Innenminister Markus Ulbig (46, CDU) ist kaum neun Monate im Amt und hat schon drohende Gefahren für Sachsen erkannt: Geburtenrückgang, Überalterung, Fachkräftemangel durch Abwanderung.
Deshalb will er jetzt neben den 84991 in Sachsen lebenden Ausländern im großen Stil Menschen aus aller Welt ins Land locken, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Chinesen, Sudanesen, Iraker, Australier oder Syrer – die Behörden sollen sie ohne viel Bürokratie freundlich willkommen heißen.
Um alle Kräfte des Freistaates für die Ausländer zu bündeln, hat der Minister jetzt die Initiative „Sachsen braucht Zuwanderung“ ins Leben gerufen. Geld, Vergünstigungen, schnelle Amtswege warten. Sogar das Aufenthaltsrecht, ein Bundesgesetz, will er ändern lassen.
Ulbig: „Wenn die Wirtschaft hier weiter funktionieren soll, brauchen wir die Zuwanderung von gut ausgebildeten und motivierten Menschen.“