Wien-Wahl: Strache kritisiert wieder EU
Nach dem Ausländer-Thema widmet sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wieder vermehrt dem freiheitlichen Wahlkampf-Dauerbrenner EU. In einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Franz Obermayr kritisierte er die hohen Verwaltungskosten sowie die angedachte EU-Steuer. Er kritisierte auch Finanzminister Pröll, der nach den Wahlen "Steuererhöhungs-Grauslichkeiten" geplant habe.
"Wir wollen ein föderales Europa und kein zentralistisches." Auch die Finanzhilfe für Griechenland kritisierte der FPÖ-Chef und Wiener Spitzenkandidat abermals. Eine Warnung gab es vor der angeblichen Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie der 13. Familienbeihilfe in Österreich. "Hier zu sparen heißt, sozial bedürftige Familien bewusst zu schädigen."
Obermayr kritisierte angeblich zu hohe Gehälter und Zulagen für EU-Beamte. Zudem gebe es zu viele offizielle Standorte und Büros von Bund und Ländern in Brüssel. Wenn Regierungsmitglieder außerdem bei heimischen Beamten sparen wollen, müsste man dies auch auf europäischer Ebene tun.
Die anderen Oppositionsparteien nahm Strache in die Pflicht, was die gemeinsam gesetzte Frist für Pröll zur Beantwortung der 120 Fragen betrifft. Sollten die Antworten nicht bis 9. September vorliegen, werde es hoffentlich eine weitere gemeinsam beantragte Sondersitzung geben.
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