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Thema: Staat und Kirche oder Staatskirche

  1. #31
    Bolschewist Benutzerbild von Marx
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche

    Carsten Frerk ist Chefredakteur des Humanistischen Pressedienstes (hpd.de). Er ist Autor mehrerer Bücher zu Kirchenfinanzen und Mitglied im Kuratorium der Giordano-Bruno-Stiftung. Neuestes Werk »Violettbuch Kirchenfinanzen. Wie der Stadt die Kirchen finanziert« (Alibri-Verlag, )

    Sie haben soeben ein Buch über Kirchenfinanzen, ein »Violettbuch«, veröffentlicht. Wie finanziert der Staat denn die Kirchen, um gleich an Ihren Untertitel anzuknüpfen?

    Das »Violettbuch« konzentriert sich auf genau diese Facette – nicht etwa auf das Vermögen oder die Wirtschaftsbetriebe der Kirche. Bei einem Streifzug durch die Republik habe ich mit meinen Recherchen rund 19 Milliarden Euro gefunden, die Bund, Länder und Gemeinden jedes Jahr an die Kirchen zahlen. Das Geld wird für unterschiedliche Zwecke und für verschiedene Rechtslagen gewährt.
    Welche Religionsgemeinschaften haben Sie denn untersucht?

    Es sind die beiden großen »Amtskirchen«. Die evangelischen Freikirchen legen keinen Wert auf eine Kooperation mit dem Staat. Und wie die muslimischen Organisationen finanziert werden sollen, ist derzeit noch weitgehend unklar.
    Wieso braucht die Kirche staatliche Zahlungen. Sie hat doch die Kirchensteuer.

    Vieles von dem, was die Kirchen betreiben, wird überwiegend und vielfach sogar fast ausschließlich durch Staatshilfe finanziert. Nehmen wir als Beispiele nur die Kindertagesstätten, die Erwachsenbildung, karitative Einrichtungen usw. In der Öffentlichkeit heißt es dann: Schaut euch doch an, wieviel Gutes die Kirchen tun! Obwohl sie es nicht selber finanzieren – das ist Etikettenschwindel.
    Auch wenn Sie nicht direkt danach recherchiert haben – haben Sie eine Idee, wie groß das Vermögen der Kirchen ist?

    (lacht). Das weiß in Deutschland keiner genau. Jeder, der eine Zahl nennt, hat im Grunde nicht mehr als seine mehr oder weniger private Schätzung. Meine liegt bei rund 460 Milliarden Euro, was ich auch ausführlich begründen kann.
    Welche Strategien hat die Kirche denn, dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche zu ziehen?

    Sie beherrscht die unterschiedlichsten Herangehensweisen. In der Begabtenförderung z. B. kann man beobachten, daß sie sich in den Reigen der Parteien, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände einreiht. Wer erst einmal in einem solchen Verbund drin ist, der wird dann auch nicht ausgeschlossen, wenn es um die Verteilung der Fördermittel geht.

    Eine anderes Beispiel: Die Kirche hat die Notfallseelsorge als ihren eigenen Bereich definiert – was Polizei und Feuerwehr bei Unglücksfällen auch gerne als Dienstleistung in Anspruch nehmen. Und schon haben die Kirchen das Argument zur Hand, sie seien damit Teil der Katastropheneinsatzpläne und müßten dafür staatlich finanziert werden.
    Stehen sich in Europa eigentlich auch andere Kirchen so gut wie in der BRD?

    Nein, das gibt es nur in Deutschland. Auch andere Länder kennen die Finanzierung von kirchlichen Dienstleistungen – aber es ist einmalig, daß Kirchen durch staatliches Inkasso jedes Jahr mehr als neun Milliarden Euro Kirchensteuer einnehmen, .
    Und die sollten nicht reichen?

    Für ihre ursprünglichen Kernausgaben wäre das genug. Vor 50 Jahren waren sie noch »Heilskirchen« – für Verkündigungen, Gottesdienste und den Klerus würde das Geld reichen. Sie haben sich mittlerweile aber zu »Sozialkirchen« entwickelt – und die erfordern weitaus mehr Mittel.
    Bei Geld versteht der Klerus bekanntlich keinen Spaß. Haben Sie nach Veröffentlichung Ihres Buches schon einschlägige Beschimpfungen erhalten?

    Das nicht. Aber wie ich kürzlich erfahren habe, hat die Katholische Bischofskonferenz eine »task force« gebildet, in der Mitarbeiter aus allen wichtigen Abteilungen vertreten sind. Die haben angeblich einen Katalog mit 30 Fragen und Antworten als Gegenargumente für die öffentliche Auseinandersetzung mit meinen Recherchen erarbeitet.

    Da stelle ich mir doch die Frage, wovor die Bischofskonferenz eigentlich Angst hat, wenn sie gleich eine »task force« auf einen Einzelkämpfer wie mich ansetzt. Und daß die Kirchen in Gelddingen in der Tat keinen Spaß verstehen, haben mir verschiedene Besucher des Ökomenischen Kirchentages bestätigt: Über Theologie, Ökumene und Kindesmißbrauch konnte man mit Klerikern rauf und runter diskutieren – sobald das Gespräch jedoch aufs Geld kam, wurden die Mienen starr.
    Der Autor stellt das »Violettbuch« am Montag, 7. Dezember, 19.00 Uhr in der Ladengalerie der jungen Welt vor
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  2. #32
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Ich finde, Steuergelder von Christen sollten Mitgliedern der Linken nicht mehr zur Verfügung stehen. Momentan lebt fast der ganze Osten vom Länderfinanzausgleich aus Bayern und BaWü.
    Steht das auch in deinem Zentralorgan?
    Christen zahlen die meisten Steuern, atheistische Ost-Hartzer leben also von den Christen. Gut, ich finde auch nicht, dass das nötig ist.
    CF

  3. #33
    Bolschewist Benutzerbild von Marx
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Ich finde, Steuergelder von Christen sollten Mitgliedern der Linken nicht mehr zur Verfügung stehen. Momentan lebt fast der ganze Osten vom Länderfinanzausgleich aus Bayern und BaWü.
    Steht das auch in deinem Zentralorgan?
    Christen zahlen die meisten Steuern, atheistische Ost-Hartzer leben also von den Christen. Gut, ich finde auch nicht, dass das nötig ist.
    Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..

    Ihr wolltet doch die DDR haben, habt sie euch einverleibt, das der kleine Mann/Frau den nachteil davon hat, war klar, verdienen tuen daran die Konzerne. Und Steuergelder sind Staatsgelder, da ist es Scheiß egal ob von Christen, Juden, Moslems oder, die kommen, sie leben in diesen Staat.

  4. #34
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Marx Beitrag anzeigen
    Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..

    Ihr wolltet doch die DDR haben, habt sie euch einverleibt, das der kleine Mann/Frau den nachteil davon hat, war klar, verdienen tuen daran die Konzerne. Und Steuergelder sind Staatsgelder, da ist es Scheiß egal ob von Christen, Juden, Moslems oder, die kommen, sie leben in diesen Staat.
    Es geht nicht um Kirchensteuern, du armer Irrer, sondern um das Steueraufkommen von Christen überhaupt!


    Und nein, es ist nicht egal, wer die Steuern zahlt: wer zahlt, hat auch Gestaltungsanspruch, auch wenn die Linken das gern vergessen.
    CF

  5. #35
    Ur-Deutscher † 06.03.2021 Benutzerbild von latrop
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Marx Beitrag anzeigen
    Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..
    Davon kannst du ja auch nichts bekommen.
    Es heisst ja Kirchensteuer und nicht Marxsteuer, du vermurxter. :hihi::hihi::hihi:
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  6. #36
    Ur-Deutscher † 06.03.2021 Benutzerbild von latrop
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Marx Beitrag anzeigen
    Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche

    Da stelle ich mir doch die Frage, wovor die Bischofskonferenz eigentlich Angst hat, wenn sie gleich eine »task force« auf einen Einzelkämpfer wie mich ansetzt.
    Und so einem Einzelkämpfer schenkst du Vertrauen ?

    Das ist genau so ein Wirrkopf wie die ganzen Kommunisten, die Deutschland gerne rot anstreichen möchten.

    Aber du Zoni ziehst ja alles heran, wenn es darum geht, verwirrte Ansichten zu verbreiten. Das hat Honecker , Mielke und Konsorten auch gemacht - nur das, was ihnen nützlich erschien und ihnen diente, wurde hervor gezerrt und zum Dogma erklärt. Und ihre Anhänger nickten ihnen zu.
    Aber du darfst heute aufhören zu nicken. Die beiden leben nicht mehr.
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  7. #37
    Bolschewist Benutzerbild von Marx
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    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Es geht nicht um Kirchensteuern, du armer Irrer, sondern um das Steueraufkommen von Christen überhaupt!


    Und nein, es ist nicht egal, wer die Steuern zahlt: wer zahlt, hat auch Gestaltungsanspruch, auch wenn die Linken das gern vergessen.
    Da bist Du im Unrecht, was mit Deiner direkten und indirekten Steuer passiert, darauf hast Du gar keinen Gestaltungsanspruch und -möglichkeit.

    Und die sog. Christen stellen die Minderheit dar.

  8. #38
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Marx Beitrag anzeigen
    Da bist Du im Unrecht, was mit Deiner direkten und indirekten Steuer passiert, darauf hast Du gar keinen Gestaltungsanspruch und -möglichkeit.

    Und die sog. Christen stellen die Minderheit dar.
    Nein, sie stellen 65% der Bevölkerung und leben in schönen Bundesländern wie Bayern oder BaWü, die das höchste Steueraufkommen haben und per Länderfinanzausgleich die atheistischen Hartz4-Ossis alimentieren.

    Christen stellen nicht nur die Mehrzahl der Steuerzahler, sie zahlen auch die meisten Steuern.

    Und: der Staat bekommt von mir die Steuergelder um damit unter anderem auch meine Interessen umzusetzen. Leider tut er das aufgrund linker und grüner Politik immer weniger und vergibt die schönen Steuergelder lieber an ausländisches Gesocks.
    CF

  9. #39
    Bolschewist Benutzerbild von Marx
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    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Nein, sie stellen 65% der Bevölkerung und leben in schönen Bundesländern wie Bayern oder BaWü, die das höchste Steueraufkommen haben und per Länderfinanzausgleich die atheistischen Hartz4-Ossis alimentieren.

    Christen stellen nicht nur die Mehrzahl der Steuerzahler, sie zahlen auch die meisten Steuern.

    Und: der Staat bekommt von mir die Steuergelder um damit unter anderem auch meine Interessen umzusetzen. Leider tut er das aufgrund linker und grüner Politik immer weniger und vergibt die schönen Steuergelder lieber an ausländisches Gesocks.
    Die sich nennenden Christen zahlen genauso Steuern wie die anderen auch.

    Deine Interessen interessieren der Diktatur doch einen Dreck, dieser Staat des Kapitals vertritt die Interessen seiner Auftraggeber und nicht mehr und auch nicht weniger.

    Christen sind in meinen Augen die, die sich auch an das Wort Gottes halten, alle anderen vergiss diese, es sind keine Christen.

  10. #40
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Zitat Zitat von Marx Beitrag anzeigen
    Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche



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    Weder das eine,noch das andere.
    Diese älteste noch existierende Kriminelle Vereinigung der Welt gehört verboten
    und entschädigungslos enteignet.
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

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