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Thema: Eure Gedanken zur Reichsgründung

  1. #11
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von JPK Beitrag anzeigen
    Das Kaiserreich war der demokratischste Staat, der je auf Deutschem Boden errichtet wurde.
    Du hast entweder das Wort "Demokratie" nicht verstanden, oder ein sehr schöngefärbtes Bild des Kaiserreiches.

    Bismarck wär übrigens von so einer Äußerung entsetzt.

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Die hätte lieber 1848 auf das Ansinnen der Nationalversammlung erfolgen sollen.
    Ja, das wäre am besten gewesen, man muss allerdings schon dazu sagen, dass dies 1848 auch ein wenig an den Machtverhältnissen gescheitert wäre. Besonders der russische Zar hätte einer Ausbreitung der Demokratie bis an seine Grenzen nicht zugesehen, Österreichs Kaiser war zwar aufgrund der eigenen Revolution gerade ziemlich machtlos, nutzte aber auch jede Gelegenheit um gegen die Pläne der Nationalversammlung zu intrigieren und die Nationalversammlung selbst war zu zersplittert, uneinig und passiv, um sich wirklich durchsetzen zu können.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  2. #12
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Du hast entweder das Wort "Demokratie" nicht verstanden, oder ein sehr schöngefärbtes Bild des Kaiserreiches.

    Bismarck wär übrigens von so einer Äußerung entsetzt.
    Demokratischer als heute!
    Mehr habe ich nicht gesagt. Das es noch demokratischer geht ist klar, aber das wir hier heutzutage erleben müssen, ist wahrlich keine Demokratie mehr.

  3. #13
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von JPK Beitrag anzeigen
    Demokratischer als heute!
    Mehr habe ich nicht gesagt. Das es noch demokratischer geht ist klar, aber das wir hier heutzutage erleben müssen, ist wahrlich keine Demokratie mehr.
    Nein.
    Ein System mit Zensuswahlrecht, keinem Wahlrecht für Frauen und die keine nennenswerte Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Parlament kennt, ist mitnichten demokratisch.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  4. #14
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Nein.
    Ein System mit Zensuswahlrecht, keinem Wahlrecht für Frauen und die keine nennenswerte Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Parlament kennt, ist mitnichten demokratisch.
    Nach heutiger Definition vielleicht.

    Aber sinnvoller und effektiver ist es auf jeden Fall.

  5. #15
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Nein. Ein System mit Zensuswahlrecht, keinem Wahlrecht für Frauen und die keine nennenswerte Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Parlament kennt, ist mitnichten demokratisch.
    Zensuswahlen galten nur für den preußischen Landtag. Die Wahlen zum Reichstag waren frei, gleich und geheim.

    Frauen durften in anderen Ländern auch nicht wählen, und vor allem gab es im Kaisererreich keine Rassendiskriminierung wie im Verbrecherstaat USA, wo die Schwarzen erst 1966 die vollen Bürgerrechte erhalten haben.

    Im Hinblick auf Meinungsknebelung muß das Kaiserreich als bei weitem liberaler bezeichnet werden als die OMF-BRD, die mit Dissisdenten noch drakonischer verfährt als ein Adolf Hitler und Roland Freisler.

    Das Argument mit der Verantwortlichkeit gegenüber dem Parlament sticht auch nicht. In der OMF-BRD sind die in mafioser Kungelei ihrem kriminellen Tagewerk nachgehenden Regierung + Parlament überhaupt niemandem verantwortlich, außer EU, Großbanken, Atlantik-Brücke sowie den Bankhäusern Rothschild und Warburg.

    Die Huren-BRD ist noch nicht einmal Herr über ihren Haushalt. Über die Höhge der Schuldenaufnahme entscheiden systemrelevante Banken, darunter Söhnchen Knoblochs HRE.

  6. #16
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von JPK Beitrag anzeigen
    Nach heutiger Definition vielleicht.
    Die war damals auch nicht viel anders (gut, Frauenwahlrecht wurde erst später ein Kriterium).
    Das die Regierung vom Volk gewählt wird, ist immer schon Grundvorraussetzung einer Demokratie gewesen. Wenn der Kaiser die bestimmt und dies ganz nach Lust und Laune unabhängig von Mehrheitsverhältnissen im Parlament tun kann, dann hat dies mit einer Demokratie nicht viel zu tun.

    Aber sinnvoller und effektiver ist es auf jeden Fall.
    Darüber kann man lang und breit streiten, allerdings sind "effektiv" und "sinnvoll" (was immer man darunter verstehen mag) ohnehin ganz andere Kriterien als "demokratisch".

    Und, mir scheint, du verklärst die Zeit da ein wenig. So "effektiv" war die Politik des zweiten Reiches wahrlich nicht.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  7. #17
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Im Hinblick auf Meinungsknebelung muß das Kaiserreich als bei weitem liberaler bezeichnet werden als die OMF-BRD, die mit Dissisdenten noch drakonischer verfährt als ein Adolf Hitler und Roland Freisler.
    Es sind Äußerungen wie diese, die dich als Diskussionspartner disqualifizieren.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  8. #18
    GESPERRT
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Es sind Äußerungen wie diese, die dich als Diskussionspartner disqualifizieren.
    Verstoß gegen das Heimtückegesetz eines Adolf Hitler: 2 Jahre Gefängnis.

    Verstoß gegen §130 der OMF-BRD: 5 Jahre Gefängnis, Horst Mahler kassierte fast 13.

    Man vergleiche die NS-Praxis mit der *demokratischen* Dissidentenverfolgung:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    >>Auch wenn nur ein bestimmter Teil der Bevölkerung durch Denunziation mitwirkte, wurde die erwünschte abschreckende Wirkung und Sicherung des Herrschaftssystems erreicht. Nach einer erhaltenen Gesamtstatistik für das Jahr 1937 wurden binnen zwölf Monaten 17.168 Personen aufgrund ihrer Äußerungen angezeigt, über 7.000 angeklagt und etwa 3.500 verurteilt.

    Übergroße Härte war nicht erforderlich, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Der Mehrzahl der Angezeigten blieb daher ein förmliches Strafverfahren erspart. Sie kamen mit Warnungen oder „Rede -und Aufenthaltsverbot“ davon, die in einigen Fällen aber erst nach bis zu 21 Tagen Schutzhaft bei der Gestapo ausgesprochen wurden.[9] Auch Beschuldigte, die wegen eines deftigen politischen Witzes denunziert worden waren, blieben als Ersttäter meist von förmlichen Haftstrafen verschont.[10]

    In der Vorkriegszeit griff man häufig auf den § 360 StGB zurück und sanktionierte Äußerungen nur als „grob ungebührliches Benehmen“ mit Geldstrafen oder geringer Haftstrafe. Später wurden manche Verfahren auf Anweisung aus dem Justizministerium oder der Parteikanzlei niedergeschlagen, weil Äußerungen über Euthanasie, Judenverfolgung oder Stalingrad nicht erörtert werden sollten.

    Bei Kriegsbeginn bezeichneten einzelne Richter die Verhängung von Haftstrafen nach dem Heimtückegesetz als ungeeignetes Mittel: Eine Haftstrafe könne „möglicherweise ein ‚Ansporn’ sein, sich durch Meckereien dem Heeresdienst zu entziehen.“


    Urteilssprüche mit Todesstrafe, die gemäß § 3 Absatz 2 des Heimtückegesetzes möglich waren, sind in den lückenhaft überlieferten Akten der Sondergerichte nicht enthalten. Polnische Sondergerichte verhängten einige Todesurteile, indem sie eine Verbindung mit der Volksschädlingsverordnung herstellten. Ab 1943 wurden viele kritische Meinungsäußerungen nicht mehr nach dem Heimtückegesetz verfolgt, sondern öfter vom Volksgerichtshof als Wehrkraftzersetzung ausgelegt und mit der Todesstrafe geahndet.<<

    Sogar der Vergleich mit dem Hitlerreich fällt für die OMF-BRD beschämend aus.
    Geändert von Brutus (21.01.2010 um 21:22 Uhr)

  9. #19
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Nanninga Beitrag anzeigen
    Was sind eure Gedanken zur Reichsgründung, werte Forengemeinschaft?
    Um zunächstmal das hier aufzugreifen:
    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Die hätte lieber 1848 auf das Ansinnen der Nationalversammlung erfolgen sollen.
    In den letzten 200 Jahren ist in Deutschland viel, SEHR viel, SEHR schief gelaufen - aber dass DAS nicht passiert ist, ist eine der wenigen Sachen, die mich eine gewisse Erleichterung verspüren lassen. Das Ausmaß der liberalen Verwüstung ist ja auch so schon schlimm genug - da mag ich mir gar nicht vorstellen, wie es heute aussähe, wenn die derart früher und vehementer eingesetzt hätte.


    Ansonsten - die Reichsgründung...

    Zunächstmal hat das so gegründete Reich nicht ganz Deutschland umfasst, es war also als deutscher Nationalstaat unvollständig. Das rührte her von Preußens Streben nach absoluter Vormachtstellung, das sich dann ja auch in einem absoluten preußischen Übergewicht niederschlug. Und ob aus nationaler Perspektive Verzicht auf Vollständigkeit zugunsten partikularer Vormacht bejaht werden kann, ist in meinen Augen doch recht fraglich. Auch konnte man sich als Nichtpreuße mit einiger Berechtigung die Frage stellen, wie wünschenswert ein solches preußisches Übergewicht eigentlich sein konnte bzw war. Während natürlich gleichzeitig die Frage im Raum steht, welchen Weg zur Einheit denn noch erkennbar ist ausser dem der eisernen preußischen Faust.

    Ansonsten war es in meinen Augen begrüßenswert, dass der zu lose Staatenbund in einen Bundesstaat überführt wurde, gerade auch gegen die Machtinteressen der umliegenden Nachbarn, mit besonderem Gruß nach Paris.
    Und gleichzeitig begrüße ich es, Gryphus deutete das schon an, dass man daraus keinen einheitlichen Zentralstaat nach französischem "Vorbild" gemacht. Allerdings hätte Preußen dabei gerne in mehrere Teile zerschlagen werden dürfen, und auch eine Wahlmonarchie nach historischem Vorbild hätte mir persönlich besser geschmeckt als das, was wir stattdessen bekamen. Vielleicht sogar ohne fest definierte Hauptstadt, sondern mit Regierungssitz am Residenzort des jeweils gewählten Monarchen.
    Ansonsten ist dabei ein Staat herausgekommen, der den Vergleich mit dem heutigen gewiss nicht zu scheuen braucht (aber das ist ja auch keine Kunst...), in dem aber eben die Preußen herrschten. Und, nunja, Kulturkampf und Sozialistengesetze lösen bei mir, um es vorsichtig zu formulieren, wenig Begeisterung aus.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  10. #20
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    Standard AW: Eure Gedanken zur Reichsgründung

    Zitat Zitat von Nanninga Beitrag anzeigen
    Vergangenen Montag, den 18. Januar 2010 jähtre sich die Reichgründung und dieses wollte ich zum Anlaß nehmen zu fragen, ob dieses Thema für national gesinnte Menschen nicht ergiebiger ist als das permanente Durchkauen alliierter Kriegsverbrechen, das Ausmaß deutscher Kriegsverbrechen und ähnliche Themen, die sich ausschließlich auf einen kurzen Abschnitt der deutschen Geschichte beziehen.

    Wlas sind eure Gedanken zur Reichsgründung, werte Forengemeinschaft?
    Eine lustige Anekdote dazu: letztes Jahr feierten irgendwelche Gruppierungen die Reichsgründung bei uns in der Region. Die üblichen "Durchblicker" hatten natürlich damit Stimmung gemacht, die würden die Machtergreifung feiern und hätten das nur vorgezogen um es zu vertuschen.

    hahahahaha .... ich könnte mich jetzt noch bepinkeln wenn ich deren Argumente höre.

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