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Thema: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

  1. #21
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Die Missionierung war die Idee der Einheit des Glaubens, unter dieser Prämisse ging Mission von statten, du glaubst doch nicht, dass die drei Mönche (z.B. in der irischen Mission oder die Mönche Cyrill und Methodius), die da predigend umherzogen, gewalttätig geworden sind!
    Vielmehr gab es gerade in der christlichen Mission Inkulturationen (z.B. 24.12. Wintersonnenwende - Geburt des Lichtes JC, die Reliquien- und Heiligenverehrung als Anknüpfung an Verehrung von Kultgegenständen)
    Anders sieht es mit der politischen Eroberung aus, wo die Religion des Herrschenden automatisch auf seinen Besitz an Menschen überging. Das war mit Sicherheit auch grausam.
    Andererseits fällt es mir schwer, mit heutigen Wertvorstellungen an Probleme von 800 n.Chr. heranzugehen, wir wissen so gut nichts über diese Zeiten, zumindest nichts, woraus wir schließen könnten, was Mission für die damalige Zeit bedeutete.


    Abgesehen davon war Mission in vielen Fällen einfach Europäisierung, zu einer Zeit, in der man glaubte, den Indianern und Aborigines etwas Gutes zu tun, wenn man ihnen europäischen Standart aufzwingt.

    Was in Anbetracht der Lebenswirklichkeit dieser Wilden wahrscheinlich nahe lag. Hohe Kindersterblichkeit, viele Krankheiten, Unbildung, ständige Stammesfehden, Hunger usw., man darf nicht denken, dass diese Völker vorher ein idyllisches Leben geführt hätten, dass ist eine europäisch-romantische Idee, die dem Leben in der Natur besondere Qualität zuspricht (auch im Film Avatar), die in der Realität nicht existiert.

    Mission war in vielen Fällen auch sehr erfolgreich, die Menschen wurden durch Wort und Tat überzeugt, z.B:. in den Jesuiten-Reduktionen in Südamerika.

    Mission bleibt ein schwieriges Thema, es gab und gibt aber entgegen der verbreiteten Meinung sehr viele positive Aspekte von Mission, die einfach der Ehrlichkeit halber nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden sollten.

    Zur Verständigung:
    Ich weiß, dass Mission in der Vergangenheit viel falsch gemacht hat, denn sie war oft Werkzeug in den Händen der Mächtigen, ich verurteile die Gewalt und den Missbrauch der Botschaft JC, doch das ist nur eine Seite der Medaille und diese falsche Form wird heute ausdrücklich von der Kirche abgelehnt.
    Ich will nicht sagen das es überall so war aber auf die meisten Teile Deutschland ist das Christentum mit Gewalt verbreitet wurden. Und für mich war jeder ein Held der sich gegen den Sachsenschlächter aufgelehnt hat.

  2. #22
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Ich will nicht sagen das es überall so war aber auf die meisten Teile Deutschland ist das Christentum mit Gewalt verbreitet wurden. Und für mich war jeder ein Held der sich gegen den Sachsenschlächter aufgelehnt hat.
    Aber denkst du nicht, dass Karl da weniger wegen des Christentums als wegen der Ausweitung seines Machtbereichs so vorgegangen ist?

    Die Missionierung war ja nicht der Grund sondern eine Begleiterscheinung der Sachsenkriege, die wieder auf den unbedingten Herrschaftswillen Karls zurückzuführen sind und nicht auf die Botschaft JC.

    Ich weiß ja auch nicht, wie das da so vonstatten ging, archäologische Funde aus dieser Zeit sind rar, waren das Missionare oder eher bewaffnete Horden, die einfach die Heiligtümer zerstört haben.
    CF

  3. #23
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Genauso hartnäckig ist das Gerücht, die Inqusition hätte die Hexen verfolgt.
    Man fragt sich tatsächlich, ob manche Leute überhaupt eine Schule besucht haben.

    Aber du weißt es ja eh, es geht hier nur um Hetze und in Wahrheit interessiert niemanden das Thema Mission.
    Eh. Das haben sie auch.

  4. #24
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Genauso hartnäckig ist das Gerücht, die Inqusition hätte die Hexen verfolgt.
    Man fragt sich tatsächlich, ob manche Leute überhaupt eine Schule besucht haben.

    Aber du weißt es ja eh, es geht hier nur um Hetze und in Wahrheit interessiert niemanden das Thema Mission.

    Was glaubst du , zoon politikon ?
    Das ein Geschäftsführter die Geschäfte führt ?
    Dann glaubst du auch , daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet !
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

  5. #25
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Es waren die christilichen Missionierer , die Karl dazu gedrängt haben!
    Oder glaubst du das Einhardt umsonst der Sekretär von ihm gewesen ist ?
    Selbst Karl konnte nicht lesen und schreiben ....
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

  6. #26
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von bubline Beitrag anzeigen
    Man sagt, als die Missionare kamen, hatten sie nur das Buch (gemeint ist die Bibel), und wir (die Indianer) hatten das Land; jetzt haben wir das Buch, und sie haben das Land.
    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Gut, nur ist das ein Problem amerikanischer Politik, des Eurozentrismus und nicht der Mission.
    Typisch wieder. Es ist doch immer dasselbe. Als die Europäer die Indios zwangsmissionierten, und diejenigen die sich weigerten einfach abknallten (mein Beitrag über Alexander v. Humboldt), waren das sicher auch wieder mal nicht die Missionare.

    Vielleicht hatten diese nicht mal das Gewehr in der Hand, nur war das eben diese verfluchte Einigkeit zwischen der Kirche und den Eroberern, also der Politik. Auch in Kanada (mein anderes Beispiel) war es der Staat, der den Einwohnern ihre Kinder wegnahm und in die christlichen Schulen steckte. Die christlichen Lehrer machten sich die Finger mit Sicherheit nicht schmutzig, die Kirche ist aber das Salz in der Suppe, der treibende Keil, das im Hintergrund sehr oft allzu fanatisch lodernde Feuer.

    Ohne diese heuchlerische Ideologie im Hintergrund müsste die Politik klar erklären, weshalb sie dies und das tut. Ohne die Religion wären Bush jr. nur die wahren Gründe oder eben andere Lügen geblieben, als er den Irakkrieg begann.

    Religion macht die Politik nicht besser, beide nützen sich aber gegenseitig bei der Durchsetzung ihrer Interessen, wenn sie zu sehr miteinander verwoben sind. Und diese Gefahr besteht immer. Religion ist nicht moralisch wertvoll, weil sie den Menschen etwas vormacht, ihnen Lügen auftischt und sonstwas verspricht, sofern sie brav das tun, was der Priester vorgibt.

    Sowas lernt ihr wohl nicht im Theologiestudium. Der Koch wird sich seine eigene Suppe ja nicht versalzen.

    .

  7. #27
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Die Pfaffen haben die Krieger vorrausgeschickt mit den Waffen!
    .............
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

  8. #28
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Eh. Das haben sie auch.
    Wie erklärst du dann die rapide Abnahme von Hexenverbrennungen nach dem Einsatz der Inquisition?
    Bei weltlichen Gerichten wurde viel mehr Hexen verurteilt und verbrannt, als bei der gesamten Inqusition zusammen.
    Der wiki- Artikel ist dahingegend aufschlussreich. Das kann man sich mal anschauen.
    CF

  9. #29
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von Brotzeit Beitrag anzeigen
    Die Pfaffen haben die Krieger vorrausgeschickt mit den Waffen!
    .............
    Hieß es nicht: "Erst kommt der Missionar, dann der Konsul, dann die Armee"?
    CF

  10. #30
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    Standard AW: Christliche Missionierung - sehr oft mit verbrecherischen Methoden praktiziert

    Zitat Zitat von Brotzeit Beitrag anzeigen
    Es waren die christilichen Missionierer , die Karl dazu gedrängt haben!
    Oder glaubst du das Einhardt umsonst der Sekretär von ihm gewesen ist ?
    Selbst Karl konnte nicht lesen und schreiben ....
    Denkst Du, das Karl nicht an Land und Machtgewinn interessiert war?

    "Die Sachsen, die in dem Gebiet zwischen Nordsee und Harz bzw. Rhein und Elbe siedelten, waren den fränkischen Königen teilweise tributpflichtig, aber nie deren Untertanen. Auch hielten sie an germanischen Traditionen fest, wozu nicht nur die Religion und ein eher loser Stammesverband gehörten, sondern auch regelmäßige Raubzüge auf fränkisches Gebiet. Ob Karl zunächst nur diese Raubzüge unterbinden wollte oder von Anfang an eine Unterwerfung, Christianisierung und Eingliederung der Sachsen in das Fränkische Reich plante, ist historisch nicht gesichert."

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    CF

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