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Thema: Eure Gedanken zur Reichsgründung

  1. #41
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Dann hätte es Hitler wohl "nie gegeben".
    Zum einen: Wer ahnt auch nur, was es womöglich stattdessen gegeben hätte? Völkerbefreiungskriege wie auch imperiale Ambitionen waren unter den 48ern ja...keineswegs Nichtthemen.
    Einmal ganz davon abgesehen, dass die Hitlerei all ihrer Schlechtigkeit zum Trotz nicht das eine Zentrum der Geschichte ist, von dem aus urteilend alles bejahenswert ist, was die möglicherweise verhindert hätte.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  2. #42
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Sie haben teilweise das Leben mehr geschätzt als die Konfrontation in Anstand. Nicht heldenhaft - aber menschlich. Auch Wilhelm I hatte schon seine Abdankungsurkunde in der Hand, und konnte von Bismarck nur im letzten Moment dazu gebracht werden, stattdessen Konfrontationskurs zu fahren.
    Bündnis mit liberalen Kräften - man gewinnt Freunde, ja, aber mit wem muss man dafür paktieren, was für einen grauenhaften Unfug erdulden?
    Deine Abscheu gegen das Liberale kann ich noch verstehen; ich weiß aber nicht, wie man die herrschenden Regierungen des 19. Jahrhunderts so verklären kann. Im Grunde betrieben die ja keine Politik mehr, es ging nur noch um ein überkommen es Elitebewußtsein und die Verteidigung aristokratischer Privilegien. Sie trieben umher wie Blätter im Wind. Besonders deutlich wird das - so weh tut mir das, da mir diese Gegend auch historisch sehr am Herzen liegt - bei den Staaten, die dem Rheinbund angehört haben, deren Regierungen im Grunde vollkommen korrumpiert waren.

    In diesem Sinne bin ich auch froh, dass Wilhelm I schlau genug war, die "Schweinekrone" zurückzuweisen. In diesem Sinne bin ich weiterhin froh, auch wenn es hässlich ist, das zu sagen, dass uns ein Kaiser Friedrich III erspart geblieben ist. Der hätte ein zweites England aus Deutschland gemacht. Was nichts daran ändert, dass mir sein persönliches Schicksal leid tut.
    Dass mir die totale preußische Dominanz in Deutschland auch nicht unbedingt zusagt, schrieb ich schon.
    Toll, stattdessen gab es dann Wilhelm II. "persönliches Regiment".


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  3. #43
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Laut Wikipedia sind keine Todesurteile ausgesprochen worden, und wenn, war es im Krieg. Der Lissabon-*Vertrag* geht in dem Punkt noch viel weiter als Adolf Hitler, indem Todesurteile bereits bei *drohender Kriegsgefahr* möglich sind.
    Noch so ein toller Mythos des Lissabonvertrags.
    Ja, ist nur leider Blödsinn, da der in den Auslegungsregeln fix eingebaut hat, dass der Grundrechteschutz durch den Vertrag nicht gesenkt werden kann. Damit ist in keinem Land, dass die Todesstrafe auch in Kriegszeiten verbietet, die Anwendung derselbigen möglich.

    Wieviele Todesurteile haben Hitler und Freisler gegen Dissidenten ausgesprochen, und wie hoch waren die Gefängnisstrafen, vor dem Krieg, wohlgemerkt, damit die Vergleichbarkeit gegeben ist? Vielleicht nochmal zum Wikipedia-Arikel zurückklicken, da steht's drin.
    Ist ja praktisch, wenn man sich mithilfe eines selbstverschuldeten Krieges gleich mal die Hälfte seiner Regierungszeit reinwäscht, aber Gefängnisstrafen für Dissidenten gabs von Anfang an zuhauf (oft ohne Anklage, nannte sich dann Schutzhaft)
    Allein die 25.000 der ersten 2 Monate (!) der NS-Herrschaft, sind vermutlich mehr als alle wegen dem 130er inhaftierten der letzten 10 Jahre. Übrigens hatten Schutzhäftlinge eine erstaunlich hohe Sterberate.

    Noch ein Aspekt deines so milden dritten Reiches, in dem die BRD nicht mithalten kann, ist der Einsatz von Folter. Jetzt wird gestritten (und verurteilt), wenn man einem Kindsmörder diese auch nur androht, damals war es gang und gäbe das Kommunistengesocks mal ordentlich mit dem Schlagstock zu bearbeiten, nur mal so prophylaktisch um die ein wenig einzuschüchtern und weil man die als Volksfeind ja sowieso automatisch verdient hat.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

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