Und weiter gehts. Jetzt legt die SVP wieder nach, mit einer überaus lächerlichen Anzeige. Leider ist die Qualität ein bisschen schlecht:
Es sieht ganz so aus, als wären die Deutschen nach den Jugos nun das neue Feindbild der SVP...
[Links nur für registrierte Nutzer]Die SVP der Stadt Zürich holt in einem Inserat erneut zu einem Rundumschlag gegen den «deutschen Filz» aus und und beschimpft darin «hohe Professoren» als Prediger der Rassenlehre.
Nun hat die SVP wohl auch bald noch ein Strafverfahren wegen Rassendiskriminierung am Hals...
Geändert von ganja (08.01.2010 um 15:06 Uhr)
Ich glaube kaum, dass die meisten Poster überhaupt wissen, worum es bei dieser Sache geht. Es kommt einfach vielen gelegen, ihren Frust gegenüber den Schweizern und/oder der SVP abzulassen ganz nach dem Motto: ist auch der Grund nicht triftig genug, wird er halt triftig gemacht.
Verschiedene Behörden in CH stellen fest, dass die Berufungskommissionen an vielen Uni's mehrheitlich von deutschen Professoren beherrscht werden, und von deren Wahlen dann (gaaanz sicher nur gaaanz zufällig) grossmehrheitlich Deutsche profitieren. Da muss die Frage schon erlaubt sein, ob solcherart tatsächlich die besten Kandidaten gewählt werden.
Weit über 50 % aller Professoren in CH sind keine Schweizer. Den Hauptharst der Nicht-Schweizer stellen die Deutschen. Wieso nicht die Ami's, die Japaner oder Kanadier oder wer auch immer ?
Ich will unserem grossen Nachbarn nicht allzu nahe treten, aber so überragend toll sind die Uni's in D nun auch wieder nicht, dass auch deren Professoren immer und überall automatisch erste Wahl sein müssen.
Und dass die Schweizer in einer solchen Situation eben ein bisschen genauer hinsehen wollen, hat mit Rassismus oder Abwehrreflexen gegen Deutsche nichts zu tun, sondern mit dem Bestreben, im Auswahlverfahren die Besten zu finden, und der muss eben nicht zwangsläufig ein Deutscher sein, genau so wenig, wie er Schweizer sein muss.
Es spricht nicht gerade für die Inserate-Professoren, wenn sie sich nun bitter über den "üblen Rassismus" beklagen. Von einem Professor erwarte ich eigentlich ein analytisches Denkvermögen, und das würde eine solch professorale Fehldiagnose nicht zulassen.
Es sei denn, der beklagte Filz sei noch grösser, als bisher bekannt ....
Mag ja alles stimmen, was du sagst. Trotzdem, die 2. Anzeige der SVP (die erste kenn ich nicht), ist doch schon ziemlich dämlich. Oder findest du nicht? Der Text könnte von nem Sekschüler stammen...
Und die Grafik erst...
Weil Deutschland unser Nachbarland ist und die selbe Sprache hat?
Naja, lieber Ganja, ob die zweite Anzeige dämlich ist oder nicht, ist eine Frage des Standpunktes. Für meinen Geschmack ist sie zwar plakativ, aber keineswegs dämlich.
Und sie ist ja nur die Antwort auf das Inserat der "betüpften" Professoren und dieses war in der Tat selten dämlich. Die Fakten sind nun einmal so, wie sie die SVP darstellt. Es muss ja auch nicht zwangsläufig ein Filz dahinter stecken, aber verdächtig ist die Sache schon. Auch für den unvoreingenommenen Bürger.
Und wenn sich dann noch die "Verdächtigten" mit Denk- und Schreibverboten zu wehren glauben müssen, unter gleichzeitigem Schwingen der Nazi-Keule, dann erhöht das halt die Skepsis.
Wieso soll ich eine Ueberprüfung eines Prozedere's unterbinden wollen, wenn alles korrekt abgelaufen ist oder, andersherum formuliert, welche Gründe können mich dazu bringen, eine Ueberprüfung verhindern zu wollen ?
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