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Thema: Islamisten Terror - Lage in Usbekistan eskaliert bedrochlich !!!

  1. #1
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    Standard Islamisten Terror - Lage in Usbekistan eskaliert bedrochlich !!!

    In der ehemaligen Sowjetrepublik Usbekistan ist es zu schweren Unruhen gekommen. Extremisten befreiten tausende Häftlinge aus einem Gefängnis.

    Wachmänner haben am Freitag vor der israelischen Botschaft in der usbekischen Hauptstadt Taschkent einen verdächtigen Mann erschossen. Das israelische Außenministerium teilte mit, der Mann sei unterwegs zu einem Anschlag gewesen. Die Wachmänner seien wegen seines verdächtigen Verhaltens auf ihn aufmerksam geworden. Später sei ein Sprengstoff-Gürtel bei ihm gefunden worden, meldete der israelische Rundfunk.

    Später hieß es unter Berufung auf die israelische Botschaft in Usbekistan, es habe sich lediglich um eine Bombenattrappe gehandelt.

    Zuvor war es in der nacht im Osten Usbekistans zu Unruhen gekommen. Islamische Extremisten stahlen Waffen aus einer Kaserne und befreiten danach tausende Häftlinge aus einem Gefängnis in der Stadt Andischan.

    Präsident ausgeflogen

    Auch am Freitagmorgen lieferten sich militante Banden in Andischan weiter Feuergefechte mit der Polizei, hieß es aus der Region. In der Stadt mit 320.000 Einwohnern seien auch am Morgen vielerorts Schüsse zu hören, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf die Stadtverwaltung. Es bislang neun Tote, doch habe niemand einen Überblick über das Ausmaß der Gewalt in der zentralasiatischen Republik, hieß es. Nach unbestätigten Berichten soll der Präsident der früheren Sowjetrepublik, Islam Karimow, in die Krisenregion Fergana-Tal abgeflogen sein.

    In der Stadt Andischan hatten in den vergangenen Tagen tausende Menschen die Freilassung von zwei Dutzend Männern gefordert, denen der Prozess wegen mutmaßlicher extremistischer Aktivitäten gemacht wird. Das Fergana-Tal an der Grenze zu Kirgisien ist seit Jahren Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen mit militanten Islamisten.

    Grenze geschlossen

    Die Führung in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek teilte mit, dass die Grenze zu Usbekistan aufgrund der Unruhen im Nachbarland bis auf weiteres geschlossen sei. (nz)
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    Kennt sich einer mit der politischen Lage in Usbekistan aus ?

  2. #2
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    Standard

    Nicht so wirklich. Das schreibt die ARD.



    Hintergrund Die zentralasiatische Republik Usbekistan

    Die ehemalige Sowjetrepublik Usbekistan ist seit 1991 unabhängig und wird von Präsident Islam Karimow mit harter Hand geführt. Das Land ist 447.400 Quadratkilometer groß und liegt zwischen Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisien, Turkmenien und Kasachstan. Den USA gilt Staatschef Karimow als ein wichtiger Verbündeter in ihrem Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Seit 2001 stellt er den US-Streitkräften einen Luftwaffenstützpunkt nahe der Grenze zu Afghanistan zur Verfügung. Die USA haben rund 1000 Soldaten in Usbekistan stationiert.


    Auch deutsche Soldaten sind in dem zentralasiatischen Land präsent. Die Bundeswehr nutzt die usbekische Stadt Termes an der Grenze zu Afghanistan als ihren Stützpunkt. Etwa 200 Soldaten sind dort seit Februar 2002 stationiert, um logistische Unterstützung für den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr zu leisten.

    Kritik von Menschenrechtlern

    Präsident Karimow liefert sich auch im eigenen Land einen erbitterten Kampf gegen Islamisten. Dabei führt der Staatschef die Republik mit eiserner Faust und ohne Pardon für Oppositionelle. Im Januar 2000 war Karimow auch deshalb so reibungslos wiedergewählt worden, weil alle namhaften Oppositionsführer im Vorfeld das Land verlassen hatten.

    Menschenrechtler kritisieren, Karimow habe die Justizbehörden komplett unter seiner Kontrolle; Angeklagte würden häufig gefoltert. 2004 gab es mehrere Selbstmordattentate. Nachdem im Juli bei Anschlägen auf die US- und die israelische Botschaft vier usbekische Sicherheitskräfte getötet worden waren, nahmen die Behörden mehr als hundert Menschen fest.

    Große Teile der Bevölkerung lebt in Armut

    Usbekistan ist arm, obwohl das Land der zweitgrößte Baumwollexporteur der Welt ist. Außerdem verfügt das Land über Öl- und Gasvorkommen. Dennoch haben rund 30 Prozent der knapp 27 Einwohner nicht genug Einkommen zur Verfügung, um die Grundbedürfnisse abzudecken. Investoren schrecken vor allem vor der allgegenwärtigen Korruption zurück.

    Usbekistan hat etwa 27 Millionen Einwohner, 80 Prozent sind Usbeken, jeweils fünf Prozent Russen sowie Tadschiken. Außerdem gibt es weitere kleine Volksgruppen. 75 Prozent der Bevölkerung sprechen Usbekisch, 15 Prozent Russisch. Fast 90 Prozent der Bevölkerung sind Moslems, überwiegend Sunniten.

    Usbekistan ist neben Liechtenstein das einzige Land der Welt, das nur von Binnenstaaten umgeben ist. Der größte Teil des Landes besteht aus Wüste. Wichtige Rohstoffe sind Gas, Öl und Gold.

    Quelle: AFP / AP / CIA-Worldfactbook
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  3. #3
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    Standard Die Armee hat den Aufstand blutig niedergeschlagen !



    Militär schlägt Aufstand in Usbekistan blutig nieder

    Bis zu 50 Tote, nachdem Soldaten wahllos in die Menge schießen.
    Auslöser für die Unruhen ist ein umstrittener Prozess gegen 23 radikal-islamistische Terroristen.

    Das Militär der zentralasiatischen Republik Usbekistan hat einen Massenaufstand gegen die autoritäre Staatsführung im Osten des Landes blutig niedergeschlagen. In der islamistisch geprägten und sehr dicht besiedelten Region Fergana-Tal schossen Soldaten in der Stadt Andischan am Freitagabend (Ortszeit) nach Augenzeugenberichten wahllos auf Menschen. Usbekische Journalisten schätzten vor Ort die Zahl der Toten auf bis zu 50.

    Der Angriff des Militärs richtete sich vor allem gegen das von Aufständischen besetzte Gebäude der Gebietsverwaltung. Die Demonstranten hatten gegen einen umstrittenen Extremismus-Strafprozess protestiert und den Rücktritt des autoritären Staatschefs Islam Karimow gefordert.

    Während des eine Stunde lang dauernden Angriffs seien aus dem Gebäude mehrere Explosionen zu hören gewesen, berichtete ein Reporter der Internetagentur Fergana.ru. Die Informationslage blieb bis zum Abend widersprüchlich. Präsident Karimow hielt sich nach Angaben seines Verwaltungsapparates in Andischan auf. Er trat aber nicht an die Öffentlichkeit....
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  4. #4
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    Daumen runter!

    oldaten richten Blutbad in Usbekistan an
    Die Unruhen in Usbekistan haben offenbar weit mehr Menschen das Leben gekostet als bisher bekannt. Der usbekische Präsident Islam Karimow machte islamische Extremisten für die Gewalt verantwortlich.

    Er habe gesehen, wie etwa 200 Leichen mit Lastwagen abtransportiert worden seien, berichtete der Chef einer Menschenrechtsorganisation, Lutfulo Schamsutdinow, am Samstag aus Andischan. Die Toten seien zuvor auf dem Platz gesammelt worden, auf dem Regierungstruppen am Freitag das Feuer auf Demonstranten eröffnet hätten.

    Trotz der blutigen Niederschlagung der Proteste versammelten sich erneut etwa 1000 Demonstranten in Andischan. Sie trugen sechs Leichen, um auf das Blutbad vom Freitagabend hinzuweisen, und verurteilten das Vorgehen der Regierungstruppen. Diese hatten am Vortag ziellos in die Menge geschossen und dabei auch Frauen und Kinder getroffen. Soldaten patrouillierten in der Stadt.

    Die genaue Zahl der Toten blieb zunächst unklar. Laut Augenzeugen luden Soldaten die Leichen Dutzender getöteter Menschen auf Lastwagen und transportierten sie ab. Sie berichteten, Familien seien daran gehindert worden, die Leichen ihrer Angehörigen zu bergen. Eine Frau sagte, bei einer Schule in der Nähe des Platzes, wo Soldaten am Freitag auf tausende Demonstranten schossen, seien "viele, viele Leichen aufgestapelt". Eine AP-Reporterin sah 23 Leichen auf der Straße liegen. Alle seien erschossen worden. Bei einem der Toten sei der Schädel zerschmettert gewesen.
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Grünkreuz
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    Kennt sich einer mit der politischen Lage in Usbekistan aus ?
    Es gibt eine Diktatur, und es gibt islamische Extremisten. Und es wird ein grosses Blutbad geben.

  6. #6
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    Zitat Zitat von BMW M6
    Es gibt eine Diktatur, und es gibt islamische Extremisten. Und es wird ein grosses Blutbad geben.
    und dazwischen sind viele arme Menschen...

  7. #7
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    Gibt es in Usbekistan eigentlich Öl ?
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  8. #8
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    Islamisten Terror - Lage in Usbekistan eskaliert bedrochlich !!!
    Titel von GK.

    Zitat Zitat von Grünkreuz
    Kennt sich einer mit der politischen Lage in Usbekistan aus ?
    Wie kommst du dann auf "Islamisten-Terror"?


    Zitat Zitat von Lucky Strike
    Gibt es in Usbekistan eigentlich Öl ?
    Ja, aber afaik ist eher seine Lage und Größe entscheidend für z.B. Russland und die USA, sich dort Einfluß zu sichern.
    Baumwolle produziert man in Usbekistan wohl sehr viel, aber das dürfte den Rest der Welt nicht zu direkten Eingriffen in das innere Geschehen veranlassen.
    "Quis custodiet ipsos custodes?"

    "If our house be on fire, without inquiring whether it was fired from within or without, we must try to extinguish it." Thomas Jefferson

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terrorismus der Reichen." Sir Peter Ustinov

  9. #9
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    Hm, überall wo es Öl gibt, bzw. welches vermutet wird, gibt es plötzlich islamische Extremisten.

    Komisch, oder ?
    MfG LL

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  10. #10
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Teilweise mag das daran liegen, daß das meiste Öl im arabischen Raum zu feinden ist.

    Scherz beiseite, den Eindruck könnte man wirklich bekommen, gerade in Zentralasien (bzw. den ehemaligen Sovietrepubliken). Teils sind diese Entwicklungen sicher sehr gefährlich, z.b. in Tschetschenien, manchmal kommt es mir aber so vor, als ob der Begriff 'islamistisch' von den dortigen Regimes inflationär gebraucht wird, nur um jeglichen Widerstand im Keim zu ersticken. Die Bevölkerungen in den dortigen Länden sind nunmal zum guten Teil Moslems und zu Zeiten der UDSSR konnten sie ihren Glauben nur begrenzt ausleben (wobei sie in den dortigen Gebieten sowieso anders glauben als z.B. im Irak oder in Ägypten), wird das 'Moslemtum' also selbstbewußt zur Schau getragen, so wird oft die 'Islamistenkeule' geschwungen, wo gar keine extremistische Gefahr droht - in der Zeit nach dem 11.9. ist diese 'Bedrohung' aber ein praktische Mittel für Diktatoren, ihre Machtbasis zu sichern.
    Richtig gefährlich wird es imo dann, wenn die bis dahin nicht-radikalisierten Menschen in diesen Länden von aus dem Ausland einsickernden Hetzern aufgepeitscht werden und so in Zukunf womöglich doch ein fundamentalistische Bewegung entstehen könnte.
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