Zitat von
Sven71
Ziemlich struwweliges Zitat: Der Wasserdampf trage zu 60% und damit in der Hauptrolle zur Erwärmung bei, aber reguliere nicht die Temperatur auf der Erde? Sondern werde durch die Temperatur kontrolliert, zu deren Steigerung er zu 60% beiträgt? Dem Autor muss jemand die Bedeutung des Wortes 'Wechselwirkung' beibringen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft und wenn wir unterstellen, daß Wasserdampf mit 60% zur Erwärmung per Treibhauseffekt beiträgt, wird dadurch die Voraussetzung geschaffen, daß noch mehr Wasserdampf in die Atmosphäre gelangen kann. Wasserdampf als einseitig abhängige Größe darzustellen, wie in diesem Artikel, funktioniert daher nicht. Zumindest nicht so lange wir davon ausgehen, daß die Rückstrahlung tatsächlich eine Erwärmung in der Bilanz i. S. d. sog. Treibhauseffektes begründet, was der Artikel bereits als gegeben voraussetzt. Weshalb er nicht geeignet ist, vermeintliche Mißverständnisse aufzudecken, denn an genau dieser These zweifle ich.
Der Effekt der Atmosphäre auf unsere Durchschnittstemperatur beruht m. E. nicht auf irgendeiner Rückstrahlung, sondern im Wesentlichen auf der spezifischen Wärmekapazität der Luft und ihrer Wärmeleitfähigkeit. An der auch und gerade molekulare Gase beteiligt sind, die überhaupt keine Absorptionseffekte aufweisen. Wäre die Rückstrahlung führend für die Temperaturentwicklung, wir wären wieder bei der Frage, warum das auf dem Mars so gar nicht klappen will.