Zitat von
Gawen
"... entspricht Atheismus eher der Wahrheit ..."
Definiere Wahrheit...!
Nicht schon wieder... Nicht das, was jeder so meint, es wäre die Wahrheit, das tun Religiöse ja auch, ist die Wahrheit, sondern die Welt, wie sie unabhängig von unseren subjektiven Einschätzungsmöglichkeiten tatsächlich, in Wirklichkeit also ist, ist es.
Du willst aber jetzt hoffentlich nicht sagen, dass diese Wirklichkeit ebenso nur das ist, was jeder zu sehn und zu verstehn vermag. Ich hoffe, du gehst mit diesem Unterschied mit.
Es gibt Messbarkeitshorizonte, im kleinen die Quanten-Unschärfe, im großen die "
dunklen Materie/Energie Hilfs-Konstrukte".
Erste Frage, Umschlagbarer, gibt es potentielle Wahrheit jenseits unserer menschlichen Mess- und Wahrnehmungshorizonte?
War Radioaktivität schon "wahr" bevor sie gemessen werden konnte?
Selbstverständlich war sie es. Die Sonne sandte ihre Strahlen auch schon auf die Erde, als es längst noch keine Menschen gab, die das "Sonnenstrahlen" nannten und deren Wärme und Licht die Pflanzen zum Wachsen und die Lebewesen zum Leben brachte.
Ich behaupte nicht, dass ich all diese Wirklichkeit kennen und erkennen würde. Hier geht es mir nur um die Argumente, die klar für die Welt ohne Götter stehn. Ich nenne mal eins:
Es gibt bisher keinen einzigen naturwissenschaftlichen Beweis für eine göttliche Existenz. Alles sind nur Vermutungen, Glaubensinhalte, die von religiösen Menschen als "Wahrheit" ausgegeben werden. Niemand ist in der Lage, auch nur den kleinsten Zipfel eines tatsächlichen Beweises zu erbringen.
Wer die atheistische Weltsicht nur als subjektive Einbildung sieht, muss gerechterweise die religiöse Weltsicht ebenfalls nur als subjektive Einbildung sehn. Könnten wir uns erst mal darauf einigen?
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