Waffen für die Taliban
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Waffen-Skandal bedroht unsere Soldaten
Am Hindukusch sind tausende Pistolen aus Bundeswehr-Beständen verschwunden. Die Polizei warnt: Das ist eine Riesen-Gefahr für unsere Soldaten
13.10.2009 - 11:01 UHR
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Deutsche Pistolen auf dem afghanischen Schwarzmarkt – Experten fordern jetzt Aufklärung: Gefährden die Waffen auch das Leben unserer Soldaten und Polizisten?
Der Skandal: In
[Links nur für registrierte Nutzer] und Pakistan werden Tausende deutsche Pistolen aus Bundeswehr-Beständen auf dem Schwarzmarkt verkauft. Die Waffen vom Typ Walther P-1 wurden vom deutschen Verteidigungsministerium geliefert, waren eigentlich für die afghanische Polizei und Armee bestimmt.
Aktive und ehemalige afghanische Sicherheitsleute verkaufen sie illegal weiter.
Die deutschen Pistolen gelten unter Waffenhändlern als Prestigeobjekte, werden für bis zu 1000 Dollar gehandelt.
Pikant: Die Pistolen werden offenbar auch in Nord-Afghanistan verkauft, wo die [Links nur für registrierte Nutzer] stationiert ist.
Experten und Gewerkschaften reagierten geschockt auf die Enthüllungen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von einem „Risiko für die eingesetzten Deutschen“ in Afghanistan.
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) stellte den gesamten Afghanistan-Einsatz der deutschen Polizisten infrage:
„Der Waffen-Skandal wirft ein Schlaglicht auf die desolate Sicherheitslage in Afghanistan“, sagte Wendt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Wenn die Regierung in Kabul nicht schnell erkennbare Fortschritte beim Aufbau eigener Sicherheitskräfte mache, „müssen die deutschen Polizei-Ausbilder aus Afghanistan abgezogen werden.“
Wendt sagte weiter, es könne nicht sein, dass deutsche Ausbilder in ein Himmelfahrtskommando am Hindukusch geschickt würden. Er forderte von der neuen schwarz-gelben Bundesregierung deutlich mehr Druck auf Kabul:
„Der neue Außenminister muss die Samthandschuhe ausziehen und der afghanischen Regierung ein Ultimatum stellen, bis wann Deutschland greifbare Ergebnisse erwartet.“
Das deutsche Verteidigungsministerium betonte, die Sicherheitsauflagen für Waffenlieferungen nach Afghanistan seien sehr streng. Trotzdem erwägt das Ministerium offenbar schärfere Kontrollen, wie Sprecher Thomas Raabe einräumte: „Vielleicht werden wir darüber nachdenken, ob wir noch strengere Vorkehrungen treffen müssen“, sagte Raabe.
Der Druck auf das Ministerium wächst jedenfalls. Der Waffen-Skandal empört Politiker aus Regierung und Opposition. Unions-Sicherheitsexperte Hans-Peter Uhl ([Links nur für registrierte Nutzer]) äußerte Zweifel am Sinn der Polizei-Ausbildung am Hindukusch: „Es kann nicht sein, dass wir in Afghanistan mit viel Geld Sicherheitskräfte ausbilden, deren Ausrüstung aber teilweise im gegnerischen Lager landet.“ Beim Aufbau der Sicherheitsstrukturen seien „keine nennenswerten Erfolge sichtbar“, so Uhl.
Grünen-Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei nannte das Vorgehen der Regierung bei den Waffenlieferungen „grob fahrlässig“. Er forderte eine Untersuchung des Vorfalls.
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Mir fehlen die Worte. :-<