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Thema: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

    Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

    Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

    Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

    _

  2. #2
    Wie ein Wolf Benutzerbild von jak_22
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    (...)Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

    _
    Offenbar ganz hervorragend. Die Quote der sexuellen Triebtäter ist unter den nicht
    zölibatär lebende Männern etwa 36mal höher als unter katholischen Geistlichen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Auch nach Ansicht des deutschen Kriminalpsychiaters Hans-Ludwig Kröber zeigen die vom „Spiegel“ veröffentlichten Zahlen, „dass sexueller Missbrauch bei Mitarbeitern der katholischen Kirche sehr viel seltener vorkommt als bei anderen erwachsenen Männern“. Dem Domradio sagte Kröber, die vom „Spiegel“ ermittelten Zahlen legten „nahe, dass die Geisteshaltung, in der Priester lebten, sie weitgehend davor schützt, Täter zu werden“. Denn nichtzölibatär lebende Männer werden, so Kröber, mit einer 36 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstätern als katholische Priester. Seit 1995 habe es in Deutschland 210.000 polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch gegeben. Die vom „Spiegel“ in einer Umfrage ermittelte Zahl von 94 Verdächtigen innerhalb der katholischen Kirche sei „verschwindend gering“. Kröber arbeitet als Professor für forensische Psychiatrie an der Berliner Charite und ist Mitherausgeber des Standardwerks „Handbuch der Forensischen Psychiatrie“.


    Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
    Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte

  3. #3
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Niemand zwingt dich bei der RKK zu arbeiten. :rolleyes:
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  4. #4
    OWNER IS ARMED! Benutzerbild von Jodlerkönig
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.
    <a href=https://pbs.twimg.com/profile_images/800424998842335236/M5yqXJ_m_reasonably_small.jpg target=_blank>https://pbs.twimg.com/profile_images...ably_small.jpg</a>
    „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
    Mahatma Gandhi

  5. #5
    marc
    Gast

    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Viele Religionskritiker schimpfen über "Kuschelatheisten", weil deren Kritik sich auf den Fundamentalismus beschränke und sie Menschen wie dem Ex-Pfarrer Paul Schulz in den Rücken fallen würden, wenn er mal wieder meint: "Religionem esse delendam".

    Man sieht aber auch an solchen Strängen, daß jemand, der kein "Kuschel-Freiheitlicher" seien will, von bestimmten Formen des Anti-Kuschel-Atheismus Abstand nehmen muss. Jedenfalls sollten "Menschenrechte" eher darin bestehen, sich mit anderen Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen zusammenschließen zu können, ohne bis in's Letzte vom totalen Staat regiert zu werden. Sie sollten aber nicht als Vorwand benutzt werden, um unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen.
    Damit trägt man nur dazu bei, daß Leute ausspucken, wenn sie mal wieder was von "Menschenrechten" hören.
    Geändert von marc (18.02.2010 um 15:31 Uhr)

  6. #6
    Lilly mit drei L Benutzerbild von Lilly
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.
    Und wieder einmal stimme ich dir zu!

    Offenbar gibt es tatsächlich so beneidenswerte Zeitgenossen, die nichts anderes haben, worüber sie sich Gedanken machen müssen, als über die katholische Kirche.:rolleyes:
    Wer nicht genießt, ist ungenießbar.


  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.
    Ich denke worauf er hinaus will das Antidiskriminierungsregeln usw regeln das ein Arbeitgeber kein Einfluss auf Kleidung , Essverhalten usw nehmen darf die katholische Kirche aber das Zoilebat vorschreibt.
    Verbietet Signaturen!!!

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

    Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

    Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

    Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

    _
    Gegen ein Menschenrecht handelt sie definitiv nicht da sie niemanden dazu zwingt als Priester bei ihr zu arbeiten.Jedoch handelt sie in letzter Konsequenz gegen einige Diskriminierungsgesetze in einigen Staaten.
    Verbietet Signaturen!!!

  9. #9
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Viele Religionskritiker schimpfen über "Kuschelatheisten", weil deren Kritik sich auf den Fundamentalismus beschränke und sie Menschen wie dem Ex-Pfarrer Paul Schulz in den Rücken fallen würden, wenn er mal wieder meint: "Religionem esse delendam".

    Man sieht aber auch an solchen Strängen, daß jemand, der kein "Kuschel-Freiheitlicher" seien will, von bestimmten Formen des Anti-Kuschel-Atheismus Abstand nehmen muss. Jedenfalls sollten "Menschenrechte" eher darin bestehen, sich mit anderen Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen zusammenschließen zu können, ohne bis in's Letzte vom totalen Staat regiert zu werden. Sie sollten aber nicht als Vorwand benutzt werden, um unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen.
    Damit trägt man nur dazu bei, daß Leute ausspucken, wenn sie mal wieder was von "Menschenrechten" hören.
    Sehr richtig. Nur: Natürlich müssen die Menschenrechte eine natürliche Grenze ziehen, und zwar da, wo dem Individuum etwas gegen seinen Willen zugefügt werden soll. Insoweit sehe ich z. B. die Piusbrüder als menschenrechtsfeindlich an, weil sie ja danach streben, andere dazu zu zwingen, den traditionalistischen Vorstellungen entsprechend zu leben.
    Mit Zimt und Zucker

  10. #10
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...

    Spezifische Regelungen gibt es in allen Tendenzbetrieben, wie es auch die Kirchen sind. Parteien, Gewerkschaften oder einige Verlage. Der Arbeitgeber darf bestimmen, in welcher Richtung man sich als Mitarbeiter nach außen präsentiert. Das nennt man dann Tendenzschutz.
    Wenn die RKK möchte, dass ihre Priester zölibatär leben, darf sie das festlegen.
    Jeder kennt diese Bestimmungen und kann frei entscheiden, ob er das Priesteramt unter diesen Umständen annehmen möchte oder nicht.
    CF

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