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Thema: Staat und Kirche oder Staatskirche

  1. #11
    GESPERRT
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Frontal 21? Respekt Murks, Deine Quellen sind aktuell.....

  2. #12
    GESPERRT
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Natürlich ist jeder Steuereuro an die Amtskirche ein herausgeworfener.

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon, dass ich es eigentlich für sinnvoll halte, dass Priester zuvor eine solide theologische Ausbildung bekommen, stimme ich im Prinzip zu.
    Ich sehe allerdings zwei Probleme:
    Das erste ist finanzieller Natur. Wenn man in der Tat diesen harten Schnitt macht, wird die nicht unbedingt rosige finanzielle Lage der Kirche nicht gerade besser. Resultat wäre, dass weiter an sozialen Einrichtungen gespart werden müsste, ohne die mancher aufgeschmissen wäre - und letztlich wird man auch mit weiteren Gemeindenzusammlegungen rechnen müssen, was faktisch bedeutet, kleinere dicht zu machen. In dieser Hinsicht herrscht bereits jetzt in manchen Gegenden eine äußerst unschöne Situation.
    Das zweite Problem ist der Religionsunterricht. Konsequente Trennung würde bedeuten, dass der auf staatlichen Schulen nicht mehr stattfindet, jedenfalls nicht als reguläres Fach im normalen Plan. Nun kann man natürlich sagen, der bzw ein Äquivalent dazu könne auch ausserhalb der Schulen geleistet werden. Was richtig ist, obwohl es auch erstmal organisiert werden müsste. Nur: Die dadurch entstehende Lücke wird ja mit einiger Wahrscheinlichkeit gefüllt werden. Und ob das sonderlich wünschenswert ist, dass Schüler dann alle diesen verbindlichen "Ethikunterricht" bekommen, in dem man ihnen erzählt, das Wichtigste sei ToleranzToleranzToleranz, und ansonsten seien im Grunde alle möglichen Weltanschauungen und Religionen gleich viel oder wenig wert - diese Frage kann man in meinen Augen durchaus stellen (und sie mit Nein beantworten).

    Das hingegen finde ich ziemlich problematisch. Diese Nichtbetätigung finde ich eigentlich gerade aus kirchlicher Perspektive sinnvoll. Denn der Priester soll doch letztlich als Hirte für ALLE seine Schäfchen da sein. Schadet es dem nicht, wenn er in einen Wettbewerb einsteigt, in dem so einige davon seine Gegner sind? Verträgt sich das mit der Würde des Beruffstandes? Sollte der Priester nicht eher über dem Parteiengezänk stehen? (Wohlgemerkt: Das bedeutet nicht, dass er unpolitisch sein soll).
    Es wäre ja noch minderproblematisch, wenn man, wie früher mal in diesem Land, eine Partei hätte, in der sich zumindest ein Großteil der Gläubigen sammelt. Dann hätte man eher interne Meinungsverschiedenheiten als grundsätzliche Gegnerschaft. Aber nach der heutigen Lage - halte ich das für sehr problematisch.

    Sie ist nie ganz von den Kanzeln verschwunden, im Gegenteil, da habe ich schon Sachen erlebt...
    Nur halt nicht in parteigebundener Form. Aber es stimmt schon, eine klare Trennung vom Staat würde dahingehend mehr Autonomie schaffen. Wobei sich das nicht bloß gegen "den Islam" richten sollte, sondern gegen alles, das mindestens einen kritischen Kommentar verdient (da haben wir ja schließlich auch ohne Muselmanen wahrlich keinen Mangel...)
    Selbst falls sich die Kirche in einer "prekären Lage" befinden sollte, liegt das daran, daß es immer weniger Deutsche und damit auch immer weniger Katholiken gibt.

    Wir Katholiken brauchen diesen Staat finanziell sicher nicht. Es sind die katholischen Gegenden Bayerns, BaWüs und des Rheinlandes, die dieses Land finanzieren.

    Ohne protestantische und vor allem ohne die atheistischen Gegenden ginge es uns Katholiken erheblich besser.

    Und Religionsunterricht? Da wird schon lange nicht mehr christliche Religion gelehrt. Das hat der Staat schon längst verwässert. Guck mal hier:
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    Ich finde auch nicht, daß ein Priester über dem "Parteiengezänk" stehen sollte. Im Gegenteil müßten die Linken, Grünen, Genderirren, Umvolkungsverbrecher und Multikultiphantasten verurteilt werden.

    Ich weiß, daß das mit den heutigen Priestern und Bischöfen nicht zu machen ist. Da braucht es eine neue Generation. Ich denke aber, da wird sich bei fortschreitender Islamisierung und Gesellschaftszerstörung noch viel ändern.

  4. #14
    Freidenker Benutzerbild von Landogar
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Klare Trennung: Der Staat mischt sich nicht mehr in die Kirchen ein, und die Kirchen finanzieren sich selbst, was insbesondere das eigene Personal anbelangt. Funktioniert in anderen Ländern ja auch. Und da die Sozialeinrichtungen der Kirchen sowieso im Durchschnitt zu 90 Prozent vom Staat subventioniert werden, wäre hier auch kein Kahlschlag zu befürchten, dann muss er die Einrichtungen halt gänzlich übernehmen. Die Mehrkosten werden durch den Wegfall der Pensionszahlungen an das Kirchenpersonal mehr als gedeckt. Außerdem würde dann endlich das kirchliche Arbeitsrecht in den faktisch staatlich finanzierten Einrichtungen abgeschafft werden.

    Lascia Amor, e segui Marte,
    Va! Combatti, combatti per la gloria.


    Slawa Ukrajini!

  5. #15
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    ArbeitnehmerIdiotie ventilierende Sekten gehören komplett aus dem öffentlichen Bereich entsorgt.
    Mit dem von diesen Säuen ins Gegenteil verkehrten SozialBegriff wird AnbieterProfit in Abrede gestellt.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  6. #16
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Selbst falls sich die Kirche in einer "prekären Lage" befinden sollte, liegt das daran, daß es immer weniger Deutsche und damit auch immer weniger Katholiken gibt.

    Wir Katholiken brauchen diesen Staat finanziell sicher nicht. Es sind die katholischen Gegenden Bayerns, BaWüs und des Rheinlandes, die dieses Land finanzieren.

    Ohne protestantische und vor allem ohne die atheistischen Gegenden ginge es uns Katholiken erheblich besser.

    Und Religionsunterricht? Da wird schon lange nicht mehr christliche Religion gelehrt. Das hat der Staat schon längst verwässert. Guck mal hier:
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    Ich finde auch nicht, daß ein Priester über dem "Parteiengezänk" stehen sollte. Im Gegenteil müßten die Linken, Grünen, Genderirren, Umvolkungsverbrecher und Multikultiphantasten verurteilt werden.

    Ich weiß, daß das mit den heutigen Priestern und Bischöfen nicht zu machen ist. Da braucht es eine neue Generation. Ich denke aber, da wird sich bei fortschreitender Islamisierung und Gesellschaftszerstörung noch viel ändern.
    Warum gibt es immer weniger Gläubige? Ist nicht ein höherer Bildungsstand daran mit Schuld.

    Ganz provozierende Antwort, wenn die Katoliken den Staat nicht brauchen, warum lassen sie sich von ihm für ihren Glauben bezahlen?

    Wie kann ein Priester ein SPD`ler sein? Einerseits Idealist und andererseits materalist, der will doch bloß sein Geld haben, das hat nichts mit Glaube zu tun, sondern Heuchelei.

  7. #17
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Wer glaubt, will selig werden, sein WegwerfLeben also durch ein besseres Jenseits kompensiert versprochen bekommen.
    Davon schmarotzen die AffenschieberSchweinepriester der religionsideologischen WahnvorstellungsAbteilungen.
    Geändert von politisch Verfolgter (14.08.2010 um 12:26 Uhr)
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  8. #18
    Bolschewist Benutzerbild von Marx
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Zitat Zitat von politisch Verfolgter Beitrag anzeigen
    Wer glaubt, will selig werden, sein WegwerfLeben also durch ein besseres Jenseits kompensiert versprochen bekommen.
    Davon schmarotzen die AffenschieberSchweinepriester der religionsideologischen WahnvorstellungsAbteilungen.
    Ist es nicht vielmehr so das mit dem Glaube an ein Leben nach dem Tode im Nichts und es dort allen gut gehen soll von den Mißständen im irdischen Leben ablenken soll?
    Der Glaube an das höhere Wesen hat doch seinen Ursprung in der nicht Erklärbarkeit dessen was geschieht. Je weiter die Wissenschaft in diese "dunklen " Bereiche vordringt, um so mehr wird dem Glaube die Grundlage entzogen.
    Somit ist eine umfassende Allgemeinbildung auf hohen Nivau schädlich für den Glaube, auch zu merken daran, das der Glaube haupsächlich in wenig entwickelte Regionen stark vertreten ist.
    Um ein Volk unterjochen zu können brauche ich eine relativ schlechte allgemeinbildung und einen starken göttlichen Glauben, den die Kirche ist für das kapital der beste Stadthalter.

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Ist nicht der Glaube an die angeblich bevorstehende proletarische Revolution und die Zwangsläufigkeit geschichtlicher Zeitläufte, wie sie Marx postulierte ein
    perfektes religiöses wahnsystem?

    Die Antwort lautet:ja.

    Das erklärt ja wohl die Feindschaft zu den Konkurrenten der Kirche.

    Bruharharhar....Ihr seid zu durchsichtig!

  10. #20
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard AW: Staat und Kirche oder Staatskirche

    Da fällt mir doch gerade ein schöner Text von Kierkegaard ein:

    Zitat von Sören Kierkegaard

    So lange in Dänemark 1000 besoldete Staatsämter für Lehrer im Christentum existieren, so lange ist das Mögliche getan, um das Christentum zu verhindern. So lange es 1000 besoldete Staatsämter gibt, wird sich immer eine entsprechende Anzahl von Menschen finden, die darin ihr Brot verdienen möchten.

    Unter diesen werden einige wenige sein, die doch vielleicht berufen sind, das Christentum zu verkündigen. Aber gerade in dem Augenblick, da es rechter Ernst für sie sein sollte, einzig im Vertrauen zu Gott auf eigenes Risiko es auf sich zu nehmen und als Lehrer aufzutreten – gerade da gewährt ihnen der Staat die angenehme Möglichkeit, ein Staatsamt zu übernehmen, und so werden diese wenigen, christlich verstanden, verhunzt.

    Die weit größere Anzahl wird natürlich gar keinen Beruf haben, das Christentum zu verkündigen; sie betrachtet dies einfach als Erwerbsmittel.
    Auf diese Weise erreicht es der Staat, das ganze Land mit verdorbenem Christentum zu erfüllen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Dies ist aber für die Geltendmachung wahren Christentums die allergrößte Schwierigkeit, eine viel größere Schwierigkeit, als sie in richtigem Heidentum liegen würde.


    Nimm ein Beispiel. Wenn der Staat alle wahre Poesie zu verhindern gedächte, so brauchte er bloß – und die Poesie ist doch nicht so grundverschieden von der Welt wie das Christentum – er brauchte bloß 1000 Besoldungen für staatliche Amtsdichter auszuwerfen, und er hatte seinen Zweck erreicht. Das Land wäre beständig so sehr mit verdorbener Poesie angefüllt, daß wahre Poesie zur reinen Unmöglichkeit würde. Die wenigen, die wirklich Beruf hätten, Dichter zu werden, würden gerade in dem kritischen Augenblick von dem anstrengenden Versuch, sich auf eigenes Risiko hinauszuwagen, abspringen und den bequemeren Weg wählen, ein Staatsamt anzunehmen. Jene Anstrengung ist aber gerade die Bedingung dafür, daß aus ihrem dichterischen Beruf etwas Rechtes werden könnte. Die Mehrheit würde darin, daß man Dichter wird, nur einen Erwerbszweig sehen, der allerdings auch einige Anstrengung erfordert, die nämlich, daß man sich dem schlimmen Geschäft der Vorbereitung auf ein Examen unterzieht.
    Geändert von marc (20.08.2010 um 22:25 Uhr)

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