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Ja
Nein
Was mich bei allen Geschichtskenntnissen irritiert, Hitler begann einen Raub und Eroberungskrieg, und man brauchte noch nicht mal allwissend und Hellseher sein um zu wissen das Hitler diesen Krieg verliert. Das würde bedeuten das Hitler einen Krieg anfing um ihn zu verlieren. Selbst die gesamte deutsche Militärführung hatte nichts dagegen schnell mal einen Krieg zu verlieren. Wann war das, als Hitler den Militärs seine Kriegspläne offenbarte, etwa 1934/35 ? Alle Militärs nach 1945 verneinten eine Kriegsplanung in den 30er Jahre. Merkwürdiger Weise glaubten Soldaten und Offiziere im Feld daran, das sie sich in einem Verteidigungskrieg befanden.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Unsinn. Wir haben heute den enormen Vorteil, nahezu "allwissend" zu sein, was diese Zeit angeht. Wir wissen, welche Ressourcen welche Seite besaß, welche sie erobern konnte, wer mit wem auf welche Weise geteilt hat, wer wen unterstützt und wer wen verraten hat. Und auf Basis dieses Wissens ist der Ausgang absehbar. Aber das war er damals selbstverständlich nicht. Schon der Umstand, dass England und Frankreich wirklich einen Kontinentalkrieg anfangen würden, wenn Deutschland und Russland sich Polen aufteilen, war nicht sicher vorhersehbar, und so geht es munter weiter.
Nimmt man den jeweils optimistischsten Standpunkt in jeder unklaren Frage ein, sah es oft so aus, als könnte und würde Deutschland diesen Krieg gewinnen, das hält nur eben einer kritischen Rückschau dann nicht stand. Nach der Schlacht weiß bekanntlich ja jeder Fähnrich, wie man sie hätte schlagen und gewinnen können. Davor und während dessen sind dagegen auch gute Generäle oft überfragt.
Diese voraussehbare Niederlage ist imo wie schon in WK1 an ein fehlendes stringentes Kriegsziel des Reiches gebunden. Erst dadurch entstand ja das immer größere Ressourcen-Problem, daß man letztlich nicht wußte, was man eigentlich will. Trotz großer Erfolge überall schwang eine gewisse Zaghaftigkeit mit, die immer auch eine Art Friedensgeste war, trotzdem ließ sich das Reich immer tiefer in einen unbegrenzten Krieg hineinziehen, bei dem es eigentlich außer Problemen nichts zu gewinnen gab (abgesehen von der Frage der Ostgebiete).
Ex septentrione lux
Ich denke mal bis 1941 kam bei vielen Militärs und politisch tätigen Menschen ein Optimismus auf, man dachte vielleicht, man habe jetzt genügend Verhandlungsmasse für einen günstigen Friedensschluss.
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