Frankreich keine richtige Kolonialmacht? Außer einem Drittel von Afrika und Indochina hat Frankreich ja nichts beherrscht... Französisch ist durchaus als Verkehrssprache nicht zu verachten, will man nach Westafrika oder Südostasien. Das Einen da jetzt jeder gleich mit Französisch ins Gesicht springt darf man natürlich nicht erwarten.
Chinesen gibt es in rauen Mengen in fast jedem Land dieser Welt, die verhalten sich nur unauffällig und werden nicht in irgendwelchen Migrationsberichten geführt weil sie in der Regel nur eine begrenzte Zeit im Ausland sind um dort zu lernen etc. (In rauhen Mengen ist natürlich sehr schwammig, sagen wirs so, es gibt Städte in Deutschland wo man allein mit Chinesisch überleben könnte; in der Regel Unistädte die ein Sinologisches Seminar und ein Ghoeteinstitut u.Ä. haben)
Abgesehen davon ist Chinesisch auch nützlich wenn man nach Vietnam, Japan oder Korea möchte, da man den Bedeutungsehalt der Zeichen in vielen Fällen übertragen kann.
Auch wenn das Römische Reich weiter bestand gehabt hätte, hätte Latein vermutlich nicht den Stellenwert wie heute das Englische. In den meisten Provinzen des Römischen Reichs war Latein die Sprache der Eliten, später im Mittelalter der Fürsten und Kleriker, allerdings penetrierte Latein nie die große Volksmasse.
Da hatten die Briten einen anderen Ansatz indem sie ihre Sprache gezielt förderten; abgesehen davon haben die Römer ihre Herrschaft Fremdvölkern lediglich oktroyiert während die Briten in Nordamerika und Ozeanien praktisch die gesamte Bevölkerung austauschten, sodass sich der englische Sprachgebrauch nicht nur räumlich ausbreitete, sondern auch erheblich verdichtete.
Don hat auf jeden Fall recht was die Effizienz angeht, das ist ein Riesenproblem. Allein beim Eintippen in den PC z.B.Was "effizient" und "überlegen" ist das,denke ich, bestimmt eher der Umstand wieviel Macht und Status ein Land hat Ausserdem ist es ja nicht so dass sich diese Zeichen nicht begrenzen lassen,z.B braucht man für Japanisch nur knapp 2000,der Rest wird daraus gebildet.
Ich denke auch,wenn Du von Kindesbeinen an es lernen würdest würdest Du vielleicht anders denken? Die Idee hinter Zeichen könnte nämlich auch sein dass jeder sie anders ausspricht (z.B Kantonesen) aber im der Schrift wieder alle den Sinn verstehen....
Zur Aufklärung; man braucht für das Japanisch nicht "2000" Zeichen. Die japanische Regierung hat eine Liste mit knapp 2000 Zeichen erstellt, die man können sollte um die gängigsten Texte, Namen und Schilder lesen zu können. Du kommst schon mit 600 Kanji zurecht, wenn du nur Tageszeitung lesen willst. Du kommst damit aber überhaupt nicht zurecht, machst du irgendwas spezifischeres wie einen Abendkurs in Geschichte etc.
Allerdings ist die Rede von einzelnen Zeichen, zusätzlich musst du die Kombinationen lernen. Die einzelnen Zeichen bringen dir nicht wirklich viel, denn in jeder Kombinationen können sie anders gelesen werden und/oder eine andere Bedeutung haben.
Auch das mit der Zusammensetzung ist etwas anders. Die meisten Kanji setzen sich aus Teilen zusammen, die in den ersten 100 - 200 Kanji die man lernt vorkommen. Das vereinfacht leider gar nichts, denn wie auch immer die damals auf ein bestimmtes Zeichen gekommen sein mögen, nachvollziehbar ist das nur in den seltsnten Fällen, vom Zeichen auf die Bedeutung schließen kann man daher oft gar nicht, es seidenn man hat es halt gelernt. Nebenbei bemerkt, für Japanisch brauchst du zunächst mal die beiden Silbenschriften, dass sind nochmal knapp 100 Zeichen zu lernen.