"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Profanes (=Weltliches) steht nur im Gegensatz zum Sakralen (=Religiösen).
Eine Hochkultur kann in beiden ausgedrückt werden, allerdings benutzt man den Begriff Hochkultur meist allgemeiner und meint damit sowas wie eine relativ zu ihrer Zeit vergleicbhsweise hoch entwickelte Kultur/Zivilisation.
Speziell in Deutschland unterschied man neben Folklore und Volksmusik, auch zwischen E-Musik und U-Musik, also zwischen Ernst (Klassik) und Unterhaltung (Rest). In Westeuropa braucht man offensichtlich elitäre Kunst in allen Sparten. Das "normale" Volk muss sie nicht verstehen, sondern nur die Eliten.
Ich glaube Mikis Theodorakis hat mal dazu gesagt, dass er Schönberg und Zwölftonmusik genial findet, weil er eben den sehr speziellen musikalischen Zugang dazu hat. Er selbst aber würde nie entsprechend elitäres komponieren wollen, denn ihm liegt mehr daran musikalisch das gesamte Volk zu erreichen und so langsam zu erziehen.
Ich höre Theodorakis lieber als Xenakis und Xenakis wiederum lieber als Schönberg.
Aber mein musikalischer Zugang ist auch recht bescheiden...
Geändert von LOL (10.06.2021 um 22:08 Uhr)
Profan- und Hochkultur sind feststehende Begriffe der allgemeinen Kulturtheorie.
Man kann allerdings anstelle von "profan" auch "alltäglich" benutzen.
Die Grenzen zwischen hoch und profan, in der Musik zwischen U und E, sind fließend und oft umstritten.
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Wenn Dir Fachvokabular nicht geläufig ist, macht das eigentlich nichts. Einfach abzustreiten, dass es ein solches tatsächlich gibt, geht mir dann allerdings doch etwas zu weit.
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Das gilt so nur in der Alltagssprache, aber eben nicht in der Kunsttheorie.
In der Kunsttheorie ist mit Profan das weltliche gemeint, bzw. der Gegensatz zum Sakralen.
Dazu Wiki:
[Links nur für registrierte Nutzer]...
Das Profane ist von diesseitiger, „weltlicher“ ([Links nur für registrierte Nutzer]) Natur; als Gegenbegriff gilt das Sakrale. So wird in der Architektur nach der Nutzung zwischen [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] unterschieden. Die Umwandlung eines Sakralbaus in einen Profanbau bezeichnet man als [Links nur für registrierte Nutzer].
In der heutigen Alltagssprache wird profan auch als ein Synonym für „alltäglich“ verwendet. Das Profane hat keine herausragende Bedeutung und stellt den einfachen Normalfall dar. Häufig wird profan auch abwertend als Synonym für [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] oder [Links nur für registrierte Nutzer] verwendet.[Links nur für registrierte Nutzer]
Und hier von einem Kunsttheoretiker zum Gegensatzpaar Sakral-Profan
[Links nur für registrierte Nutzer]...
Zum Beispiel, so Deleuze, Bachs Musik ist ein Widerstands- akt, ein aktiver Kampf gegen die Aufteilung der Kunst in Heiliges und Profanes.
...
1:
Wikipedia enthält ziemlich viel Unsinn. Das ist nichts Neues!
2.:
Ich schrieb nichts über Kunsttheorie, sondern über die allgemeine Kulturtheorie. Das ist tatsächlich etwas anderes.
3.:
Würde Deine seltsame Einteilung tatsächlich greifen, würde der größere Teil moderner Kunst, um die es ja hier geht, nicht zur Hochkultur zählen, da er ja nicht sakral ist.
Mit dieser Idee, lasse ich Dich nun gern in Deinem eigenen Universum
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
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