Heinz Fischer (SPÖ)
Barbara Rosenkranz (FPÖ)
keinen von beiden / ich gehe bzw. ich würde nicht zur Wahl gehen
"Die Demokratie ist die politische Waffe des Großkapitals" (Oswald Spengler)
Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist,wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.
Ich denke er erinnert an eine Vaterfigur, und appelliert an den Geist, der aus der Kaiserzeit zurückgeblieben ist, solchen Figuren zu verehren. Ein amtierender Präsident, der sich in Ö der Wahl stellt, wird bestätigt. Final ist auch dieser Zusammenhang der Grund, warum Pröll Erwin nicht wollte. Am Ende des Tages hätte er nur verlieren können.
Fischer funktioniert auch deshalb, weil er die Rolle sehr gut spielt. Er scheint kein Mensch, der Dissonanz und Streit mag, sondern ist dem auch in seinem politischen Vorleben ausgewichen. Bei der ersten Wahl konnte er dazu schon als Präsident, wenn auch des Parlamentes, antreten.
Als Verfassungsjurist hat er dazu auch noch eine wirkliche Eignung für diesen Job, der aus einem Teil Diplomatie und einem einem zweiten eben stark mit Rechtsfragen verheddert ist, da er Gesetze final zeichnen muss. Was er dabei genau zu prüfen hat, ist auch unter Österreichischen Rechtswissenschaftlern umstritten und würde hier zu weit gehen.
Wenn Erwin Pröll angetreten wäre, wäre zumindest der Nimbus Fischer gebrochen gewesen und es hätte einen zweiten Wahlgang gegeben.
Und dann Fischer Gute Nacht.
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Wen hat Strache als Gesicht außer sich selbst, welches er für die FPÖ plakatieren kann? Die zweite Reihe ist in dieser Partei äußerst dünn besiedelt, und Rosenkranz entspricht dem rechtsradikalen Kernteil der Partei, verschreckt aber dabei einige andere Wähler. Ob die Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Der Kniefall vor der Krone wurde gemacht, und es kam die Distanzierung, von der ihr zwar kein Wort geglaubt wird, aber dafür hat sie sie eidesstattlich abgelesen. Der Grund dafür liegt hierbei weniger an Dichand selbst, aber einige hochrangige Werber in der Krone haben gedroht die Zusammenarbeit zu kündigen, und Dichand nimmt final Geld lieber als seinen eigenen politischen Sturschädel.
Strache wird sich jetzt in den Wienwahlkampf stürzen. Keine Wahlvorhersage sieht die SPÖ im Moment in der Lage wieder 50+ einzufahren. Wohin diese Wähler aber gehen, bleibt abzuwarten. Bürgerliche und gebildetere Lager werden eher zur ÖVP oder den Grünen gehen. Die Wanderungstendenzen von SPÖ Wählern zur FPÖ sind aber in Österreich schon lange ein Problem für die SP, auch wenn HC Strache, zweifelsfrei eine radikalere Figur als sein Vorgänger Haider, wahrscheinlich nicht an Zweiten im möglichen Wählerpotential heran reichen kann.
Alles was irgendwie an Umfragen in seriösen Grundgesamtheiten gemacht wurde, hat Fischer als recht klaren Sieger im Vergleich zu Pröll gesehen. Der Landeserwin mag in Niederösterreich einen Nimbus haben, wie ihn sonst nur Haider in Kärnten hatte, aber auf der Gesamtösterreichischen Ebene wäre selbst mit Kronerückenwind kein Sieg möglich gewesen, außer Fischer vergeigt seine Glaubwürdigkeit und Beliebtheitswerte selbst durch einen absurden öffentlichen Fauxpas
möglich, doch keiner hätte verhindern können, dass wien weiter erzrot und fischer bp bleibt.
und das ist das wahre fiasko.
P.S.
aber es gibt ja noch einen hoffnungsschimmer, die kommende bürgermeisterwahl.
da wird zwar wahrscheinlich unser aller häupl in seinen amt bestätigt werden, aller voraussicht nach, aber kräftige stimmeneinbussen zu verzeichnen haben.
jeder bg ausser diesem präpotenten proleten wäre ein segen für wien.
Geändert von Octopus (16.03.2010 um 14:54 Uhr)
................. Mei Hoamat is mei Kasterl
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