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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #14831
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Nun, es is durchaus moeglich dass sich Zielsetzung und modi operandi der STASI im Verlauf der Jahre geaendert hatten. Jedoch nicht der kriminelle, menschenverachtende Charakter dieser Terrorarganisation die zig tausende 'Mitarbeiter' als Spitzel beschaeftigte.
    Wenn Ernst Nolte schrieb, das Dritte Reich wäre im Vergleich zur Sowjetunion ein Rechtstaat, so kann man ruhigen Gewissens behaupten, dass die DDR im Vergleich zu lateinamerikanischen Militärdiktaturen ein Rechtstaat war. Und diese Militärdiktaturen wurden von der "Freien Welt" gehegt und gepflegt wie heutzutage Herrschaftsformen wie in Pakistan oder Saudi-Arabien. Verstehen Sie mich nicht falsch, im bin kein Apologet des DDR-Systems oder etwa des Dritten Reiches, nur sollte man, ich versuche es zumindest, die Geschichte möglichst emotionsarm zu betrachten.

    Der Witz an der ganzen Sache ist, dass die Stasi den Untergang der DDR nicht aufhalten konnte, sondern m.M. sogar durch ihre Dämlichkeit forciert hat.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  2. #14832
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Was für ein Triumph der Kapitalisten.Ein ganzes Volk hat für 100 Mark Begrüßungsgeld alle Ideale über Bord geworfen und ist zum Feind übergelaufen.
    Theorie Farbrevolution. Heute weiß jeder, der es wissen will, dass Maidan ein von außen organisierter Staatsstreich war. Aber 89 gab es noch kein Internet, nur ein ungestörtes Informationsmonopol.
    FUCKING NORMIES, GET OFF MY STREAM!!
    Das Triggern von Shia, Er wird uns nicht teilen HWNDU, Shia La Beauf Vs 4chan Best Of:
    https://www.youtube.com/watch?v=_p4h3jwJob0&t=4m8s

  3. #14833
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel: An einem Morgen des 1. Mais in den Achtzigern klingelt es an meiner Wohnungstür und zwei Herren meinten, ich dürfte mich an diesem Tag nicht in Berlin-Mitte aufhalten. War mir egal, ich war noch betrunken und wollte sowieso ausschlafen.
    Als ich nachmittags aufwachte und aus dem Fenster schaute, stand ein Lada vor meiner Haustür, der sonst nicht dastand. War mir auch egal, nur sassen da eben die Herren drin, die morgens an meiner Wohnungstür geklingelt hatten. Als ich gegen 16:00 zur Strassenbahn trabte, ich wollte nach Schöneiche, setzte sich der Lada in Bewegung, und fuhr neben der Strassenbahn mit. In Friedrichshagen, als ich zur Strassenbahnhaltestelle nach Schöneiche ging, stiegen die Herren aus und warteten, bis ich in die Strassenbahn nach Schöneiche stieg.

    So einen Mumpitz hätten sie in den Siebzigern und erst recht nicht in Sechzigern gemacht. Da hatten die Typen wie mich unter irgendwelchen Vorwänden einfach eingebuchtet.
    An dem Morgen warst Du betrunken, Morgens ! Wie weit bist Du heruntergekommen !! ??

  4. #14834
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Wenn Ernst Nolte schrieb, das Dritte Reich wäre im Vergleich zur Sowjetunion ein Rechtstaat, .
    in Dresden wurden am Gericht am Münchner Platz tschechische "Widerstandskämpfer" mangels Beweisen freigesprochen, der Nolte hatte recht
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  5. #14835
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Hinterfrager Beitrag anzeigen
    An dem Morgen warst Du betrunken, Morgens ! Wie weit bist Du heruntergekommen !! ??
    Im Osten wurde auch auf der Arbeit gesoffen, in der Freizeit sowieso. Es gab ausser Alkohol keine Drecksdrogen.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  6. #14836
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    in Dresden wurden am Gericht am Münchner Platz tschechische "Widerstandskämpfer" mangels Beweisen freigesprochen, der Nolte hatte recht
    Ich habe den Fall Müller hier schon mehrfach angeführt, in diesem Zusammenhang als Vergleich von Rechtsstaatlichkeit mache ich es nochmal. Man lockt Kommunisten und Verfolgte des Naziregimes nach Ostberlin, foltert sie dort und liefert sie an die Russen aus.
    1950 wurde Müller von Richard Stahlmann nach Ost-Berlin gelockt. Dort wurde er nach einem Gespräch mit Walter Ulbricht noch im ZK-Gebäude verhaftet und in das zentrale Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen verbracht, wo ihn der stellvertretende Minister für Staatssicherheit Erich Mielke intensiv verhörte. Trotz umfangreicher Prozessvorarbeiten der DDR gestattete die Sowjetunion nicht die Durchführung des im Rahmen der Stalinschen Säuberungen schon vorbereiteten Schauprozesses gegen Müller wie gegen die Politiker László Rajk in Ungarn, Trajtscho Kostow u. a.[2] Stattdessen wurde Müller von einem sowjetischen Militärtribunal am 28. Februar 1953 wegen „Terrors, Spionage, Sabotage, Gruppenbildung und terroristischer Tätigkeit“ zu 25 Jahren Haft verurteilt. Er hatte da schon fast drei Jahre in U-Haft verbracht. Müller kam in ein Lager des Gulag in die Sowjetunion.[3] Neben Müller wurden u. a. auch der frühere Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag Leo Bauer, der Hamburger Landesvorsitzende Willi Prinz und Müllers Nachfolger als stellvertretender Parteivorsitzender Fritz Sperling aufgrund der stalinistischen Säuberungen in Ost-Berlin inhaftiert.
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    Und dann gibt es tatsächlich amtierende Ministerpräsidenten, die behaupten, die DDR wäre kein Unrechtsstaat gewesen, was heisst, Verbrechen zumindest in der frühen DDR, werden geleugnet.
    Es ist da geradezu lachhaft, wenn man dazu die Leugnung von Naziverbrechen als Vergleich heranzieht.
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  7. #14837
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Im Osten wurde auch auf der Arbeit gesoffen, in der Freizeit sowieso. Es gab ausser Alkohol keine Drecksdrogen.
    Ich kenne noch einige, die im Kraftwerk gearbeitet hatten, in der DDR. Also die haben da tatsächlich gesoffen, das ist kein Gerücht. Ab und an gabs mal eins auf den Deckel und man wurde für den Rest des Tages nach Hause geschickt, wenn man wirklich hackedicht war. Aber ob LPG oder Kraftwerk, gesoffen wurde reichlich. Mit anderen Drogen wären die wohl produktiver gewesen aber darum ging es in der DDR gar nicht.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  8. #14838
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Aber ob LPG oder Kraftwerk, gesoffen wurde reichlich. Mit anderen Drogen wären die wohl produktiver gewesen aber darum ging es in der DDR gar nicht.
    Ich hatte mal Berlin Oberschöneweide gearbeitet, da wo die ganzen grossen Firmen waren, TRO, KWO, WF und weiss der Teufel, wie sie noch alle hiessen. In der Wilhelminenhofstrasse gab es u.a. zwei Kneipen, die waren von morgens bis abends voll mit Leuten in Arbeitsklamotten. Wir machten in der „Stumpfen Ecke“ Frühstück. Als wir um 9:00 reinkamen, war der Laden rappelvoll. Doch die Kellnerin machte uns Platz. An einem Tisch schliefen 6 Mann in Blaumännern. Die Kellnerin schrie die Kerle an, dass das eine Kneipe wäre und kein Hotel, sie sollten zur Arbeit gehen und dort weiterschlafen. Die Kerle waren schon früh um 9:00 hackezu. Am nächsten Tag waren sie wieder drin, allerdings ansprechbar. Ich fragte sie, was sie für einen geilen Job hätten. Sie meinten, sie wären Akkorddreher. Auf die Frage, wie sie das alles mit dem Abhängen in der Kneipe auf die Reihe bekämen, meinten sie, sie hätten für den Monat ihre Norm im Sack. Wenn sie mehr machen würden, würde man nur die Norm erhöhen, worauf sie natürlich keine Lust hatten. So hingen sie die letzte Woche im Monat lieber in der Kneipe gegenüber ab. Sie arbeiteten im TRO, vor 1945 AEG Transformatorenwerk.

    Meine Frühstücksration zu dieser Zeit war meist ein Bauernfrühstück mit zwei Currywürsten und zwei halben Litern Pils. Hat so um die 7 Mark gekostet, alles zusammen natürlich, mit Trinkgeld.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  9. #14839
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Abgesehen vom Saufen ...
    Meine Freundin bekam nach dem Studium einen Job beim Jugendreisebüro der FDJ „Jugendtourist“. In Ihrer Freizeit sollte sie laufend irgendwelche Freundschaftszüge mit Russen begrüssen, wozu sie natürlich keine Lust hatte. Um die Plage loszuwerden, empfahl ich ihr, aus der FDJ auszutreten, was sie auch tat. Daraufhin wurde sie zu einer FDJ Versammlung eingeladen, worauf man ihr erklärte, dass ihr Austrittsgesuch wirkungslos wäre, weil man sie schon vorher aus der FDJ ausgeschlossen habe. Anschliessend wurde sie fristlos entlassen. Ich glaube, sie war ein halbes Jahr ohne Arbeit, bis sie bei der Reichsbahn eine Job als Technologin bekam. Sie wurde mit dem Dienstgrad Inspektor eingestellt, mit der Aussicht auf die Beförderung zum Oberinspektor, was mit Freifahrt 1.Klasse verbunden war. Kurz vor ihrer Beförderung sollte sie in ihrer Freizeit am 8. Mai bei einer Kundgebung am Treptower Ehrenmahl erscheinen. Wieder plagten sie Gewissensbisse. Diesmal empfahl ich ihr hinzugehen, wegen der Freifahrt 1.Klasse, was sie trotzdem nicht tat.

    PS. Sie meinte gerade, man hätte ihr gedroht, sie nicht zu befördern, sie wäre aber trotzdem nicht hingegangen.
    Das erfährt man nach mehr als 30 Jahren.
    Geändert von mabac (04.12.2019 um 06:11 Uhr)
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  10. #14840
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal Berlin Oberschöneweide gearbeitet, da wo die ganzen grossen Firmen waren, TRO, KWO, WF und weiss der Teufel, wie sie noch alle hiessen. In der Wilhelminenhofstrasse gab es u.a. zwei Kneipen, die waren von morgens bis abends voll mit Leuten in Arbeitsklamotten. Wir machten in der „Stumpfen Ecke“ Frühstück. Als wir um 9:00 reinkamen, war der Laden rappelvoll. Doch die Kellnerin machte uns Platz. An einem Tisch schliefen 6 Mann in Blaumännern. Die Kellnerin schrie die Kerle an, dass das eine Kneipe wäre und kein Hotel, sie sollten zur Arbeit gehen und dort weiterschlafen. Die Kerle waren schon früh um 9:00 hackezu. Am nächsten Tag waren sie wieder drin, allerdings ansprechbar. Ich fragte sie, was sie für einen geilen Job hätten. Sie meinten, sie wären Akkorddreher. Auf die Frage, wie sie das alles mit dem Abhängen in der Kneipe auf die Reihe bekämen, meinten sie, sie hätten für den Monat ihre Norm im Sack. Wenn sie mehr machen würden, würde man nur die Norm erhöhen, worauf sie natürlich keine Lust hatten. So hingen sie die letzte Woche im Monat lieber in der Kneipe gegenüber ab. Sie arbeiteten im TRO, vor 1945 AEG Transformatorenwerk.

    Meine Frühstücksration zu dieser Zeit war meist ein Bauernfrühstück mit zwei Currywürsten und zwei halben Litern Pils. Hat so um die 7 Mark gekostet, alles zusammen natürlich, mit Trinkgeld.
    Kabelwerke Oberspree! Wer mal `ne schöne Bootstour von Treptow zum Müggelsee macht, kommt am ehemaligen Betriebsgelände vorbei.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

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