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Thema: Zum Thema 8.Mai gibt es eine

  1. #31
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Zum 8. Mai - angeblich dem Tag der Befreiung - gibt es bei der Jungen Freiheit eine Spezial-Edition.

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    Rikimer

  2. #32
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    Zitat Zitat von Rikimer
    Zum 8. Mai - angeblich dem Tag der Befreiung - gibt es bei der Jungen Freiheit eine Spezial-Edition.
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    Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland gilt mein Dank den Alliierten Streitkräften für die Befreiung des Deutschen Volkes vom Faschistischen 3. Reich.
    Ganz besonders danke ich aus tiefstem Herzen allen sowjetischen Soldaten, die an der Zerschlagung, des Hitler Faschismus mitgewirkt haben. Dank dieser Soldaten sind wir frei. Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung!

    Spasibo!

  3. #33
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Rikimer hilft den benachteiligten bildungsfernen Schichten dieser Republik...

    Zitat Zitat von Kazuya
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    Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland gilt mein Dank den Alliierten Streitkräften für die Befreiung des Deutschen Volkes vom Faschistischen 3. Reich.
    Ganz besonders danke ich aus tiefstem Herzen allen sowjetischen Soldaten, die an der Zerschlagung, des Hitler Faschismus mitgewirkt haben. Dank dieser Soldaten sind wir frei. Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung!

    Spasibo!
    Ich verspüre keinen Dank und antworte mit:

    S. 3 IM GESPRÄCH

    „Haß statt Befreiung“
    Vytautas Landsbergis, ehemaliger Präsident Litauens, über die Weigerung Wilnas, an der 8.-Mai-Feier in Moskau teilzunehmen

    Moritz Schwarz

    Herr Präsident, die Präsidenten Estlands und Litauens, Arnold Rüütel und Valdas Adamkus, weigern sich als einzige geladene Staatsoberhäupter, an den Feierlichkeiten zum 8. Mai in Moskau teilzunehmen. Warum?

    Landsbergis: In Moskau soll die Befreiung Europas von Nazi-Deutschland durch die Rote Armee gefeiert werden. Dabei war Rußland – in Gestalt der Sowjetunion – selbst Verursacher dieses Krieges.

    In Deutschland handeln Sie sich damit den Vorwurf der „Relativierung“ ein.

    Landsbergis: Die Freundschaft Stalins zu Hitler – die schließlich im Molotow-Ribbentrop-Pakt gipfelte – hat diesem den Rücken freigehalten. Damit war die Aggression Hitlers gegen Westeuropa, aber auch gegen Polen und Litauen abgesichert. Die Nazis hatten freie Hand, zu tun, was sie wollten.

    Sie haben darauf hingewiesen, daß der Hitler-Stalin-Pakt (1939) erst nach der sogenannten Reichskristallnacht (1938) geschlossen wurde.

    Landsbergis: Das zeigt, daß man in Moskau durchaus wußte, welchem Schicksal man mit diesem Pakt die Juden in Polen und Litauen auslieferte. Aber auch für das Leid der nicht-jüdischen Bevölkerung in diesen Ländern trägt die Sowjetunion dadurch Mitverantwortung.

    Allerdings hat Stalin Hitler bekanntlich nicht nur gedeckt, sondern sogar aktiv unterstütz.

    Landsbergis: Etwa durch Materiallieferungen für die Feldzüge im Westen! Stalin und Hitler waren zwei Kriminelle, die sich später über ihre Beute zerstritten haben. Der eine versuchte sich schließlich als Polizist aufzuspielen. Das ist nicht verwunderlich. Verwunderlich ist nur, daß er bei den Westeuropäern damit durchgekommen ist.

    Als was betrachten Sie die Feierlichkeiten in Moskau?

    Landsbergis: Putin möchte sie als Feiern zur Befreiung vom Nationalsozialismus verstanden wissen, tatsächlich aber feiert Rußland seine Eroberungen: Teile Rumäniens, Ungarns, der Slowakei, Finnlands, Ostpolen, Königsberg und die baltischen Staaten. Und diese Eroberungen haben nicht erst im Zuge der Niederwerfung Nazi-Deutschlands begonnen. Finnland, Polen, Rumänien, Estland, Lettland und Litauen wurden allesamt schon vor dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion am 21. Juli 1941 von Stalin angegriffen und teilweise – wie zum Beispiel die baltischen Staaten – annektiert. Mit der Einladung nach Moskau werden also ehemals versklavte Staaten gebeten, ihre eigene Gefangenschaft zu feiern!

    Lettland hat nicht weniger schlimm unter der sowjetischen Okkupation gelitten als Estland und Litauen. Warum fährt Lettlands Präsidentin Vaira Vike-Freiberga dennoch nach Moskau?

    Landsbergis: Die Frage dürfen Sie mir nicht stellen.

    Sogar Polens Staatspräsident Aleksander Kwasniewski kommt.

    Landsbergis: Das ist wirklich verwunderlich. Vermutlich hat kein Land so sehr unter der Sowjetherrschaft gelitten wie Polen. Denken Sie nicht nur an Besatzung und Annexion, denken Sie auch an die zahlreichen Kriegsverbrechen, die in Polen von der Roten Armee begangen wurden. Denken Sie an Katyn! Aber denken Sie nicht nur daran! Sogar die Sowjetunion hat Katyn in ihrer Endphase als sowjetisches Kriegsverbrechen anerkannt. Das sogenannte demokratische Rußland dagegen verweigert sich der Anerkennung dieser Tatsache. Damit demütigt es die polnische Nation erneut. Warum die Polen dennoch nach Moskau fahren, ist mir schleierhaft. Sieht man in Warschau nicht, daß man damit die eigenen Opfer verhöhnt?

    Fahren Polen, Letten, Tschechen etc. vielleicht deshalb, weil es ihnen wichtiger ist, das Gefühl zu haben, zu den Siegern über Deutschland zu gehören, als ihrer Opfer durch die Sowjetunion zu gedenken und damit nicht an alliiertem Glanz und Gloria des 8. Mai teilhaben zu können?

    Landsbergis: Ich weiß es nicht.

    Vielleicht geht von der Tatsache, daß sich die Westeuropäer auf den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ geeinigt haben, eine Art psychologischer Sogwirkung auf die osteuropäischen Staaten aus?

    Landsbergis: Das Problem ist, daß die Westeuropäer nie von der Sowjetunion besetzt gewesen sind. Sie waren von Deutschland besetzt – das ist ihre historische Erfahrung. Sie haben eine Vorstellung davon, was das bedeutete. Sie haben aber keine Vorstellung davon, was es bedeutet, von den Sowjets „befreit“ und versklavt worden zu sein. Die Westeuropäer sehen an einem ambivalenten Sachverhalt nur die eine Seite. – Sie sollten von uns Osteuropäern die ganze Geschichte lernen.

    Haben Sie da Hoffnung?

    Landsbergis: Ich hoffe sogar früher oder später auf Einsicht bei den Russen, die sich im Gegensatz zu Deutschland bis heute nicht entschuldigt haben. Vielleicht müssen wir darauf noch hundert Jahre warten, aber eines Tages werden auch die Russen einsehen, daß das, was sie Befreiung nennen, eine Eroberung war.

    Was macht Sie so sicher?

    Landsbergis: Ich hoffe es, was können wir sonst tun? Die Osteuropäer sind dazu verurteilt, sich geduldig im Warten zu üben, bis die Westeuropäer bereit sind, Verständnis für unsere historischen Erfahrungen aufzubringen. Dann können sich dem auch die Russen nicht mehr entziehen.

    Vielleicht handelt es sich beim Sieg über Hitler um eine Art Gründungsmythos des Westens nach 1945.

    Landsbergis: Die Westeuropäer müssen sich der ganzen Breite der historischen Wirklichkeit stellen. Entweder sie tun das und leben in der Geschichte, oder sie tun es nicht und leben in einer Mythologie.

    Warum sollten sie ihre Sicht revidieren? Sie haben die wirtschaftliche und politische Vorherrschaft in Europa.

    Landsbergis: EU-Kommissar Franco Frattini hat gesagt: „Ihre Geschichte ist unsere Geschichte!“ Bundeskanzler Schröder hat sich dem angeschlossen.

    Darauf vertrauen Sie?

    Landsbergis: Der Westen diskriminiert sich letztlich selbst, wenn er sich der Erkenntnis verschließt. Und so den heimlichen Stalinisten im Westen einen Sieg gestattet.

    In Deutschland wird der 8. Mai beinahe einhellig als „Befreiung“ gefeiert. Es gibt regelrechte „Befreiungs-Partys“.

    Landsbergis: Die deutschen Historiker wissen doch, daß die Rote Armee ihre Soldaten ganz offiziell zum Haß, nicht gegen die Nazis, sondern gegen die Deutschen allgemein aufgestachelt hat: gegen Frauen, Kinder, Alte, Kranke gleichemaßen. Die deutschen Historiker wissen, was für eine Welle bestialischen Hasses über die von den Sowjets eroberten Gebiete geschwappt ist. Mord, Folter, Massenvergewaltigung, Plünderung, Vertreibung, Verschleppung, sprich Versklavung. Selbst Kinder wurden ermordet und vergewaltigt. War das gerechtfertigte Rache? Nein, das war blanker Haß! Ich frage Sie: Ist Haß der Stoff, aus dem Befreiung ist?

    Bundeskanzler Schröder sieht seine Reise am Sonntag nach Moskau unter dem Gesichtspunkt der „Normalisierung“.

    Landsbergis: Warum erinnert Ihr Deutschen Euch nicht daran, daß zum Beispiel die „Befreiung“ Ostpreußens mit der fast vollständigen Vertreibung beziehungsweise Auslöschung seiner Bevölkerung einherging? Die Deutschen in den von den Sowjets eroberten Gebieten sind Opfer eines Völkermords geworden – wie übrigens auch die in Ostpreußen lebenden Litauer, aber das war natürlich nur eine Minderheit. Seltsamerweise gibt es heute in Deutschland kein Bewußtsein für diesen Genozid. Die Deutschen wissen vom Völkermord an den Juden, den Indianern, den Armeniern, aber nichts von dem an ihnen verübten. Vergegenwärtigen Sie sich diese Tatsache mal für einen Moment. – Nun sagen Sie mir, halten Sie es jetzt immer noch für angemessen, das Kriegsende im Osten als „Befreiung“ zu feiern?

    Können Sie sich erklären, warum all das in Deutschland keine Rolle spielt?

    Landsbergis: Das frage ich Sie! Vielleicht ist Deutschland deshalb nicht in der Lage, sich diesem Teil seiner Geschichte zu stellen, weil es gleichzeitig ein Teil der russischen Geschichte ist.

    Warum, weil Deutschland Angst hat, die Russen zu reizen?

    Landsbergis: Ich vermute eher, weil die wirklich enormen Verbrechen der Russen die Stellung der Deutschen als Übeltäter Nummer eins in Gefahr bringen würde.

    Sie sprechen von der These, wenn schon nicht Superrasse, dann doch wenigstes Superverbrecher?

    Landsbergis: Wer weiß.

    Nicht sehr schmeichelhaft für die Deutschen. Sie scheinen sie für unverbesserliche Nationalisten – ob positiv oder negativ gewendet – und für Neurotiker zu halten.

    Landsbergis: Man kann durchaus auch aus einem Verbrechen eine Art von Selbstbewußtsein ziehen. Deutschland hat 1945 einen furchtbaren Zusammenbruch erlebt. Warum sollte es in dieser außergewöhnlichen Situation nicht möglich sein, derart außergewöhnlich zu reagieren? Stalin und Hitler verabredeten die Eroberung Europas. Beide griffen ihre Nachbarn an, beide ermordeten unzählige Menschen. Stalins Lager waren mitunter sogar grausamer als die Hitlers. Dennoch ist nur Hitler ein Verbrecher, Stalin dagegen ein Held.

    Sehen Sie diesbezüglich in Deutschland eine Art von Ideologie am Werk?

    Landsbergis: Nein, nicht Ideologie, Psychologie ist hier am Werk.

    Der ehemalige estnische Staatspräsident Lennart Meri sprach in seiner Festrede zum Tag der Deutschen Einheit 1995 in Berlin über Deutschland als eine „Canossa-Republik“.

    Landsbergis: Deutschland entschuldigt sich und entschuldigt sich und entschuldigt sich – und entschuldigt sich. Wahrscheinlich entschuldigt Ihr Euch noch in hundert Jahren.

    Holocaust und Besatzungsherrschaft sind allerdings durchaus auch ein Grund, sich zu entschuldigen.

    Landsbergis:Natürlich ist es auch eine große Chance für die Deutschen, in der Lage zu sein, die Verbrechen der Nazizeit zu reflektieren. Natürlich begrüßen wir, daß die Deutschen die Untaten Hitlers, deren Opfer auch Litauen geworden ist, anerkennen. Aber die Deutschen haben sich offensichtlich verrannt. Ihr Deutschen lebt in einer Welt, in der es nur noch Eure Verbrechen gibt. Wenn es Euch aber solche Freude macht, Euch zu entschuldigen, warum empfehlt Ihr nicht auch einmal Rußland diese Wonnen?

    Ist das nicht Sache der Russen?

    Landsbergis: Die Deutschen machen es den Russen um so leichter, über die eigenen Verbrechen zu schweigen. Unterm Strich zerstören die Deutschen durch ihr Verhalten gegenüber ihrer Hälfte der Schuld die Aufarbeitung der kommunistischen Hälfte. Damit verraten die Deutschen die Opfer des Kommunismus. Denn während die einen Opfer „doppelt“ und „dreifache“ Genugtuung erhalten – falls man angesichts des Leides der NS-Opfer überhaupt von so etwas sprechen kann –, bleiben die Opfer des Kommunismus allein: Durch das Beschweigen der Verbrechen Stalins laden die Deutschen eine neue Schuld auf sich. Früher haben die Deutschen die eigene Geschichte verdrängt, heute verdrängen sie die Geschichte anderer. Natürlich weiß ich, Bundeskanzler Schröder handelt nicht nur aus einem deutschen Komplex heraus, es geht auch um handfeste Werte, wie zum Beispiel um billiges Erdgas. Dafür ist man sogar bereit, ein Massaker wie Katyn herunterzuspielen. Und damit dieser Verrat an den Menschenrechten möglichst unbemerkt bleibt, pocht man um so lautstärker auf die eigenen Verbrechen. Das ist einfach, verärgert niemanden und bringt den Zugang zum Erdgas nicht in Gefahr.

    Selbst Katyn dürfte den meisten Deutschen unbekannt sein, erst recht aber wissen sie zumeist nichts vom antisowjetischen Widerstand der baltischen Völker, der sich bis in die fünfziger Jahre hineinzog.

    Landsbergis: Es ist ein Trauerspiel. Wenn Deutsche das erste Mal davon hören, sind sie meist völlig erstaunt. Das Thema antisowjetischer Widerstand an sich ist bis heute nicht sehr populär in Deutschland. Ich frage mich auch, warum sich die Jugend in Deutschland zum Beispiel für den Freiheitskampf südamerikanischer oder südostasiatischer Völker begeistern konnte, während ihr der Freiheitskampf seiner europäischen Nachbarvölker quasi vor der Haustüre herzlich egal war. Und wir sollen Euch glauben, wenn Ihr von Europa sprecht?



    Prof. Dr. Vytautas Landsbergis war von 1990 bis 1992 Präsident und von 1996 bis 2000 Parlamentspräsident Litauens. 1988 gründete er zusammen mit anderen Oppositionellen die litauische Unabhängigkeitsbewegung Sajudis, deren Vorsitzender er bis 1990 war. Von 1992 bis 1996 führte er für die konservative Vaterlandsunion die Opposition im litauischen Parlament. Geboren wurde der Professor für Musikwissenschaft 1932 in Kaunas.

    Quelle:
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    19/05 06. Mai 2005
    Lies und lerne - du bildungs- und geschichtsferner Ignorant.

    Kurz ich antworte mit einem Menschen der eine höhere Bildung, Intelligenz, Weisheit und Lebenserfahrung vorzuweisen hat als deine etwas jämmerliche Person.

    Fazit: Der 8/9 Mai war alles mögliche, nur nicht die Befreiung. Weder für Deutschen, noch für Balten, noch für Europa. Wie hätte es das auch sein können, wenn der Osten Europas weiterhin besetzt blieb durch den roten sowjetischen Terror?

    MfG

    Rikimer

  4. #34
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    Zitat Zitat von Rikimer
    Ich verspüre keinen Dank und antworte mit:
    Das müsen sie auch nicht, aber die freiheitliche demokratische Grundordnung der BRD gesteht mir und ihnen zu unterschiedlicher Ansicht zu sein. Und ich stelle jetzt mal die These auf, dass im Falle eines Sieges des 3.Reiches ich jetzt einer anderen Gesetzgebung unterworfen wäre. Eine Gesetzgebung, die vermutlich mein Recht auf freie Meinungsäusserung mit dem Hinweis auf "undeutsche Umtriebe" verneinen würde. Ich bin äusserst dankbar, dass dem nicht so ist.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Lies und lerne - du bildungs- und geschichtsferner Ignorant.
    Kurz ich antworte mit einem Menschen der eine höhere Bildung, Intelligenz, Weisheit und Lebenserfahrung vorzuweisen hat als deine etwas jämmerliche Person.
    ?( Rikimer, ich erteile ihnen hiermit ausdrücklich die Erlaubnis, in ihrem nächsten Antwort Post (und nur dort) Angaben zu meiner Person zu machen, um ihre Behauptung, ich sei ein bildungs- und geschichtsferner Ignorant zu begründen. Ebenso erwarte ich eine Belegte Auswertung meiner Bildung, Intelligenz, Weisheit und Lebenserfahrung. Wenn sie davon kein Gebrauch machen, gehe ich davon aus, dass sie ihre Angabe nicht belegen können. In diesem Fall brauchen sie sich nicht öffentlich für ihre Verleumdungen und Beleidigungen entschuldigen eine aufrichtige PN würde mir voll und ganz ausreichen.

    Desweiteren weise ich dezent darauf hin, dass es in meinem Post um die Alliierten und die sowjetischen Soldaten ging. In dem Interview spricht Landsbergis aber von Stalin und der Sowjetunion (sowie Rußland) Für sie werde ich ihnen meine selbstentwickelte These darlegen:
    1. Rußland ungleich Sowjetunion
    Die oft getätigte Behauptung, Rußland wäre die alleinige politische Triebkraft der SU ist schlichtweg Unsinn. Prominentestes Beispiel ist Josef Stalin, der als Georgier lange Zeit die Führung der SU leitete.
    2. Alliierte ungleich Sowjetunion
    Die "Alliierten" des 2. WK waren ein Zusammenschluss verschiedener Nationen, denen die SU zeitweise angehörte.
    3. Sowjetischer Soldat ungleich Sowjetunion
    Hab eigentlich immer Gedacht, gerade die konservative Rechten würden hier am ehesten differenzieren... Hab hier im Forum schon öfters die gelesen, dass man doch zwischen der Wehrmacht, dem 3. Reich und dem deutschen Soldaten differenzieren möge.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Fazit: Der 8/9 Mai war alles mögliche, nur nicht die Befreiung. Weder für Deutschen, noch für Balten, noch für Europa. Wie hätte es das auch sein können, wenn der Osten Europas weiterhin besetzt blieb durch den roten sowjetischen Terror?
    Also von meinen Angehörigen ist niemand von sowjetischen Soldaten vergewaltigt worden. Zumindest weiss ich das von denen, die nicht während des Kriegs gefallen sind. Weshalb ich Aussagen wie:
    "Die deutschen Historiker wissen doch, daß die Rote Armee ihre Soldaten ganz offiziell zum Haß, nicht gegen die Nazis, sondern gegen die Deutschen allgemein aufgestachelt hat: : gegen Frauen, Kinder, Alte, Kranke gleichemaßen. Die deutschen Historiker wissen, was für eine Welle bestialischen Hasses über die von den Sowjets eroberten Gebiete geschwappt ist. Mord, Folter, Massenvergewaltigung, Plünderung, Vertreibung, Verschleppung, sprich Versklavung. Selbst Kinder wurden ermordet und vergewaltigt." von Herrn Landsbergis nicht nachvollziehen kann.
    Vermutlich deshalb habe ich eine andere Auffassung vom "roten sowjetischen Terror". Mein Bildnis darüber ist durch Gespräche mit Zeitzeugen geprägt.

  5. #35
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    @Kazuya

    So leicht kommst du mir nicht davon. Als Russlanddeutscher, als Mensch mit teilweisen osteuropäischen Vorfahren (Russen, Ukrainer, Polen, Weißrussen etc.), habe ich keinen Dank an irgendwelchen freiheitsfeindlichen menschenverachtenden Despotien, Systemen und Ideologien mit heilsversprechenden Charakter ala real existierenden Kommunismus in der Sowjetunion und Nationalsozialismus im Deutschen Reich.

    Ich bin so frei und hege insbesondere der Sowjetunion und den sowjetischen Soldaten keinerlei Dank. Weder danke ich ihnen für die Besetzung Polens (Hitler-Stalin-Pakt), das einherging mit der Verfolung und Vernichtung der polnischen Elite und so gut wie allen polnischen Tataren, noch für den Angriff der Sowjetunion auf Finnland, den Finnland überraschenderweise fast gewann, sowie die Besetzung der baltischen Staaten. Ich habe leider keine baltischen Vorfahren, bin aber in eines dieser Länder geboren worden, aber nicht nur deshalb in der Lage nachfühlen zu können, was es heißt, wenn 10% etwa der lettischen Bevölkerung durch die Sowjetunion, mithilfe der sowjetischen Soldaten, deportiert und allzuoft gänzlich getötet worden sind.

    Man kann noch mehr Beispiel bringen (die millionenhafte Vergewaltigung mitteleuropäischer Frauen und Mädchen ist allseits bekannt), die aber alle vor allem eins aussagen: Es gibt keinen Grund einen totalitären menschenverachtenden System für irgendetwas dankbar zu sein - auch nicht seinen Soldaten.

    MfG

    Rikimer
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  6. #36
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    Zitat Zitat von Rikimer
    @Kazuya

    So leicht kommst du mir nicht davon. Als Russlanddeutscher, als Mensch mit teilweisen osteuropäischen Vorfahren (Russen, Ukrainer, Polen, Weißrussen etc.), habe ich keinen Dank an irgendwelchen freiheitsfeindlichen menschenverachtenden Despotien, Systemen und Ideologien mit heilsversprechenden Charakter ala real existierenden Kommunismus in der Sowjetunion und Nationalsozialismus im Deutschen Reich.
    Und so sind wir alle mehr oder weniger an die subjektive Wahrnehmung unserer Person gebunden. Meine Wenigkeit kann seine Vorfahren etwa bis 1890 / 1900 zurück verfolgen. Fast alle kommen aus dem ehemals Preußischen Raum (Königsberg sowie Teile des heutigen Sachsen, Brandenburg und Thüringen). Inwieweit mich dass allerdings qualifizieren würde, ein gehaltvolles Urteil über ein System zu fällen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Zumal ich mich an dieser Stelle nur wiederholen kann:
    Zitat Zitat von Kazuya
    Desweiteren weise ich dezent darauf hin, dass es in meinem Post um die Alliierten und die sowjetischen Soldaten ging.[...]
    Sowjetischer Soldat ungleich Sowjetunion
    Ich betone deshalb nochmal, dass ich nicht von Systemen oder Staaten sprach.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Weder danke ich ihnen für die Besetzung Polens (Hitler-Stalin-Pakt), das einherging mit der Verfolung und Vernichtung der polnischen Elite und so gut wie allen polnischen Tataren
    Und das brauchen sie auch nicht. Hat sie irgendjemand dazu genötigt dafür dankbar zu sein?
    Zitat Zitat von Rikimer
    noch für den Angriff der Sowjetunion auf Finnland, den Finnland überraschenderweise fast gewann, sowie die Besetzung der baltischen Staaten. Ich habe leider keine baltischen Vorfahren, bin aber in eines dieser Länder geboren worden, aber nicht nur deshalb in der Lage nachfühlen zu können, was es heißt, wenn 10% etwa der lettischen Bevölkerung durch die Sowjetunion, mithilfe der sowjetischen Soldaten, deportiert und allzuoft gänzlich getötet worden sind.
    Mein Kommentar dazu s. o. Es steht ihnen selbstverständlich frei das zu verurteilen. Trotzdem bin ich froh darüber, das die Soldaten der SU einen gewaltigen Teil zum Sieg beigetragen haben, denn ein Sieg des Hitler Faschismus hätte in meinen Augen dazu geführt, dass jetzt alle Menschen Europas unter einem rassistischen und menschenverachtenden System leben würden. Dadurch aber, dass die alliierten Soldaten den Sieg errungen haben, wurde der Grundstein gelegt, dass ich und Millionen andere in den Genuss der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der BRD kommen. Was mich meiner Meinung nach zum Dank verpflichtet.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Man kann noch mehr Beispiel bringen (die millionenhafte Vergewaltigung mitteleuropäischer Frauen und Mädchen ist allseits bekannt), die aber alle vor allem eins aussagen: Es gibt keinen Grund einen totalitären menschenverachtenden System für irgendetwas dankbar zu sein - auch nicht seinen Soldaten.
    Deshalb habe ich mich ja auch nicht bei diesem widerlichen Pack von SS und NSDAP Führung bedankt.

    P.S. Dass ich keine PN von ihnen Erhalten habe betrübt mich zutiefst...

  7. #37
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    Weshalb ich Aussagen wie:
    "Die deutschen Historiker wissen doch, daß die Rote Armee ihre Soldaten ganz offiziell zum Haß, nicht gegen die Nazis, sondern gegen die Deutschen allgemein aufgestachelt hat: : gegen Frauen, Kinder, Alte, Kranke gleichemaßen. Die deutschen Historiker wissen, was für eine Welle bestialischen Hasses über die von den Sowjets eroberten Gebiete geschwappt ist. Mord, Folter, Massenvergewaltigung, Plünderung, Vertreibung, Verschleppung, sprich Versklavung. Selbst Kinder wurden ermordet und vergewaltigt." von Herrn Landsbergis nicht nachvollziehen kann.
    Schon mal was von dem Herrn Ilja Ehrenburg gehört ?

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  8. #38
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    Zitat Zitat von Kazuya
    Und so sind wir alle mehr oder weniger an die subjektive Wahrnehmung unserer Person gebunden. Meine Wenigkeit kann seine Vorfahren etwa bis 1890 / 1900 zurück verfolgen. Fast alle kommen aus dem ehemals Preußischen Raum (Königsberg sowie Teile des heutigen Sachsen, Brandenburg und Thüringen). Inwieweit mich dass allerdings qualifizieren würde, ein gehaltvolles Urteil über ein System zu fällen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Zumal ich mich an dieser Stelle nur wiederholen kann:
    Ich betone deshalb nochmal, dass ich nicht von Systemen oder Staaten sprach.
    Und das brauchen sie auch nicht. Hat sie irgendjemand dazu genötigt dafür dankbar zu sein?

    Mein Kommentar dazu s. o. Es steht ihnen selbstverständlich frei das zu verurteilen. Trotzdem bin ich froh darüber, das die Soldaten der SU einen gewaltigen Teil zum Sieg beigetragen haben, denn ein Sieg des Hitler Faschismus hätte in meinen Augen dazu geführt, dass jetzt alle Menschen Europas unter einem rassistischen und menschenverachtenden System leben würden. Dadurch aber, dass die alliierten Soldaten den Sieg errungen haben, wurde der Grundstein gelegt, dass ich und Millionen andere in den Genuss der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der BRD kommen. Was mich meiner Meinung nach zum Dank verpflichtet.

    Deshalb habe ich mich ja auch nicht bei diesem widerlichen Pack von SS und NSDAP Führung bedankt.

    P.S. Dass ich keine PN von ihnen Erhalten habe betrübt mich zutiefst...
    Natürlich ist unser Urteil über ein bestimmtes geschichtliches Ereignis höchst subjektiv geprägt. Es fließen mit ein der Zeitgeist, die Herkunft, die politische, weltliche und religiöse (mythische) Weltanschauungen zusammen in einem.

    Warum ich vor allem der Sowjetunion und seinen Vertretern, hier den Sowjetsoldaten, für nichts dankbar bin, habe ich ausgeführt. Das schließt sich für mich aus bei totalitären menschenverachtenden Systemen. Das der Nationalsozialismus kein Segen für Europa und die Menschheit gewesen ist, da sind wir uns beide wohl einig. Das ich den Nationalsozialismus hier nicht alleine am Werken sehe, sondern in einer langen Reihe ähnlich gearterter Ideologien und System, ist ein Streitpunkt zwischen uns und hier nicht lösbar. Weil meine Meinung hierin gefestigt ist.

    P. S. Welche PM hätte ich dir schicken sollen?

    MfG

    Rikimer
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  9. #39
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    Zitat Zitat von Chlodwig
    Schon mal was von dem Herrn Ilja Ehrenburg gehört ?

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    Sie meinen den sowjetischen Schriftsteller und Journalisten? Nein. Bis dato nicht. Nachdem ich auf ihren Link geklickt habe und mir die Ausführungen durchgelesen habe, entschied ich mich auf die dortige Hauptseite zu wechseln und musste feststellen, dass es sich hier um eine zumindest teilweise revisionistische Seite handelt, die die Oder-Neiße Grenze nicht anerkennt. Daher kam mir auch der Gedanke, es könnte sich hier bei der Darstellung von Herrn Ilja Ehrenburg um eine bewusst manipulierende Darstellung handeln. Daher habe ich mal bei wikipedia vorbeigeschaut. (und das empfehle ich ihnen auch, sollte ihr Bild von Ilja Ehrenburg durch den ihn genannten Link geprägt sein)
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    Zitat Zitat von Rikimer
    P. S. Welche PM hätte ich dir schicken sollen?
    Darf ich ihre Erinnerungen auffrischen? Sie haben mich bezeichnet als:
    Zitat Zitat von Rikimer
    du bildungs- und geschichtsferner Ignorant.[...]deine etwas jämmerliche Person.
    Zitat Zitat von Kazuya
    ich erteile ihnen hiermit ausdrücklich die Erlaubnis, in ihrem nächsten Antwort Post (und nur dort) Angaben zu meiner Person zu machen, um ihre Behauptung, ich sei ein bildungs- und geschichtsferner Ignorant zu begründen. Ebenso erwarte ich eine Belegte Auswertung meiner Bildung, Intelligenz, Weisheit und Lebenserfahrung. Wenn sie davon kein Gebrauch machen, gehe ich davon aus, dass sie ihre Angabe nicht belegen können.
    Und das haben sie nicht.
    Zitat Zitat von Kazuya
    In diesem Fall brauchen sie sich nicht öffentlich für ihre Verleumdungen und Beleidigungen entschuldigen eine aufrichtige PN würde mir voll und ganz ausreichen.

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