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Thema: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

  1. #1
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    Standard Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    In letzter Konsequenz, schreibt Richard Dawkins in "Der Gotteswahn" würde Achtung vor dem Glauben anderer Menschen bedeuten, dass man auch Achtung hat vor dem Glauben jener Flugschüler des 11.09, denn sie "glaubten" und meinten es ernst.

    (Setze ein: Selbstmordattentäter in Israel,Talibanski,Irak,Bin Laden,Bali etc.pp.)

    Warum sollten wir Achtung für eine irrationale Weltanschauung auch gegenüber Katholiken,Juden oder Muslimen an den Tag legen, wo man doch für seine Physiognomie,
    politische Einstellung oder sein Outfit jederzeit und durchaus political accepted verächtlich gemacht werden kann?

    Worin liegt denn das Alleinstellungsmerkmal des religiösen Glaubens, den man bei Scientology oder Zeugen Jehovas ja ungestraft lächerlich machen darf, nicht jedoch bei Christen? (Aus PC Gründen auch bei Juden und Moslems nicht).

    Die lächerliche Irrationalität eines solchen Glaubens muß thematisiert und ggf.karikiert werden können, denke ich.

  2. #2
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Wir werden es wohl nicht mehr erleben ob der Mensch eine Fehlkonstruktion ist oder ob sich evolutionär die Ratio durchsetzt.

    Solange können wir sie nur 'nauflassen, die Gläubigen.

  3. #3
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Ich halte Glauben nicht grundsätzlich für eine Fehlkonstruktion, sondern für ein Herrschaftsinstrument. Würde auch nur einer der Mullahs den Mist glauben, den er da predigt, würde er sich selbst in die Luft jagen und die Ewigkeit in Gesellschaft von 72 Jungfrauen vorziehen. Tut er aber nicht, er schickt labile und für metaphysische irrationale Vorstellungen empfängliche Typen los und setzt ihnen diesen Floh ins Ohr. Er selbst vögelt dann lieber die Frauen im Diesseits.

    Was die Fehlkonstruktion ist, die breite Masse zu bevormunden - wie das u.a. religiöse Fanatiker anstreben - oder sie als eigenverantwortlich anzusehen, wird die Zukunft erst noch zeigen. Ich habe heute hier im Forum wieder von einem, der hier immerhin behauptet, einen akademischen Abschluß zu besitzen und sich zur Bildungselite zählt, gelesen, die Menschheit müsse lernen, sich ihre eigenen Rohstoffe frei und selbstständig zu kreieren, das war für mich ein neuer Tiefpunkt. Dieser ganze Ökowahn, den sog. aufgeklärte westliche Industriegesellschaften hervorgebracht haben, ist für mich absolut gleichunwertes Äquivalent zu jedem Hinterwäldlerfundamentalismus. Es ist mir zumindest nicht klar, was ein sich selbst als fortschrittlich definierender bekennender Kommunist, der sich ach so kritisch mit Religionen auseinandersetzt und glaubt, der Mensch könne Materie und Energie aus dem Nichts erschaffen einem Ziegenhirten vorraus hat, der glaubt, Allah hätte seine Ziege geschaffen.

    Ich halte es daher auch für ausgeschlossen, dass sich jemals "einer" durchsetzt, die Ratio oder der Glaube ans Übernatürliche. Es wird immer und überall Typen geben, die für das anfällig sind, was ich als esoterische Spinnerei abtun würde und solche, die rational denken (mit allen Graustufen zwischen den beiden Extremen). Das einzige, was sich in gewisser Weise evolutionär verändern wird, ist die Gesellschaftsform, die sich durchsetzt.

    Was Dawkins selbst dort so empört, "würde Achtung vor dem Glauben anderer Menschen bedeuten, dass man auch Achtung hat vor dem Glauben jener Flugschüler des 11.09, denn sie "glaubten" und meinten es ernst." deutet ebenfalls auf eine Geisteshaltung hin, die in meinen Augen irrationaler Quatsch ist. Er kann sich nicht damit abfinden, dass es einen existenziellen Überlebenskampf gibt. Nein, es wäre empörend für ihn, wenn man nicht in irgendeinem Gedankenbegäude lebt, in dem man diese Menschen als abgrundtief böse, als Monster als unmenschlich definieren kann. Er kann sich nicht damit abfinden, dass es einfach einen Menschen gibt, der sein Feind sein kann, weil er eine völlig andere Interessenlage hat als die eigene. Nein, er braucht ein moralisches Hilfskonstrukt, dieser Mensch muss irgendwie bösartig, verachtenswert und hassenswert sein und das Wichtigste - dies muss allgemeinverbindlich sein. Er kann nichtmal dazu stehen, dass er sie hasst, nein, er will objektiv definieren können, dass sie verachtenswert seien. Für mich unterscheidet sich so eine Geisteshaltung in keiner Weise von der religiöser Spinner.

    Für mich ist diese Sache ganz einfach, der Mensch ist für mich ein Säugetier, nicht mehr und nicht weniger. Greift ein Rudel Löwinnen einen Büffel an, weil sie verzweifelt und hungrig sind, tun sie das aus verständlichen Gründen, sie wollen ihn erlegen, zerfleischen und fressen. Der Kaffanbüffel wird wütend werden und danach streben die Löwen mit seinem Horn auszuschlitzen.
    Er braucht keine Rechtfertigung dafür, er muss die Löwen nicht als Ungläubige abstempeln noch irgendeine andere irrationale Theorie aufstellen, nach der die Löwen verachtenswürdig wären. In gewisser Hinsicht ist der Büffel intelligenter als alle Attentäter des 11.9. und Dawkins zusammen.

  4. #4
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Erstmal Danke für Deine Replik.

    Dawkins hat mit Hass nichts im Sinn, was Du auch bemerkt hättest, hättest Du das Buch gelesen.

    Er steht fassungslos vor der Irrationalität dieser Menschen und wendet sich gegen Religion an sich.

    Dass das anwendbar ist,auch auf politische Glaubensbekenntnisse
    ist allemal klar.

    Insofern ist der Mittelteil Deines Postings kaum diskutierbar, da gegenstandslos.

    Danke aber für den gescheiten Einstieg.

  5. #5
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Erstmal Danke für Deine Replik.

    Dawkins hat mit Hass nichts im Sinn, was Du auch bemerkt hättest, hättest Du das Buch gelesen.

    Er steht fassungslos vor der Irrationalität dieser Menschen und wendet sich gegen Religion an sich.

    Dass das anwendbar ist,auch auf politische Glaubensbekenntnisse
    ist allemal klar.

    Insofern ist der Mittelteil Deines Postings kaum diskutierbar, da gegenstandslos.

    Danke aber für den gescheiten Einstieg.
    Ich sage nicht, dass er die Attentäter des 11.9. zwingend hassen muss. Ich sage aber und das auf der Basis der hier zitierten Teils, dass Dawkins selbst irrational urteilt oder an die Irrationalität des Lesers appeliert, wenn er empört den Gedanken zu Ende denkt, dass man ja dann sogar die Attentäter des 11.9. als achtenswert empfinden könnte. Könnte man eben - so what? Warum sollte das Autobahn sein?

  6. #6
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    dummer thread. man sollte vor jedem aberglauben (anderen gibt es m.e. nicht) den gleichen respekt haben. die terrorirren anzufuehren ist nur billige efekthascherei.

  7. #7
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Kirchen sind mafiöse Banden zur Verblödung der Massen, die sich dann nach Belieben auf einander hetzen lassen.

  8. #8
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    dummer thread. man sollte vor jedem aberglauben (anderen gibt es m.e. nicht) den gleichen respekt haben. die terrorirren anzufuehren ist nur billige efekthascherei.
    Dummer Kommentar. Du hast den Eingangstext nichtmal gelesen und schreibst einen Stuß dazu, der auf keine Kuhhaut geht.

  9. #9
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    Standard AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    In letzter Konsequenz, schreibt Richard Dawkins in "Der Gotteswahn" würde Achtung vor dem Glauben anderer Menschen bedeuten, dass man auch Achtung hat vor dem Glauben jener Flugschüler des 11.09, denn sie "glaubten" und meinten es ernst.

    (Setze ein: Selbstmordattentäter in Israel,Talibanski,Irak,Bin Laden,Bali etc.pp.)

    Warum sollten wir Achtung für eine irrationale Weltanschauung auch gegenüber Katholiken,Juden oder Muslimen an den Tag legen, wo man doch für seine Physiognomie,
    politische Einstellung oder sein Outfit jederzeit und durchaus political accepted verächtlich gemacht werden kann?

    Worin liegt denn das Alleinstellungsmerkmal des religiösen Glaubens, den man bei Scientology oder Zeugen Jehovas ja ungestraft lächerlich machen darf, nicht jedoch bei Christen? (Aus PC Gründen auch bei Juden und Moslems nicht).

    Die lächerliche Irrationalität eines solchen Glaubens muß thematisiert und ggf.karikiert werden können, denke ich.
    Na Kotzi?....ich dachte wir waren uns mal einig, dass die komischen vermeintlichen Terrorflieger keine geisteskranken Islamterroristen waren...sondern falschinformierte CIA-Zöglinge, die meinten sie nehmen an einer Terrorübung teil........aber das ist ein anderes Buch......

    Grundsätzlich bin ich gegenüber Religionen neutral eingestellt, wenn ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum Menschen an einen imaginären Hansel glauben, der ihre Geschicke leitet....ich glaube eher eine gnostische Denke, dass jeder Mensch ein verkappter Gott sein könnte

    ....nichtsdestotrotz ist es natürlich sehr verwerflich wenn einer dieser Glauben eine pervertierte, degenerierte Einflussnahme auf zB. rationaldenkende Atheisten hat....und das ist der Knackpunkt

    Das Ding ist mMn, dass Religion eine bewusst installierte Machtquelle darstellt, die es eliteren Kreisen erlaubt, riesige Bevölkerungsgruppen in eine gewisse Richtung zu lenken........das ist schon seit der Steinzeit, mit Hilfe des Feuermachens so......spätestens aber seit dem alten Ägypten oder Babyloniern.
    Hier findet meine Toleranz seine Grenzen..........die Feiertage sind natürlich super :]
    Der Libertärerklärbär sagt: Lasst uns das einzig wahre Gesetz niederschreiben und danach leben.
    Die goldene Regel (hier in der Postivform):
    "Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!"
    http://www.ethik-werkstatt.de/Goldene_Regel.htm
    Wer sich nicht daran hält, verwirkt sich den Anspruch auf dieses Recht

  10. #10
    Quo vadis? Benutzerbild von heide
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    Kool AW: Achtung vor dem Glauben anderer Menschen-warum denn?

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    In letzter Konsequenz, schreibt Richard Dawkins in "Der Gotteswahn" würde Achtung vor dem Glauben anderer Menschen bedeuten, dass man auch Achtung hat vor dem Glauben jener Flugschüler des 11.09, denn sie "glaubten" und meinten es ernst.

    (Setze ein: Selbstmordattentäter in Israel,Talibanski,Irak,Bin Laden,Bali etc.pp.)

    Warum sollten wir Achtung für eine irrationale Weltanschauung auch gegenüber Katholiken,Juden oder Muslimen an den Tag legen, wo man doch für seine Physiognomie,
    politische Einstellung oder sein Outfit jederzeit und durchaus political accepted verächtlich gemacht werden kann?

    Worin liegt denn das Alleinstellungsmerkmal des religiösen Glaubens, den man bei Scientology oder Zeugen Jehovas ja ungestraft lächerlich machen darf, nicht jedoch bei Christen? (Aus PC Gründen auch bei Juden und Moslems nicht).

    Die lächerliche Irrationalität eines solchen Glaubens muß thematisiert und ggf.karikiert werden können, denke ich.
    Was genau willst Du diskutieren??(?(?(
    Ja, vergiss nur, dass es Menschen gibt...

    Hölderlin



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