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Thema: Coronakeynesianismus

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  1. #1
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Natürlich sind wieder die Flüchtlinge schuld. Mehr fällt Typen wie dir auch nicht ein.
    Mehr als Tatsachen zu leugnen fällt Typen wie dir auch nicht ein.

    Möchtest du allen Ernstes behaupten, dass ein auf Selbsterhalt ausgelegtes System wie die Gesundheitsvorsorge in Deutschland, das nur bei einem angemessen Verhältnis von Einzahlern und Leistungsbeziehern ausgewogen funktionieren kann, nicht ausser Tritt gerät, wenn man plötzlich ein paar Millionen Nichtzahler hineinzwängt?

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    "Der Staat war noch nie ein guter Unternehmer". Das ist eine ideologische Phrase. Erstens stimmt das in dieser Pauschalität nicht. Und zweitens ist der Staat hierbei auch weniger als Unternehmer, sondern als Versorgungsinstanz gefragt. Das Gesundheitssystem ist kein Unternehmen, sondern eine soziale Einrichtung.
    Nein, es ist keine ideologische Phrase, dass der Staat kein guter Unternehmer ist. Es ist eine vielfach belegte Tatsache, wie man an vielen Indikatoren erkennen kann:

    - Verschuldung der öffentlichen Hand ist mittlerweile auf über 7 Billionen angewachsen (jedes Privatunternehmen müsste bei einer derartigen Verschuldung Konkurs anmelden);
    - Wie schlecht der Staat als Unternehmer wirtschaftet, sieht man an den völlig heruntergewirtschafteten "Unternehmen" wie Bahn, Post, Bundeswehr, Polizei sowie bei den kommunalen Diensten (Energie, Wasser, Müllentsorgung);
    - Wie schlecht Staaten wirtschafteten, sah man an den zusammengekrachten Planwirtschaften in den sozialistischen Staaten;


    Aber das jüngste und zugleich absurdeste Beispiel:

    - Der Staat Deutschland verkauft oder verschenkt Atemmasken an China und hat dann selbst keine mehr, wenn die Pandemie im eigenen Land ankommt.

    Man könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen.

    Ich wiederhole es gerne nochmals speziell für dich: Der Staat war noch nie ein guter Unternehmer. Was zu beweisen war, was ich hiermit bewiesen habe.

    Der Staat hat die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu erstellen, aber seine Finger strikt aus dem operativen Geschäft herauszuhalten.

  2. #2
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mehr als Tatsachen zu leugnen fällt Typen wie dir auch nicht ein.

    Möchtest du allen Ernstes behaupten, dass ein auf Selbsterhalt ausgelegtes System wie die Gesundheitsvorsorge in Deutschland, das nur bei einem angemessen Verhältnis von Einzahlern und Leistungsbeziehern ausgewogen funktionieren kann, nicht ausser Tritt gerät, wenn man plötzlich ein paar Millionen Nichtzahler hineinzwängt?


    Nein, es ist keine ideologische Phrase, dass der Staat kein guter Unternehmer ist. Es ist eine vielfach belegte Tatsache, wie man an vielen Indikatoren erkennen kann:

    - Verschuldung der öffentlichen Hand ist mittlerweile auf über 7 Billionen angewachsen (jedes Privatunternehmen müsste bei einer derartigen Verschuldung Konkurs anmelden);
    - Wie schlecht der Staat als Unternehmer wirtschaftet, sieht man an den völlig heruntergewirtschafteten "Unternehmen" wie Bahn, Post, Bundeswehr, Polizei sowie bei den kommunalen Diensten (Energie, Wasser, Müllentsorgung);
    - Wie schlecht Staaten wirtschafteten, sah man an den zusammengekrachten Planwirtschaften in den sozialistischen Staaten;


    Aber das jüngste und zugleich absurdeste Beispiel:

    - Der Staat Deutschland verkauft oder verschenkt Atemmasken an China und hat dann selbst keine mehr, wenn die Pandemie im eigenen Land ankommt.

    Man könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen.

    Ich wiederhole es gerne nochmals speziell für dich: Der Staat war noch nie ein guter Unternehmer. Was zu beweisen war, was ich hiermit bewiesen habe.

    Der Staat hat die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu erstellen, aber seine Finger strikt aus dem operativen Geschäft herauszuhalten.
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Teilen ist das neue Haben.

  3. #3
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Deshalb schrieb ich doch, dass der Staat die Rahmenbedingungen zu setzen hat und sich aus dem operativen Geschäft heraushalten soll.

    Stichwort: Pflichtenheft.

    Dein Beispiel mit den verlotterten Zügen ist doch geradezu prädestiniert für meine Ansicht.

    Der Staat soll nicht die Züge betreiben, sondern ein Pflichtenheft erstellen, das den Betreiber der Züge zu genau festgelegten Wartungs- und Prüfintervallen verpflichtet - ansonsten: Entzug der Genehmigung.

    Ein sehr gutes Beispiel, wie das zu funktionieren hat und in der Realität auch gut funktioniert: Die Automobile.

    Der Staat hat keine Automobile zu bauen, sondern durch vorgeschriebene Prüfintervalle mittels geeigneter Prüfinstitute (TÜV, DEKRA, usw.) nur sicherzustellen, dass die Autos nicht auseinander fallen und die Bremsen funktionieren.

    Das ist es, was ich mit Rahmenbedingungen meine. Könnte auch für die gesamte Versorgung mit Energie, Wasser, ÖPNV usw. angewandt werden.

  4. #4
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Die Deutsche Bahn ist ein Staatskonzern, an dem nichts privat ist. Die Deutsche Post ist ein Staatskonzern, der zum Großteil in staatlicher Hand ist.

    Das ist auch die Ursache für die (richtig) identifizierten Missstände.

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