Der Wagen sieht aus wie eine Box auf Rädern. Das Auto ist 2,86 Meter lang, 1,65 Meter breit und 1,55 Meter hoch. Es hat drei Sitzplätze, wobei der Fahrer vorne in der Mitte Platz nimmt, die beiden Passagiere nach hinten versetzt links und rechts von ihm. Eine Schiebetür auf jeder Seite öffnet den Innenraum, das Ein- und Aussteigen soll so - und vor allem wegen der ungewöhnlichen Sitzanordnung - sehr bequem sein.+
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Die Lithium-Phosphat-Batterien sind in zwei Stunden wieder aufgeladen
Der Mia ist nämlich ein Elektroauto. "Und zwar eines, das zu 100 Prozent auf Elektroantrieb ausgelegt ist, es gibt keine Kompromisse", behauptet Günak. Leichtbau spielte daher eine vorherrschende Rolle. Der Wagen wiegt 550 Kilogramm - allerdings ohne Batterien, denn die kann man je nach Einsatzzweck wählen. Es gibt drei Typen, nämlich mit sechs, zwölf und 18 Kilowattstunden Speicherkapazität. "Die kleinste Batterie ermöglicht eine Reichweite von 80 bis 100 Kilometer und wiegt 70 Kilogramm", sagt Günak. Wird aufgestockt, erhöhen sich Reichweite und Gewicht entsprechend.
Nicht nur der variierbare Stromspeichers ist neu, sondern auch die Batterie selbst. Zum Einsatz kommen nicht Lithium-Ionen-, sondern Lithium-Phosphat-Akkus. Die können zwar nicht so viel Energie speichern, doch das ist beim Leichtgewicht Mia, das maximal 110 km/h schnell werden soll, auch gar nicht nötig. "Dafür gibt es kein Hitzeproblem wie bei Lithium-Ionen-Akkus. Wir können daher auf eine Kühlung verzichten, was die Komplexität verringert und die Kosten senkt", erklärt Günak. Der größte Vorteil der Lithium-Phosphat-Akkus aber ist die überschaubare Ladezeit: In zwei Stunden ist die leere Batterie wieder voll - an einer normalen Steckdose.