Der Wahnsinn ist auf der Autobahn zu Hause

[Swesda]

Früher war noch Jagd auf den deutschen Highways, dort, wo nicht viel Verkehr war und vor allem auch nachts. Damals als ich noch mit schwerem Gerät unterwegs war und ich mich sehr gerne provozieren ließ auf ein kleines, geiles Rennen gegen aufgebohrte 190er Mercedes mit jungen Museln drin. Einklemmen zwischen LKWs und über den Standstreifen entkommen, dort wo bei 230 auch deutsche Autobahnkurven immer enger werden. Trocken muss es da schon sein. Die beste aller Rennstrecken war damals die A60 vor Bitburg, ewig leer. Und immer wiederholte sich eine elende Scheiße, dass du plötzlich auf der linken Spur jemand findest, mutterseelenallein, der mit 130 dort herumschleicht. Da hilft dann nur nur ganz rechts eng vorbei, und mit dem Luftdruck gehörig durchschütteln. Kostet Nerven.

Man hat wie man sieht alles überlebt, manchmal nur knapp. Und jetzt ist es vorbei. Mein A4 braucht bei max. 130 weniger als 8l, das freut mich, und ich habs auch nicht mehr eilig. Der Blutdruck usw., eine andere Zeit. Und schon sind einem alle Idioten reichlich egal. Sollen die sich hoffentlich gegenseitig umbringen, und manchmal machen sie einem auch die kleine Freude.

[antiseptisch]

originalspruch meiner schwägerin seit jah-ren!!

was haben wir uns da die gosche schon fransig/fusslig geredet.

die beinahe unfälle, die sie provoziert hat durch ihre mittelfahrerei bekam die gar nicht mit und wir, auf der rechten spur, haben öfters mal stoßgebete zum himmel geschickt.

sie läßt sich nicht davon abbringen, es ist zum mäusemelken, sie hat einfach recht.

Ich kenne auch so eine, die hat in ihrem Leben noch nie höher als in den dritten Gang geschaltet. Die fühlt sich damit auch sicherer, mit heulendem Motor bei 110 km/h über die Autobahn zu schleichen. Normalerweise hätte ihr das in der ersten Fahrstunde schon ausgetrieben werden müssen, aber Fahrlehrer trauen sich so was nicht mehr wegen schlechter Publicity. Und bei der Prüfung ging es dann nur durch die Stadt...

[antiseptisch]

In der DDR war das Auffahren auf die Transitautobahn gewöhnungsbedürftig. Man hielt auf der Einfahrt an und wartete, bis die Autobahn frei war. Mach das mal heute auf unseren Autobahnen - viel zu gefährlich.

In der DDR war das Rüberreißen wegen eines Einfädlers, der sonst auch genug Platz gehabt hätte, aber auch verboten. Heute ziehen ja selbst LKWs trotz herannahender schneller Autos auf der linken Spur rüber, wenn sich nur andeutet, dass sich einer einfädeln will.

[SprecherZwo]

Purer Egoismus und Trägheit. Wer rechts fährt, muss immer mal wieder die Spur wechseln. Das ist anstrengend und zwingt zu permanenter Konzentration. Solche Schwachmaten überhole ich auch mal gaaaannnnzzzz langsam von rechts und starre sie dabei an. Merken aber meist nicht, dass sie sich falsch verhalten.

Solche Verkehrsrüpel wie du liefern den Befürwortern eines Tempolimits nur Munition.

[antiseptisch]

Und wenn wir schon mal dabei sind - diese verschissene "Rechts-vor-Links" Regel gehört abgeschafft. Bei mir im Wohngebiet führt eine breite Durchgangsstrasse durch. Da stehen manchmal Autos wie ngewurzelt, weil keiner so richtig weiß wer fahren darf. Schluss damit. Dicke Strasse ist Hauptstrasse. alle anderen müssen warten!

Guter Einwand! Die verschissene Rechts-vor-links-Regel ist international umstritten und wird immer wieder angeprangert. Was bei uns gilt, nämlich "kein Schild - es gilt rechts vor links" führt bei Ausländern immer wieder zu Unsicherheit, denn woher sollen die wissen, dass "kein Schild" eine Information bezüglich der Vorfahrt beinhaltet? Es ist lächerlich und nicht mehr zeitgemäß. Überall auf der Welt haben große Straßen, wo jemand nicht abbiegt, Vorfahrt, während derjenige, der seine Richtung wechselt, warten muss. Es kann schon instinktiv nicht erwartet werden, dass jemand, der sein Handeln nicht ändert, plötzlich bremsen muss, nur weil da jemand auftaucht, der sein Verhalten ändert (abbiegt). Es führt auch immer wieder zu unnötigem Gebremse, weil man nicht weiß, ob da jemand kommt, wenn Sicht verdeckt ist bspw.

[Schwabenpower]

Ist das ein W212?

Tippfehler? W221

[pixelschubser]

Auch sone schöne Nettigkeit:

Leute, die den Begriff "Beschleunigungsstreifen" nicht verinnerlicht haben und mal eben mit rasanten 60 Klamotten vor nem LKW rausziehen. Oder die, die am Ende jenes Streifens stehenbleiben und erstmal abwarten bis ne grössere Lücke kommt.

Die Härte war mal ne Omma mit ihrem Panda. Ist einige Jahre her. Ich kam nachts von der Disse und war doch recht flott unterwegs. Plötzlich sah ich zwei rote Reflektoren auf mich zukommen. Omma im Panda hatte kein Licht an.

[antiseptisch]

Das schlimmste was ich mal erlebt hab, war auf ner Landstraße. Vor uns ein Schleicher. Man konnte relativ weit
auf der geraden flachen Straße schauen, da kam weit entfernt ein Sattelschlepper auf uns zu. Mehr als weit genug
entfernt. Überholvorgang eingeleitet, fast vorbei und dann gibt die Drecksau Vollgas. Versucht zurückfallen zu lassen
um wieder hinter den Schleicher zu kommen, tritt der auch auf die Bremse und passt sich an. Vollgas, drei mal Wahnsinnige und gerade noch geschafft, der hat im letzten Moment dann doch noch auf die Bremse getippt und uns das Einscheren ermöglicht,die Mädels auf dem Rücksitz haben geschrien vor Angst und der Fahrer war kalkweiß im Gesicht, ich hatte als Magen nur noch einen Angstklumpen. Haben dann versucht die Sau auszubremsen und anzuhalten und zu verbläuen, ist auf einen Feldweg abgebogen und verschwunden. Die Drecksau, der hätten wir die Zähne eingeschlagen.
Völlig kaputt sowas.

Ich hatte vor zwei Wochen folgenden Fall: Auf der A7 nach dem Kirchheimer Dreieck Richtung Kassel. Polizei mit Blaulicht von hinten. Lasse ich selbstverständlich vorbei. Sie kämpfen sich mühsam durch den dichten Verkehr, berghoch auf der ganz linken Spur. Da sie es schafften, die Idioten in die Mitte zu befördern, setzte ich mich hinter sie. Das passte einem Arschgesicht nicht. Der zog auch sofort nach ganz links und blieb da absichtlich mit 120 km/h hängen. Es ist ja wohl nicht verboten, im Windschatten der Polizei zu fahren, oder? Aber das wäre in den Augen eines Gutmenschen dann zu viel der Anmaßung, denn das würde mir nicht zustehen. Ohne Polizei würden ja alle nur da rumschleichen, und warum sollte man da schneller fahren Wollende vorbeilassen?

[Deutschmann]

Guter Einwand! Die verschissene Rechts-vor-links-Regel ist international umstritten und wird immer wieder angeprangert. Was bei uns gilt, nämlich "kein Schild - es gilt rechts vor links" führt bei Ausländern immer wieder zu Unsicherheit, denn woher sollen die wissen, dass "kein Schild" eine Information bezüglich der Vorfahrt beinhaltet? Es ist lächerlich und nicht mehr zeitgemäß. Überall auf der Welt haben große Straßen, wo jemand nicht abbiegt, Vorfahrt, während derjenige, der seine Richtung wechselt, warten muss. Es kann schon instinktiv nicht erwartet werden, dass jemand, der sein Handeln nicht ändert, plötzlich bremsen muss, nur weil da jemand auftaucht, der sein Verhalten ändert (abbiegt). Es führt auch immer wieder zu unnötigem Gebremse, weil man nicht weiß, ob da jemand kommt, wenn Sicht verdeckt ist bspw.

Das ist genau das was ich bis gestern auchnicht wusste. Ich dachte immer Kreisverkehr ist Kreisverkehr - und der innen fahrede hat Vorfahrt. Hab ich erst durch googeln erfahren dass es nicht so ist. Tja ... zu der Zeit als ich den Führerschein gemacht habe, waren Kreisverkehre "out".

[antiseptisch]

Auch sone schöne Nettigkeit:

Leute, die den Begriff "Beschleunigungsstreifen" nicht verinnerlicht haben und mal eben mit rasanten 60 Klamotten vor nem LKW rausziehen. Oder die, die am Ende jenes Streifens stehenbleiben und erstmal abwarten bis ne grössere Lücke kommt.

Die Mutter meines Sohnes fiel genau deswegen durch die zweite oder dritte praktische Prüfung. Blieb vor Panik auf dem Beschleunigungsstreifen stehen. Das war 2006, kurz vor der Trennung. Sie versuchte es danach nie wieder, und fährt seitdem nur Fahrrad. Manchmal sieben Fahrprüfungen auch erfolgreich und nachhaltig aus.