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Thema: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Ahab
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    Standard Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Der neue Innenminister de Maizère kündigte vor einigen Stunden auf dem nationalen IT-Gipfel, auf dem übrigens auch Merkel anwesend war, den Bürgern an, dass zukünftig die Internetnutzer dazu verpflichtet werden könnten ihre PCs virenfrei zu halten.

    Um dabei Hilfestellung zu leisten sollen Provider den Datenstrom der Nutzer auf verdächtige Eigenschaften des von ihnen verursachten Traffic überprüfen und sie im Falle einer erkannten Infektion bei der nächsten Verbindung in's Netz auf eine spezielle Seite weiterleiten die sie darauf hinweist und ihnen Anweisungen zur Beseitigung der Programme gibt.

    In Extremfällen soll ein spezielles Callcenter kontaktiert werden, dass ihnen unmittelbar bei der Beseitigung aushelfen soll.


    Wird die Hilfe abgewiesen, so soll den Nutzer eine Strafe treffen. (Wie diese aussehen soll ist noch unklar)

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    heise online vermutet es schon und auch ich nehme mal an, dass der Grund für diese Entwicklung die Existenz sogenannter "Botnetze" sein könnte, die aus lauter infizierten PCs bestehen und von einem "Overhost" aus ferngesteuert werden um zum Beispiel Spammails zu versenden oder gar Angriffe auf Internetserver zu fahren. (Ein nettes Geschäft für die russische Mafia übrigens, die gerne mal Seitenbetreiber erpresst und bei nicht erfolgter Zahlung deren Server mit sogennanten DDoS-Attacken ausschaltet)

    Hintergrund wird wolhl sein, dass man ja derzeit versucht das Urheberrecht im Medienbereich weiter zu stärken und die Internetpiraterie zu bekämpfen.

    Der von "Zombies" verursachte Traffic lässt sich nähmlich häufig nicht von dem Unterscheiden den Nutzer verursachen wenn sie beispielsweise über P2P-Netze Filme, Musik oder Videospiele tauschen.

    So möchte man scheinbar eine Möglichkeit zur Hand haben die Verbindungen bestimmter Trafficerzeuger genauer zu prüfen und bei Usern die nicht wie vermutet Filme laden, sondern bloß Teil eines Botnetzes sind, die Schuld am Verletzen seiner "Datensphäre" an diesen abzuwälzen.



    Möglichweise möchte man auch ganz prinzipiell die Ausführung von DDoS-Attacken unterbinden, welche unter Umständen auch von politisch motivierten Gruppen genutzt werden um, wie im Falle des Abschusses von australischen Regierungsseiten vor einigen Monaten, oder dem Protest gegen die "Verlegung" der Internetseite "4chan.org" durch AT&T, Gegenmaßnahmen gegen Zensurbestrebungen bestimmter Staaten oder der Überregulierung der Netzwelt einzuleiten.



    Außerdem kündigte man noch die Bekanntmachung konkreter Maßnahmen zur "Qualitätssicherung" des Internets durch Leutheusser-Schnarrenberger an.

    Diese erklärte in einem Interview mit der Welt deselben vor einiger Zeit noch, dass diese Qualitätssicherung und ein "Internetgesetzbuch" das wohl größte Regierungsprojekt der derzeitigen Regierung sein werde.


    Was für Ausmaße das annimmt, darüber kann aber mit Sicherheit großartig spekuliert werden, wenn man bedenkt was für Projekte beispielsweise für die Wirtschaftspolitik so geplant sind.

    Frau Leutheusser-Schnarrenberger hat da wohl gigantische Pläne.




    Unterdessen meint sich de Maizère mit einer Charmeoffensive aus dem Licht Dr. Schäubles rücken zu müssen und redet davon, dass der Staat das Vertrauen seiner Bürger in Fragen der Internetregulierung gewinnen solle.

    Gleichzeitig hält er fest an der Vorratsdatenspeicherung und der Onlinedurchsuchung.

    Und das wo er in der selben Ansprache noch der Meinung sei, dass der Generalverdacht unter den die Schäuble die User gestellt hat nicht das richtige Mittel wäre Sicherheitspolitik zu betreiben.

  2. #2
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von Ahab Beitrag anzeigen
    Der neue Innenminister de Maizère kündigte vor einigen Stunden auf dem nationalen IT-Gipfel, auf dem übrigens auch Merkel anwesend war, den Bürgern an, dass zukünftig die Internetnutzer dazu verpflichtet werden könnten ihre PCs virenfrei zu halten.

    Um dabei Hilfestellung zu leisten sollen Provider den Datenstrom der Nutzer auf verdächtige Eigenschaften des von ihnen verursachten Traffic überprüfen und sie im Falle einer erkannten Infektion bei der nächsten Verbindung in's Netz auf eine spezielle Seite weiterleiten die sie darauf hinweist und ihnen Anweisungen zur Beseitigung der Programme gibt.

    In Extremfällen soll ein spezielles Callcenter kontaktiert werden, dass ihnen unmittelbar bei der Beseitigung aushelfen soll.


    Wird die Hilfe abgewiesen, so soll den Nutzer eine Strafe treffen. (Wie diese aussehen soll ist noch unklar)

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    heise online vermutet es schon und auch ich nehme mal an, dass der Grund für diese Entwicklung die Existenz sogenannter "Botnetze" sein könnte, die aus lauter infizierten PCs bestehen und von einem "Overhost" aus ferngesteuert werden um zum Beispiel Spammails zu versenden oder gar Angriffe auf Internetserver zu fahren. (Ein nettes Geschäft für die russische Mafia übrigens, die gerne mal Seitenbetreiber erpresst und bei nicht erfolgter Zahlung deren Server mit sogennanten DDoS-Attacken ausschaltet)

    Hintergrund wird wolhl sein, dass man ja derzeit versucht das Urheberrecht im Medienbereich weiter zu stärken und die Internetpiraterie zu bekämpfen.

    Der von "Zombies" verursachte Traffic lässt sich nähmlich häufig nicht von dem Unterscheiden den Nutzer verursachen wenn sie beispielsweise über P2P-Netze Filme, Musik oder Videospiele tauschen.

    So möchte man scheinbar eine Möglichkeit zur Hand haben die Verbindungen bestimmter Trafficerzeuger genauer zu prüfen und bei Usern die nicht wie vermutet Filme laden, sondern bloß Teil eines Botnetzes sind, die Schuld am Verletzen seiner "Datensphäre" an diesen abzuwälzen.



    Möglichweise möchte man auch ganz prinzipiell die Ausführung von DDoS-Attacken unterbinden, welche unter Umständen auch von politisch motivierten Gruppen genutzt werden um, wie im Falle des Abschusses von australischen Regierungsseiten vor einigen Monaten, oder dem Protest gegen die "Verlegung" der Internetseite "4chan.org" durch AT&T, Gegenmaßnahmen gegen Zensurbestrebungen bestimmter Staaten oder der Überregulierung der Netzwelt einzuleiten.



    Außerdem kündigte man noch die Bekanntmachung konkreter Maßnahmen zur "Qualitätssicherung" des Internets durch Leutheusser-Schnarrenberger an.

    Diese erklärte in einem Interview mit der Welt deselben vor einiger Zeit noch, dass diese Qualitätssicherung und ein "Internetgesetzbuch" das wohl größte Regierungsprojekt der derzeitigen Regierung sein werde.


    Was für Ausmaße das annimmt, darüber kann aber mit Sicherheit großartig spekuliert werden, wenn man bedenkt was für Projekte beispielsweise für die Wirtschaftspolitik so geplant sind.

    Frau Leutheusser-Schnarrenberger hat da wohl gigantische Pläne.




    Unterdessen meint sich de Maizère mit einer Charmeoffensive aus dem Licht Dr. Schäubles rücken zu müssen und redet davon, dass der Staat das Vertrauen seiner Bürger in Fragen der Internetregulierung gewinnen solle.

    Gleichzeitig hält er fest an der Vorratsdatenspeicherung und der Onlinedurchsuchung.

    Und das wo er in der selben Ansprache noch der Meinung sei, dass der Generalverdacht unter den die Schäuble die User gestellt hat nicht das richtige Mittel wäre Sicherheitspolitik zu betreiben.
    besser wäre, automatisch - nach erkennen eines virenbefalles - dem sender einen pink zu senden, der ihm den gesamten server oder computer in brand setzt.

    warum sollen immer die anwender die risiken tragen und BEZAHLEN, wenn man den verursache auch am arsch kriegen kann? weil das so schön viel geld bringt, wenn sich jeder um ein virenprogramm kümmen muss und diesen bezahlt?

    wer sind die eigentlichen ratten bei diesen ratschlägen? richard

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Ahab
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von Agano Beitrag anzeigen
    besser wäre, automatisch - nach erkennen eines virenbefalles - dem sender einen pink zu senden, der ihm den gesamten server oder computer in brand setzt.

    warum sollen immer die anwender die risiken tragen und BEZAHLEN, wenn man den verursache auch am arsch kriegen kann? weil das so schön viel geld bringt, wenn sich jeder um ein virenprogramm kümmen muss und diesen bezahlt?

    wer sind die eigentlichen ratten bei diesen ratschlägen? richard
    Welchem Sender?


    Die technischen Möglichekeiten einen Server "in Brand zu setzen" sind doch schon sehr sehr begrenzt.


    Viren verbreiten sich heute nicht mehr im Wesentlichen durch e-Mails und Downloads, sondern sind eingebunden in Skripte oder gar Dateien deren Abruf harmlos scheint.

    Jewtube-Videos oder Schmuddelbildchen zum Beispiel.



    Ich nehme nicht an, dass das eingeführt wird um davon Produzenten von Virenschutzprogrammen profitieren zu lassen.

    Deren Hauptgeschäft ist der Schutz von Unternehmens- oder Behördencomputern.


    Deswegen bieten sie ja für "gewöhnliche" User Freeware an.

    Genauso werden OpenSource-Projekte, die besser und schneller mit Patches und Aktualisierungen versorgt sind, immer beliebter.

    Und auch diese sind kostenlos.

  4. #4
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von Agano Beitrag anzeigen
    besser wäre, automatisch - nach erkennen eines virenbefalles - dem sender einen pink zu senden, der ihm den gesamten server oder computer in brand setzt.

    warum sollen immer die anwender die risiken tragen und BEZAHLEN, wenn man den verursache auch am arsch kriegen kann? weil das so schön viel geld bringt, wenn sich jeder um ein virenprogramm kümmen muss und diesen bezahlt?

    wer sind die eigentlichen ratten bei diesen ratschlägen? richard
    Noch besser ist es, garnicht ins Internet zu gehen, dann bekommt man auch keine Viren.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von lupus_maximus Beitrag anzeigen
    Noch besser ist es, garnicht ins Internet zu gehen, dann bekommt man auch keine Viren.
    Lupus, wie würdest Du dann hier kommunizieren ?
    Mit Rauchzeichen ?
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  6. #6
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von Ahab Beitrag anzeigen
    Der neue Innenminister de Maizère kündigte vor einigen Stunden auf dem nationalen IT-Gipfel, auf dem übrigens auch Merkel anwesend war, den Bürgern an, dass zukünftig die Internetnutzer dazu verpflichtet werden könnten ihre PCs virenfrei zu halten.
    Diesen de Maizière mag ich immer mehr. Schäuble 2.0

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Ahab
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Auf stern.de lese ich gerade, dass auch über die Einführung des elektronischen Personalausweises diskutiert wird.


    So wie sich das für mich darstellt ist damit wohl bloß das neue IPv6 gemeint...

    Dies soll auch ein wichtiges Thema sein.



    Ich hoffe jedenfalls, dass man auch weiterhin seine Anonymität durch Services wie TOR oder JAP oder eben durch Proxy-Server herstellen kann.

    Soweit man es denn als Anonymität bezeichnen will...

  8. #8
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Lupus, wie würdest Du dann hier kommunizieren ?
    Mit Rauchzeichen ?
    Direkt von Computer zu Computer: P2P.
    Dies hat den Vorteil, der Staat bleibt draußen!
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    Zitat Zitat von Ahab Beitrag anzeigen
    Auf stern.de lese ich gerade, dass auch über die Einführung des elektronischen Personalausweises diskutiert wird.


    So wie sich das für mich darstellt ist damit wohl bloß das neue IPv6 gemeint...

    Dies soll auch ein wichtiges Thema sein.



    Ich hoffe jedenfalls, dass man auch weiterhin seine Anonymität durch Services wie TOR oder JAP oder eben durch Proxy-Server herstellen kann.

    Soweit man es denn als Anonymität bezeichnen kann...
    supergeile idee. meine zustimmung haben die. jeder, der was ins netz setzt, soll dafür auch die verantwortung übernehmen. supergeile idee. richard

  10. #10
    zur Mahnung und Gedenken Benutzerbild von Sterntaler
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    Standard AW: Nutzer sollen zum Virenschutz verpflichtet werden.

    die Freimaurer wollen eben wissen was sich auf der Festplatte tummelt. stasi schäuble 2.00 hat ein würdigen Nachfolger für das Freimaurer Terrorregimes , das etabliert werden soll, gefunden.
    Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der Bundesrepublik abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt - Dr. Otto Uhlitz (SPD), in Aspekte der Souveränität, 1987

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