Überraschend, dass du derart intime Kenntnisse über eine Partei hast, die dir bestimmt nicht nahe steht und vom Unmut dort erfahren hast.
Ich denke, Linke – gleich ob in der Linkspartei oder außerhalb – haben sich weitgehend von Vorbildern emanzipiert. Ernst´s Einkünfte liegen offen, der weitaus größte Teil davon ist sogar öffentlich finanziert und eigentlich ein Klacks im Vergleich zu dem von anderen, auch ehemaligen MdB´s. Man kann sich auf den Seiten des Bundestages darüber informieren oder aber auch hier.
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Dringend zu empfehlen wären jetzt noch Informationen über die Marke und das Modell des Autos. Noch eine Lücke. Immer wieder überraschend, in welche Irrwege sich der Neid verlaufen kann.
Du hast ein Bild von Linken, das absolut nicht zu denen passt, mir gar ein wenig weltfremd erscheint. Es gibt keinen Grund, dass linke Volksvertreter auf ihre der Arbeit entsprechenden Einkünfte verzichten und von Hartz IV-Sätzen leben. Solch sozial-romantische Vorstellungen über Linke haben weder ihre Wähler noch die Parteimitglieder.
Berty, das Du die Handlungsweise der linken Volksvertreter verteidigst ehrt Dich ja aber auch Du mußt doch zugeben, daß gerade die Linken einen gewissen Anspruch an sie zu erfüllen haben da sie es ja auch sind, welche die Handlungsweise der anderen meistens verurteilen.
Das ist nuneinmal so mit dem " guten Beispiel " vorangehen.
Es geht hierbei nämlich nicht um das Verzichten auf Einkünfte welche auch andere in den entsprechenden Positionen bekommen, es geht allein darum, daß man an sich selbst die Maßstäbe legt welche man bei anderen einfordert.
Viel amüsanter an der Geschichte finde ich persönlich, daß der Linkspartei das Geschäft mit dem Teufel vor die eigenen Füße fällt denn der Zusammenschluß mit der WASG, dessen Vorsitzender ja Herr Ernst gewesen ist, und ( wenn ich nmich richtig erinnere ) auch nicht von allen Ortsgruppen mitgemacht wurde, galt auch nur ihrer Gier nach Wählerstimmen im Westen welche sie sich so nur sehr mühsam aneignen hätten können.
Deswegen kann auch ein Oskar Lafontaine mehr oder minder schalten und walten wie er will ( was er ja bis zu seiner Erkrankung auch tat ), wie eben auch ein Herr Ernst.
Geändert von henriof9 (31.07.2010 um 10:57 Uhr)
Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.
Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.
Ich habe niemanden verteidigt. Ich habe nur klargestellt, dass die Höhe des Einkommens von Ernst weder ein Geheimnis ist, noch geheimnisvoller und verdächtiger Quellen entspringt.
Welchen Anspruch hinsichtlich Einkommen sollen denn linke Abgeordnete erfüllen? Sollen sie auf die von der Mehrheit des Bundestages beschlossenen Diäten freiwillig verzichten und mit Bettelstab Geld für ihre politische Überzeugungsarbeit einsammeln oder sollen sie es einem Fonds für notleidende Gewerkschaftsmitglieder spenden? Auch dies ist bei uns gesetzlich geregelt. Bedürftige erhalten Hartz IV. Gerade auch für diese Gruppe setzt sich die Linkspartei ein.
Jeder Partei ist die Gier nach Wählerstimmen ins Wochenbett gelegt. Das ist nach vorherrschender Meinung völlig legitim. Aus GG oder christlicher Lehre geht auch nicht hervor, dass Linke davon die Ausnahme bilden sollen. Wie aus der aktuellen Zusammensetzung des Bundestages hervorgeht, waren andere Parteien beim Stimmenfang erfolgreicher als die Linke. Bisher erkennbar ist, dass auch diese Mehrheit nichts gegen die Armut und Verarmung in der Bevölkerung unternimmt.
Die Linke ist eine politische Partei. Nicht zu verwechseln mit Mutter Theresa. Ich weiß gar nicht, weshalb man gerade von Ernst erwartet, dass er ihr nacheifert oder gar als Franz von Assisi durch Deutschland wandeln und seine Abgeordneten zu Armut und Demut gegenüber den politischen Gegnern anhalten soll.
Etwas realitätsfernere Zeitgenossen als ich es bin, könnten entsprechende Erwartungen doch viel eher mit Mitglieder einer Partei verbinden, die das „C“ für christlich in ihrem Parteinamen führen. Aber da kommt ja nun überhaupt nüscht. Zusammen mit den Gelben plündern die ja die Armen noch weiter aus.
Verkehrte Welt. Gerade die politischen Gegner erwarten von den bösen Sozialisten die Moral, die bei ihren politischen Freunden schon lange abgängig ist.
Geändert von berty (31.07.2010 um 11:14 Uhr)
Verhält er sich nicht geradezu wie ein Vorzeige-Kapitalist?
Ob er sich noch lange halten kann? germane
[Links nur für registrierte Nutzer]Vorwürfe der Falschabrechnungen von Flügen und eine laute Debatte über überzogene Gehaltszahlungen: Linken-Chef Ernst bringt die Genossen gegen sich auf. Durch ungeschickte Wortmeldungen verschärft er die Krise noch - dabei bräuchte die Partei mehr denn je Geschlossenheit.
Du hast mich missverstanden. Mir persönlich ist das völlig gleichgültig. Die Mitglieder dieser Partei selbst legen jedoch andere Massstäbe an, weil deren grosse Masse aus den untersten Einkommensstufen besteht.
Ernst existiert in dieer Partei nur, um auch Wählerstimmen im Westen abzugreifen, was Ernst nicht einmal in seinem Stammland Bayern gelungen ist.
Während de Mitglieder bei Toskanalafo noch beide Augen zudrückten, sieht man bei Ernst schon etwas genauer hin.
Sollten die Vorwürfe wegen der Flüge zutreffen, wird er nicht mehr zu halten sein.
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