[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Versicherungen pochten darauf, dass ein Rentenanspruch nur bei bezahlter Arbeit bestehe – und nur bei einer freiwilligen Arbeit, die „nach eigenem Willensentschluss“ angetreten wurde, wie es unter Juristen heißt. Beides treffe auf die Ghetto-Bewohner nicht zu, so die Behörden. Das Geld im Ghetto taten sie als wertloses Spielgeld ab. Und von freiem Willen, hieß es, könne keine Rede sein. Im Ghetto habe es nur Zwangsarbeiter gegeben.
Irrtum. Was auch die Historiker lange nicht wussten: Viele Ghetto-Bewohner arbeiteten nicht, weil die Nazis sie dazu zwangen. Sie wollten vielmehr einen Job, unbedingt, um ihre Familien durchzubringen
Dieses Thema entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik, 70.000 Menschen bekommen jetzt eine Rente, weil sie freiwillig im Ghetto gegen Bezahlung arbeiteten.
Wurde hier doch ganz offenkundig die Geschichtsschreibung revidiert.
Na die trauen sich aber was... :=