustige Mitarbeiter morgens schon mit dem Gedanken in die Firma kommen, wie man den ganzen Arbeitstag mit möglichst wenig Anstrengungen über die Runden bringen kann, sollte man von den Arbeitgebern auch keine stehenden Ovationen erwarten.
    Ich komme letztendlich nicht darum herum, d.h. ich muss die Mitarbeiter motivieren. Lassen sie sich nicht motivieren, so braucht man andere Mitarbeiter. Aber selbst gute Mitarbeiter brauchen diese Motivation. Das ist oftmals gar nicht schwer, wird jedoch leicht vernachlässigt.

  5. #275
    Mitglied
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Es gibt keinen Fachkräftemangel.
    Wir haben seit Jahren und Jahrzehnten ziemlich konstant ca. 5 Mio. Arbeitslose. Darunter sind auch Fachkräfte und Akademiker - Akademikerproletariat. Gäbe es einen Fachkräftemangel hätte man diese nicht entlassen bzw. seit Jahren eingestellt. Man sagt, die sind nicht aktuell am Markt. Wir holen uns aber "Flü", die schon mal gleich überhaupt nicht aktuell sind. Also werden Sie ausgebildet. Man kann aber die Vorhandenen wesentlich schneller aktualisieren, als solche die erst mal die Sprache lernen müssen. Also gibt es keinen Bedarf an Fachkräften. Es gibt einen Bedarf an Lohndumpern.

    Siehe auch hier:
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  6. #276
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

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    Eine Lüge, als Mittel zum Zweck ?

    Was ist Eure Meinung dazu ?
    Es geht um Pflegekräftemangel nach der Kampagne "Mehr katholisch-christliche Inder, statt Kinder"...
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  7. #277
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Einen "Mangel" gibt es nicht.

    Gewisse Firmen wollen auf Teufel komm raus WACHSEN, nur daher sind neue Arbeitnehmer nötig.

    Man könnte ja noch mehr Geld scheffeln, es fehlen eben nur (billige) Arbeitskräfte.

    Unter "Fachkräften" verstehe ich übrigens HOCHGEBILDETE Personen! Keine Busfahrer, Bauhelfer, ...

  8. #278
    Mitglied Benutzerbild von Cybeth
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Franko Beitrag anzeigen
    Einen "Mangel" gibt es nicht.

    Gewisse Firmen wollen auf Teufel komm raus WACHSEN, nur daher sind neue Arbeitnehmer nötig.

    Man könnte ja noch mehr Geld scheffeln, es fehlen eben nur (billige) Arbeitskräfte.

    Unter "Fachkräften" verstehe ich übrigens HOCHGEBILDETE Personen! Keine Busfahrer, Bauhelfer, ...
    Die Leute sind doch selber schuld, wenn sie sich knechten lassen! Arbeit niederlegen, bzw. erst gar nicht anfangen und zur Not immer zum Hausarzt gehen und sich krankschreiben lassen. Kommt man mit Hartz IV und die machen Stress, auch immer zum Doc und Gelben holen und wenns hart kommt, Anwalt einschalten und den jeweiligen Drecksladen verklagen. Sollen die Firmen mit Merkels Nobelpreisträger glücklich werden, dann melden sie alle nach 3 Monaten Insolvenz an!

  9. #279
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Cybeth Beitrag anzeigen
    Die Leute sind doch selber schuld, wenn sie sich knechten lassen! Arbeit niederlegen, bzw. erst gar nicht anfangen und zur Not immer zum Hausarzt gehen und sich krankschreiben lassen. Kommt man mit Hartz IV und die machen Stress, auch immer zum Doc und Gelben holen und wenns hart kommt, Anwalt einschalten und den jeweiligen Drecksladen verklagen. Sollen die Firmen mit Merkels Nobelpreisträger glücklich werden, dann melden sie alle nach 3 Monaten Insolvenz an!
    Dazu müssten es alle Deutschen gleichzeitig tun und da scheitert es schon: Die Meisten haben nicht den Mumm zu "harzen". Hartz 4 ist in Deutschland verpönt wegen Schmarotzertum und da kaum einer auf sein teueres Auto, Smartphone oder andere Statussymbolen verzichten will, machen sie schön brav mit. Der deutsche Michel ist der Arbeitsesel, wo vor seine Nase die leckere Statuskarotte hängt.
    "An mir selbst zu arbeiten ist soooo schwer ..deswegen muss sich jetzt die ganze Welt für mich ändern!!!" - Grundsatz aller Pro Asyl Gender Feministen.

  10. #280
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

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    Polizisten müssen nicht lesen und schreiben können.
    Lehrer müssen keine Lehrer sein.


    Nicht mal Quereinsteiger Nur jeder dritte neue Lehrer hat Lehramt studiert

    Die Personalnot an den Berliner Schulen erreicht zum neuen Schuljahr, das am Montag beginnt, eine neue Dimension: Mehr als 900 der 2700 Lehrkräfte, die zum Sommer eingestellt wurden, haben gar kein Berliner Schulfach studiert. Sie kommen nicht einmal für den Quereinstieg in Frage. Immerhin 34 Prozent aller Neueinstellungen sind also gar nicht für Lehrerberuf qualifiziert – trotzdem werden sie eingestellt. Es ist eine Notmaßnahme der Bildungsverwaltung aufgrund des akuten Personalmangels. Denn nur 37 Prozent der 2700 neu eingesellten Lehrer hat noch ein abgeschlossenes Lehramtsstudium vorzuweisen, also gut 1000 Personen.
    Das ist ein neuer Tiefstand in Berlin. Etwa 750 der Neu-Lehrer sind zudem Quereinsteiger (28 Prozent), die immerhin mindestens ein reguläres Schulfach vorweisen können und ansonsten eine pädagogische Zusatzausbildung erhalten.
    „Lehrer ohne volle Lehrbefähigung“
    Das geht aus Zahlen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Die Bildungsverwaltung bestätigte diese daraufhin. „Für das Schuljahr 2018/19 lagen 2200 Bewerbungen von Quereinsteigern vor sowie 1000 reguläre Laufbahnbewerbungen“, betonte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Die Gruppe der Lehrer ohne reguläres Schulfach sei nicht Teil des zentralen Bewerberverfahrens gewesen. Vor allem die Schulleiter selbst hätten diese eingestellt.
    In der Amtssprache wird jene letzte Gruppe, die weitgehend ohne pädagogische Ausbildung ist, „LovL“ genannt. Das steht für „Lehrer ohne volle Lehrbefähigung“. „Es gibt Dürreschäden auch an Berliner Schulen“, sagte GEW-Landeschef Tom Erdmann am Mittwoch mit Blick auf den Fachkräftemangel.
    Offene Stellen formal besetzt
    Tatsächlich ließ die Bildungsverwaltung diese „LovL“ bisher nur in Ausnahmefällen als reguläre Lehrer zu. „Das waren bisher Einzelfälle, höchstens 25 Personen pro Jahr“, bestätigte Dieter Haase, Vize-Gesamtpersonalrat auf Anfrage. Jetzt schwenkte die Bildungsverwaltung um und griff massiv auf diese Gruppe zurück. Oberste Priorität von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) war es offenbar, wenigstens alle offenen Stellen besetzen zu können.
    Mit der nun erfolgten Notmaßnahme vergrößern sich nun auch die Lohnunterschiede in Lehrerzimmern. Denn diese „LovL“ verdienen deutlich weniger als reguläre Lehrer und auch als fertige ausgebildete Quereinsteiger, 800 Verträge mit den „LovL“-Lehrern sind nach GEW-Angaben zudem nur befristet. Bei ihnen handelt es sich um Menschen, die jahrelang als Vertretungslehrer an den Schulen unterrichtet haben, oder als Deutschlehrer in Willkommensklassen tätig waren. Auch Altertumswissenschaftler, Archäologen oder Dramaturgen sind darunter. Mitunter sind es auch Pädagogen mit ausländischem Studienabschlüssen, die nicht immer über die geforderten Deutschkenntnisse verfügen, hieß es an Schulen.
    Mindestens Bachelor-Abschluss
    „Wir erkennen an, dass Bildungssenatorin Sandra Scheeres es trotz gravierenden Fachkräftemangels geschafft hat, alle offenen Stellen zu besetzen“, sagte GEW-Landeschef Erdmann. „Allerdings muss sich die Senatorin dafür einiger Tricks bedienen.“ Erdmann fragt sich auch, auf welcher rechtlichen Grundlage diese „LovL“ überhaupt eingestellt werden – und ob tatsächlich alle mindestens einen Bachelor-Abschluss haben.
    Schulleiter berichten, dass sie nun die Chance haben, langjährige Vertretungslehrer oder Willkommensklassenlehrer zu übernehmen, die sich bewährt hatten. Dieter Haase vom Gesamtpersonalrat sprach hingegen von einer „Nebelkerze der Bildungsverwaltung“. Denn viele „LovL“-Kräfte hätten zuvor ja ohnehin vertretungsweise unterrichtet. „Jetzt werden sie offiziell auf den Personalschlüssel angerechnet – und fehlen als Vertretungslehrer“, sagte Haase.
    GEW-Chef Erdmann warnte indes angesichts der vielen befristeten Einstellungen vor Kettenverträgen. „Diese neuen Kolleginnen und Kollegen brauchend dringend eine langfristige Perspektive“, sagt er. Zudem warnte er vor einer zunehmenden Ungleichheit im Berliner Schulsystem. So bräuchten einige Bezirke und die meisten Gymnasien keine „LovL“ einstellen, weil sie genug voll ausgebildete Bewerber haben. „An Schulen in schwierigen sozialen Lagen sieht die Lage völlig anders aus.“
    Lehrermangel bis 2023
    Maja Lasic, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, mahnte an, die neue Lehrergruppe ähnlich wie die Quereinsteiger mit Schnellkursen, Mentoren und weiteren Angeboten zu unterstützen. „Für sie gibt es keine entsprechende Vorbereitung und Begleitung“, sagte Lasic. Senatorin Scheeres kündigte an, diese Neu-Lehrer zu qualifizieren, um befristete Verträge bei Bewährung zu entfristen.
    Die Verwaltung setzt auch verstärkt darauf, Lehrer im Pensionsalter länger zu beschäftigen. Auch Masterstudierende sollen unter dem Motto „Unterrichten statt kellnern“ verstärkt unterrichten. Beide Gruppen werden voll angerechnet. „Der Bildungsnotstand in Berlin ist da, und er ist hausgemacht von der SPD“, resümierte CDU-Bildungspolitikerin Hildegard Bentele.
    Die Personalplaner rechnen damit, dass der Fachkräftemangel sich erst ab dem Jahr 2023 auflösen wird. Zwar hat Scheeres bereits die Studienkapazitäten vor allem für das Grundschullehramt stark erhöht. Doch das kommt für die derzeitigen Schuljahre zu spät. Über Jahre hatte es der Senat versäumt, genug Studienplätze für das Lehramt bereitzustellen. Weil derzeit nahezu alle Bundesländer dringend voll ausgebildete Lehrer suchen, werben sie sich gegenseitig die Fachkräfte ab – mittels Zulagen oder auch mit der Verbeamtung als Lockmittel.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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