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Thema: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

  1. #51
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    So ist es. Schon [Links nur für registrierte Nutzer] hat diesen Firlefanz des Mittelalters gut erkannt.
    Der Rückgang der "Gläubigen" in Europa, besonders in Deutschland, Be-Ne-Lux, UK und Skandinavien, ist ein Fakt.

    Die katholische Kirche ist, wie der Islam, inzwischen stockreaktionär und nicht mehr entwicklungsfähig, da nicht hinterfragbar und kritisierbar.
    Die Abnahme von Studiengängen der Theologie, leere Kirchen und geschlossene Pfarrämter, sind ebenfalls Fakt.

    Zu fragen wäre eher, wie sich dieser Mummenschanz über 2000 Jahre halten konnte.
    Das Ur-Christentum noch menschlich, human und ein Pol echter Menschenliebe, ist inzwischen zu einer abgehobenen, dumpfen Ideologie geworden, bar aller Menschlichkeit und der Vatikan nur noch ein Hort der Lüge, der wie eine kriminelle Untergrundorganisation, faschistoid, im Mäntelchen eines Schafshirten, geführt wird.

    Das gilt auch für den Islam, der jetzt die kommende Weltrevolution anführen wird, und , wenn wir nicht aufpassen, die Welt wieder ins Mittelalter zurückreissen wird.....

    E:

    Ich sehe das ebenfalls so. Mit der Ausnahme, das Atheistendenken
    fehlerhafterweise immer noch Linken politische Ideologien zugeordnet
    wird, was heute nicht mehr der Fall ist.

    In Bezug auf den Islam ist eine klare Gefahr erkennbar, da diese Religion
    als einzige der Weltregionen eine Weltherrschaft anstrebt. Das sollte viel
    klarer herausgestellt und durch die Medien vermittelt werden.

    Zugeständnisse und Zeitverzögerungen spielen dem Islam zu. Der Streit
    anderer Religionen untereinander ebenfalls. Meiner Meinung nach sucht
    der Islam gezielt nach Schwachpunkten in den westlichen demokratischen
    Gesellschaften und nutzt diese Schwachpunkte aus. Wenn eine gewisse
    Phase dann über die starke Populationssteigerung des Islams erreicht ist,
    wird es kein zurück mehr geben und es wird ein " Gottesstaat " nach dem
    anderen auf der Welt von den Mullahs errichtet werden. Das ist dann der
    Abgesang auf Selbstbestimmung und Freiheit der Menschheit.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #52
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Ich sehe das ebenfalls so. Mit der Ausnahme, das Atheistendenken
    fehlerhafterweise immer noch Linken politische Ideologien zugeordnet
    wird, was heute nicht mehr der Fall ist.

    In Bezug auf den Islam ist eine klare Gefahr erkennbar, da diese Religion
    als einzige der Weltregionen eine Weltherrschaft anstrebt. Das sollte viel
    klarer herausgestellt und durch die Medien vermittelt werden..........................]

    .
    Ich denke mal, im finalen Endkrieg der Kulturen, wird der ISLAM letztendlich nicht durchkommen.
    Atombomben werden als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn alles andere nicht mehr hilft........:rolleyes:


  3. #53
    Undress your mind Benutzerbild von Wolf
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Naja. Im germanischen Glauben gibt es mehrere "Welten" (neben Midgard) mit verschiedenen Lebewesen (Riesen, Zwerge...) ebenfalls Einfluss auf das Schicksal der Welt haben. Soviel zum Thema "Aliens", welches von Atheisten immer wieder hervorgeholt wird.

    Ansonsten. Heil Odin.
    It´s all a matter of opinion

  4. #54
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, im finalen Endkrieg der Kulturen, wird der ISLAM letztendlich nicht durchkommen.
    Atombomben werden als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn alles andere nicht mehr hilft........:rolleyes:
    Das muss ohne Massengemetzel gehen. Kriege und Massenvernichtung von
    Menschen sind genauso unter dem heute erreichten Zivilisationsniveau, wie
    es die Religionen der Welt sind.

    Wenn ausserirdische, intelligente Spezies die Erde observieren, werden
    diese Wesen nicht begreifen können, weshalb sich die Spezies Menschen
    wegen "Glauben" an einen oder mehrere " Götter " gegenseitig bekämpft
    und dezimiert.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  5. #55
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    So ist es. Schon [Links nur für registrierte Nutzer] hat diesen Firlefanz des Mittelalters gut erkannt.
    Der Rückgang der "Gläubigen" in Europa, besonders in Deutschland, Be-Ne-Lux, UK und Skandinavien, ist ein Fakt.

    Die katholische Kirche ist, wie der Islam, inzwischen stockreaktionär und nicht mehr entwicklungsfähig, da nicht hinterfragbar und kritisierbar.
    Die Abnahme von Studiengängen der Theologie, leere Kirchen und geschlossene Pfarrämter, sind ebenfalls Fakt.

    Zu fragen wäre eher, wie sich dieser Mummenschanz über 2000 Jahre halten konnte.
    Das Ur-Christentum noch menschlich, human und ein Pol echter Menschenliebe, ist inzwischen zu einer abgehobenen, dumpfen Ideologie geworden, bar aller Menschlichkeit und der Vatikan nur noch ein Hort der Lüge, der wie eine kriminelle Untergrundorganisation, faschistoid, im Mäntelchen eines Schafshirten, geführt wird.


    Das gilt auch für den Islam, der jetzt die kommende Weltrevolution anführen wird, und , wenn wir nicht aufpassen, die Welt wieder ins Mittelalter zurückreissen wird.....

    E:
    DDR-Schulunterricht der 70er. Veraltet, aber aber was man man gelernt hat vergißt man nicht.

    Heil Karl Marx.

  6. #56
    marc
    Gast

    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    "Religion" und "Gott" sind doch erstmal schwammige Begriffe.

    Man trifft ja manchmal Leute, die irgendwie "die Liebe" für "das Göttliche" halten. Im Sinne des Grafen von Rochester vielleicht, den auch Voltaire zitierte mit dem Satz: "Die Liebe brächte noch ein Land von Atheisten dahin, das Göttliche anzubeten."
    Ebenso gibt es Menschen, die Gott (und Gottes Willen) als prinzipiell nicht erkennbar bezeichnen, aber trotzdem an einem etwas pantheistischen Glauben festhalten und Gott dann "als ein Gefühl" u.dgl. bezeichnen. Einstein, der hier genannt wurde, meinte mit "Gott" ja auch etwas ganz anderes, als Papst Benedikt z.B. und äußerte sich unmißverständlich:

    Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.

    Das Wort Gottes ist für mich nicht mehr, als der Ausdruck und das Produkt menschlicher Schwächen. Die Bibel ist eine Sammlung ehrbarer, aber dennoch primitiver Legenden, welche doch ganz schön kindisch sind. Keine Interpretation, wie feinsinnig sie auch sein mag, kann das (für mich) ändern.
    Das ist dann auch meiner Meinung nach die eigentliche Gretchenfrage: Wie sieht es aus mit dem persönlichen Gott oder den persönlichen Göttern - genauer: mit Gott oder Göttern, denen personale Eigenschaften wie Barmherzigkeit zugeschrieben werden, deren Willen in einer Heiligen Schrift nachlesbar ist und von Priestern verkündet wird.
    (Man denke auch an den katholischen Antimodernisteneid, den Syllabus Errorum und die Enzyklika Pascendi, in denen immer betont wurde, daß das katholische Gottesbild auch wissenschaftlich bewiesen werden kann, und insofern auch nicht-katholische Völker verpflichtet werden müssten, die entsprechenden Geboten usw. zu halten.)

    Schleiermacher definierte Religion als "Sinn und Geschmack für das Unendliche", und in diesem Sinne bin ich sicher auch religiös oder "religiös musikalisch", muss aber sagen, daß die religiösen Schöpfungsberichte diesen Sinn und diesen Geschmack eher trüben. Man schaue doch nur mal unser Sonnenystem an, sein ungeheures Ausmaß. Denke an "die ersten drei Minuten" und an einen Raum und eine Zeit, die laut Einstein ja mit den Dingen verschwinden würden, anstatt als letzte übrig zu bleiben. Verglichen mit "dem ewigen Schweigen dieser unendlichen Räume" und dem "bestirnten Himmel über mir" sind alle religiösen Schöpfungsberichte so wahnsinnig klein, so primitiv...

  7. #57
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    DDR-Schulunterricht der 70er. Veraltet, aber aber was man man gelernt hat vergißt man nicht.

    Heil Karl Marx.
    Du machst es Dir einfach. Reicht das Nachlesen
    einschlägiger, überlieferten Bibelschriften nicht
    mehr aus ?

    Klappt wohl nicht mehr mit der Passung dieser
    Fiktionen an die Realität. Ist schon die Luft raus ?

    Im Zweifel kannst Du ja zum Islam konvertieren
    und suchen ob der Koran Dir weiter hilft. Aber ich
    will Dir Arbeit ersparen. Du wirst im Koran auch
    nur Lügen, Fiktionen und Manipulationen finden,
    die einzig und allein dem Machterhalt der Kirche
    dient. Der Weg mit Gehirnwäsche zum Glauben,
    ist in jeder Religion fundiert. Das ist ja der Sinn
    aller Religionen.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  8. #58
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Dieses Thema eröffne ich, da ich als Atheist nicht
    an Götter egal welcher Religion glaube und nicht
    verstehen kann, wie Menschen im 21. Jahrhundert
    sich noch zu einer Religion und dem Glauben an
    einen " Gott " hingezogen und überzeugt fühlen.

    Das Thema möchte ich konfessionsübergreifend zur
    Diskussion stellen. Für Buddhisten, Christen, Juden
    Moslems und andere Religion die an "Gott" glauben
    sowie für Atheisten und Agnostiker.

    Ist Religion heute überhaupt noch auf dem erreichten
    Entwicklungsstand der menschlichen Zivilisation und
    der Wissenschaft zeitgemäss oder behindert Religion
    sogar eine weitere gesellschaftliche Evolution ?
    Wie sagte Herbert Görgens immer so schön: "Allllsooooooo......."....

    Zunächstmal muss ich sagen, dass ich absolut nachvollziehen kann, wie Menschen im Sinne eines umfassenden Skeptizismus Agnostiker sein können. Das war lange genug auch die Kategorie, in die ich fiel. Nicht nachvollziehen kann ich hingegen, wie Menschen zum wirklichen Atheismus gelangen. Die Überzeugung, allen Ernstes mit den Methoden, die uns zur Verfügung stehen, womöglich noch im Bereich empirisches Wissenschaft, eine definitive (negierende) Aussage bezüglich der Gottesfrage treffen zu können - ist für mich tendenziell ein Akt von Verblendung.

    Das vorangestellt habend finde ich, um ehrlich zu sein, schon die Fragestellung abstrus. "Wie sich Menschen im 21. Jahrhundert noch dazu hingezogen fühlen können" - als ob die Jahreszahl für die Existenz Gottes irgendeine Bedeutung hätte, als ob der Mensch des 21. Jahrhunderts ein substanziell anderer, "neuer" Mensch sei, als ob "die Menschheit" inzwischen auf entscheidende religiöse Kernfragen eine befriedigende ausserreligiöse Antwort gefunden habe. Eher sehe ich hier selber einen Mythos am Werk, von dem nun ich meinerseits nicht nachvollziehen kann, wie ihm irgendjemand verfallen kannn, nämlich eben den Mythos vom "neuen Menschen".
    Ob Religion noch zeitgemäß ist? Zeit ist im Hinblick auf sie gar keine relevante Kategorie. Sie war "zeitgemäß" für Menschen lange vergangener Zeiten, die ihren Verstorbenen alle möglichen nützlichen Gegenstände ins Grab legten, sie war "zeitgemäß" für die Bewohner von Lehmhütten und Bauernhäusern, sie war "zeitgemäß" für die Bewohner von Burgen und später Prunkschlössern, sie war und ist "zeitgemäß" für die Bewohner des industriellen und nachindustriellen Molochs, sie ist "zeitgemäß" für eine Menschheit, die beginnt, ins All zu fliegen (zumindest bei uns Katholiken haben die Weltraumfahrer ja auch einen Schutzheiligen), und sie wird "zeitgemäß" sein, wenn wir eventuell irgendwann mal den Mars kolonisieren oder auf Ausserirdische treffen (Gleichwohl ich für den Fall, dass letzteres passiert, einige theologische Streitereien darüber voraussehe, was die in der Schöpfung für eine Rolle haben). Sofern man überhaupt Zeit und Religion zueinander in Bezug setzt, ist aus meiner Sicht eher erstere an letzterer zu messen, nicht umgekehrt. Welchen Sinn hätte auch eine Religion, die sich vorrangig bemüht, zeitgemäß (=konform) zu sein und dafür jeden Grundsatz opferte? (Das ist auch der Grund, warum ich mit großen Teilen des Protestantismus ein massives Problem habe).

    Wenn schon die Frage so gestellt wird, wie man in unserer Zeit denn entsprechenden Lehren anhängen könne, so möchte ich es mit Heidegger sagen: "Nur ein Gott kann uns noch retten." Wie man nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts und auch in unserer wahrhaft erbärmlichen Gegenwart allen Ernstes überzeugt sein kann vom Bild eines an sich guten, vernunftgeleiteten Menschen, der keines Gottes bedarf, und im Rahmen des "Fortschritts" einen linearen qualitativen Anstieg in der Geschichte produziert, der sich selbst und die Welt immer mehr verbessert, das ist mir VÖLLIG schleierhaft. Wenn schon von der Zeit ausgegangen werden soll und man ohne Gottesbezug auskommen muss, sehe ich eher Anlass zu einem extremen Pessimismus und teilweise zur Misanthropie. Wenn das Hohelied des "Fortschritts" angestimmt wird, bin ich bei denen, die sich in unterschiedlicher Weise voller Verachtung abwenden, bin ich bei Oswald Spengler, Nicolás Gómez Dávila, Herbert Gruhl, um nur drei zu nennen.
    Da bin ich völlig bei Hans Milch, wenn er von der Kanzel donnert:

    "Es gibt kein finsteres Mittelalter, aber es gibt sehr wohl das finstere, geistesfinstere zwanzigste Jahrhundert. Und das sagen wir gegen Millionen Stimmen, die anders denken. Denn in diesem 20. Jahrhundert, in dem zu leben uns als Bürde aufgetragen ist, und als Würde, wenn wir Widerstand leisten und uns herausrufen lassen, dieses 20. Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die hochperfektionierte, höchstperfektionierte Oberflächlichkeit und Äusserlichkeit – das was aussen ist, das Nichtige, Nichtssagende, Zahl, Zeit, Mode, Mehrheit, Meinung, Masse – lauter Varianten und Ausdrucksformen des Nichts – und diese Varianten und Ausdrucksformen des Nichts sind in unserem Jahrhundert die prägenden und thematischen Aspekte – zur Schande dieses Jahrhunderts, denn es ist das Jahrhundert des Nihilismus, das Jahrhundert, das den Götzen des Nichts anbetet, und nichtige Zufälle, die aus dem Zusammenhang gerissen werden, ohne Sinngehalt, nichtige Zufälle bearbeitet, zu sinnlosen, zufälligen Zwecken einsetzt, mit einem Höchstmass verstandesmässiger Anstrengungen. Noch niemals im Laufe der bekannten Geschichte der Menschheit ist so viel Verstandeskraft an so viel Nichtigkeit und Oberflächlichkeit verschwendet worden."
    Behindert Religion "gesellschaftliche Evolution" ? Das will ich doch schwer hoffen, wenn ich mir so anschaue, was bislang bei "gesellschaftlicher Evolution" so herausgekommen ist. Auf die Gesellschaft bezogen könnte man in diesem Sinne das anwenden, was der bereits erwähnte Davila auf Individuen bezogen formulierte: "Die freie Entfaltung der Persönlichkeit klingt solange wie eine gute Idee, bis man Menschen begegnet, deren Persönlichkeit sich frei entfaltet hat."
    Natürlich negiert Religion keine gesellschaftlichen Veränderungen - das ist ja faktisch überhaupt nicht zu leisten. Was sie leisten kann ist die Setzung von Grenzen, die eine Gesellschaft nicht überschreiten darf. In Europa haben wir das weitgehend hinter uns gelassen und erleben deshalb Religion bestenfalls noch als irrelevanten Faktor.
    Und dann wundern wir uns, dass wir auf unserem eigenen Territorium durch (nicht nur, aber auch in dieser Hinsicht) andere Kulturen verdrängt werden.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  9. #59
    Endglied Benutzerbild von Endverbraucher
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Die Überzeugung, allen Ernstes mit den Methoden, die uns zur Verfügung stehen, womöglich noch im Bereich empirisches Wissenschaft, eine definitive (negierende) Aussage bezüglich der Gottesfrage treffen zu können - ist für mich tendenziell ein Akt von Verblendung.
    Die Existenz von Osterhase, Weihnachtsmann und Spiderman wird man -- das liegt in der Natur der Sache -- auch nicht definitiv ausschließen können.

  10. #60
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    Standard AW: Religion im 21. Jahrhundert: Glaube, Lüge, Wissen ?

    Zitat Zitat von Endverbraucher Beitrag anzeigen
    Die Existenz von Osterhase, Weihnachtsmann und Spiderman wird man -- das liegt in der Natur der Sache -- auch nicht definitiv ausschließen können.
    Ich kenne keinen einzigen Erwachsenen, der die Existenz dieser Figuren ernsthaft behauptet.
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