Hosteuro,Lupoos,Eliot: Romeo1 hat sich doch noch unfassbar zurückgehalten.:
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Hosteuro,Lupoos,Eliot: Romeo1 hat sich doch noch unfassbar zurückgehalten.:
"Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
"Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.
Geändert von tommy3333 (09.03.2011 um 01:19 Uhr)
"Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
"Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.
Und ich eher den, dass du noch viel zu jung bist. Auch wenn du in Thüringen (also Ex-DDR) lebst: Wieviel von der DDR hast du selber erlebt? (Ich 35 Jahre.) Und hätten unsere "Lehrplangestalter" gewusst, wie deutlich sie uns damit machten, wie die Schere zwischen Theorie (Marx) und Praxis (Murks) immer weiter auseinander klaffte, hätten sie uns an den Fach- und Hochschulen aber lieber mit Stalin und Mao geimpft und Marx und Engels auf den Index gesetzt, statt mit ihren Schriften halbe Buchhandlungen zu füllen.
Der echte Marx hätte unsere Politiker nicht 40 Jahre lang machen lassen, sondern eine Revolution vorbereitet. Aber diesmal nicht nur theoretisch, und eine ganze, nicht so eine halbe wie unser Ding 1989, worauf logischerweise eine ganze Konterrevolution folgte.
Sowas hat nämlich immer zwei Seiten: Sowas Ausgehöhltes wie diesen Staat zu stürzen (vor allem, nachdem dier Rückenhalt aus Moskau weg war), ist ein Klacks im Vergleich zu dem schwierigeren Teil, der danach kommt: Was Besseres aufbauen! Daran ist bislang jede Revolution in der Geschichte gescheitert - oder nenne mir eine, die denen zugute kam, die sie gemacht haben! Und das haben auch wir gründlich verpennt. Geblendet von der ersehnten "Freiheit" uns alles plattmachen lassen, was erhaltenswert gewesen wäre, und uns den ganzen stinkfaulen Spätkapitalismus (genannt "soziale Marktwirtschaft") widerspruchslos überstülpen lassen. Der also erst nochmal einen "Sieg" verbuchen konnte, und nochmal eine ungeahnte Konjunktur, seitdem eine soziale Maske nach der anderen fallen lassen und immer besser sein wahres Gesicht zeigen kann. Und heute nur noch von einer Krise in die nächste taumelt.
Marx würde heute nur schulterzuckend fragen: "Habe ich euch das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?" Und wie oft wird heute für was gekämpft oder was als große Errungenschaft gefeiert, was in der DDR selbstverständlich war? (Auch wenn der "Realsozialismus" mit dem Marxschen Sozialismus oder gar Kommunismus nichts gemein hatte als die Bezeichnung - welcher Penner meint also hier, andere müssten "aus ihrem Winterschlaf erwachen"? Der hat wohl auch bis heute nicht kapiert, dass die Praxis gewöhnlich genau das Gegenteil der Theorie war.) Tjajaaa - wie oft ist das "Neue" nur gründlich vergessenes Altes!
Soviel zur "Blindheit" von Marx. Wer den so nennt, muss also definitv selber blind sein.
Geändert von hosteuro (14.03.2011 um 16:25 Uhr)
Offenbar 35 Jahre umsonst.
Denn Marx ist immer noch der Ursprung des Systemversagens, weil seine Ablehnung des "Privateigentums an Produktionsmitteln" die Wirtschaft und Technologie in allen Belangen unnötiig bremste. Es ist umgekehrt. Hätte Marx erlebt, wohin seine Theorie in der Praxis geführt haben, dann hätte er sie sie verwerfen müssen, wenn er der Wissenschaftlichkeit seiner Theorie gerecht werden wollte. Denn sein Anspruch war es gerade, etwas besseres aufzubauen. Das ist letztlich auch der Grund, warum die soz. Theorie sich nach Lenin nicht mehr weiterentwickelt hat. Wohin auch, wenn der Praxistest schon an den alles entscheidenden Grundvoraussetzungen scheitert? Es war zudem auch keiner bereit, auch nur einen Jota am Marxismus/Leninismus zu verwerfen. Das konnte nur zum Stillstand führen. Der Kapitalismus hat sich dagegen sehr wohl weiterentwickelt (erst durch Keynes, dann der Neoliberalismus, dann die soziale Marktwirtschaft durch Ludwig Erhard) - und dass er sich dem "real existierenden Sozialismus" als wirtsch. überlegen erweisen würde, hätte er sich nicht erträumt. Dummerweise entsteht Wohlstand nicht durch sozialistische Träumereien und ebensolchen Gleichmachereien, sondern durch wirtsch. Erfolg und Leistung. Etwas, was dem "real existierenden Sozialismus" völlig fremd ist, da es ohne Privateigentum keine marktwirtschl. Konkurrenz und keine Haftung für unternehmerisches Risiko/Versagen gibt - und ohne diese beiden Eigenschaften gibt es keine Leistungsmotivation und keinen wirtsch. Erfolg.
Schau Dir dagegen mal China an: dort sind die pol. Verhältnisse immer noch wie im real existierenden Sozialismus mit Menschenrechtsverletzungen, pol. Verfolgung von Dissidenten, Ein-Parteien-Diktatur und Unterdrückung der Opposition, Presse-, Medien- und Internetzensur etc - mit der gleichen Partei wie zu Zeiten Maos Kulturrevolution und nahezu den gleichen Leuten, die vor 22 jahren die Demonstration am "Platz des himmlischen Friedens" niedergeschossen haben. Seitdem die Kommunisten das "Privateigentum an Produktionsmitteln" wieder ermöglicht und ihre Märkte geöffnet haben, kommt das Land zumindest wirtsch. wieder voran und ist inzwischen sogar "Exportweltmeister" trotz niedriger Preis für "made in China". Allerdings unterschiedet sich das Land nicht pol. mehr von einer gewöhnlichen Diktatur und wirtsch. nicht mehr vom Kapitalismus.
Unabhängig davon, ob die "Lehrplangestalter" wussten oder es nicht wussten, wie sie die Schere zwischen Theorie und Praxis verdeutlichten, hätten sie mit einem Verbot der Marx'schen Werke nichts erreichen können, weil der ganze andere Unfug - angefangen von Lenin bis Stalin - darauf aufbaute und ohne Marx keine theoret. Grundlage mehr hatte. Offenbar hattest Du schon viel zu lange in der DDR gelebt, um diese simplen Zusammenhänge zu erkennen.
Übrigens. Ich habe mit der Schulzeit, Armeezeit und einem Arbeitsjahr in der DDR und mit den Erfahrungen meiner Eltern genug erlebt und offenbar mehr Schlüsse daraus gezogen als Du. Bei mir waren es bis in der Summe (inkl. Kindheit) 22 Jahre - und die haben mir mehr als gereicht. Du bist dagegen immer noch in einer Traumwelt gefangen, die in der Praxis nie funktionieren kann.
Geändert von tommy3333 (09.03.2011 um 12:13 Uhr)
"Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
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Meinste.
Das war nicht die Hauptursache. Nur die "Übertreibung" bestimmter Grundprinzipien, bis sie eben in der Praxis genau das Gegenteil von dem bewirkten, was eigentlich beabsichtigt war. Auf der anderen Seite auch ihre völlige Missachtung.
Quatsch, er hätte zu den "Praktikern" gesagt: "Das gleicht dem Marx, den du verstehst, nicht mir! Aber schau mal an - nach 100 Jahren sieht's doch ein bisschen anders aus, als ich mir das damals gedacht habe, da werde ich meine Theorie wohl mal ein bisschen aktualisieren müssen." Aber noch lange nicht verwerfen.
Es konnte nur zum Stillstand führen, weil praktisch alles verworfen wurde. Auch das, was erhaltenswert gewesen wäre. Sowohl von der marxistisch-leninistischen Theorie als auch von der erzkapitalistischen Praxis der Vergangenheit. Für unsere "Praktiker" war also ein "Schlüsselwort" wohl ein Fremdwort, das da heißt: Dialektik.
Falsch. Marx und Engels hatten wohl noch die Vision einer "Weltrevolution" ("Proletarier aller Länder, vereinigt euch") - dass das auf Grund total unterschiedlich entwickelter Länder ein Unding war, hat Lenin erkannt - und praktisches Beispiel im eigenen Land, wie man's nicht machen soll. Etwas mit Gewalt durchsetzen wollen, wofür schon von der Theorie her entscheidende Voraussetzungen fehlten. Vom ausgehungerten, vom Krieg gebeutelten Zarenreich direkt zum Kommunismus zu wollen - aussichtslos. Mit seinem "Kriegskommunismus" dem Stalinismus schön den Weg geebnet... Ergebnis bekannt.
Heute schaut's ein bisschen anders aus, vor allem die materiell-technischen Voraussetzungen sind da. Danke, lieber Kapitalismus, dass du damit deinem Totengräber und gesetzmäßigen Nachfolger Sozialismus die stärkste Waffe selber geschmiedet hast - aber jetzt verpiss dich endlich dahin, wo du hingehörst, keinen Schaden mehr anrichten kannst, schon gar nicht unter denen, die das alles geschaffen haben, also auf den Müllhaufen der Geschichte! Und versuch' nicht immer wieder mit irgendwelchen Figückchen doch noch irgendeine Existenzberechtigung nachzuweisen - auf der anderen Seite hast du Milliarden Menschen auf dem Gewissen! Ja, auch mich wolltest du schon "sozial verträglich entsorgen" (wie jeden, der nicht für den Profit irgendeines Kapitalisten arbeiten kann oder will) - in der Reihenfolge: Im Sarg, im Knast, in der Klapsmühle - da muss man aber ein bisschen früher aufstehen, darf nicht ein halbes Jahrhundert Geschichte verpennt haben!
Blödsinn - "Weiterentwicklung des Kapitalismus". Die ist auch seit einem runden Jahrhundert Geschichte, jedenfalls in unseren Breiten. Der Kapitalismus war in seiner ersten Phase revolutionär (wie jede neue Gesellschaftsform), das war konkret in Deutschland so etwa das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts (die "Gründerjahre").
Wer ist hier der Träumer?
Geändert von hosteuro (09.03.2011 um 16:42 Uhr)
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Durch wen denn? Fasch.Gedankengut? Häh?
Habe ich etwas verpasst?
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
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