Zitat von
kotzfisch
Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
Es ist mein voller Ernst, ja.
Das habe ich nirgends bestritten. Im Wesentlichen sorgt dafür der Wasserdampf. Und das variabel, je nach Wolkenanteil. Und nein, diese Rückstrahlung heizt die Erde nicht auf. Sie verzögert allenfalls die Abkühlung, weswegen wir eben keine -18 Grad haben. Würde sich auf der Nachtseite aber ändern, wenn die Erde nicht mehr oder langsamer rotierte. Genau wie eine Thermoskanne den Kaffee länger warmhält, ihn aber nicht aufheizt. Und die Abkühlung auf Dauer nicht verhindern kann.
a. sicher. Kohlendioxid steht da aber nicht gerade im Vordergrund.
b. was meinst Du mit "wie gut"? Wann ist eine Absorption "gut"? Bitte mit einem besser definierten Begriff wiederholen, ich habe hier keine Klarheit.
c. hier ist wohl von der Strahlungsintensität die Rede. Variiert mit der Bodenbeschaffenheit. Ändert aber nicht viel im Hinblick auf CO2, da gerade dessen kleine Menge eben nur begrenzt absorbieren kann. Die Absorptionskapazität ist rasch gesättigt.
d. CO2 können wir wohl als ubiquitär und permanent vorhanden annehmen, da mehr oder minder Fließgleichgewicht herrscht. Die Zukunft wird zeigen, ob dem Zuwachs - egal ob anthropogen oder nicht - ein wachsender Verbrauch im Bereich der Flora folgen wird. Hinweise darauf gibt es wohl schon.
Wenn wir von Abkühlung der Erdkruste reden, dann reden wir von der Nachtseite. Da gibts keine Sonne. Da gibts nur eine Erdkruste, die ohne Atmosphäre rasch bei -100 Grad Celsius wäre wie auf dem Mond. Dank Atmosphäre passiert das eben nicht. Weil die Wärmeabgabe ins kalte All gebremst wird. Was aber eben nicht bedeutet, daß die Atmosphäre selbst zur Energiequelle wird, welche die Erdkruste in der Bilanz aufheizt. Sie kann nicht mehr zurückstrahlen, als vorher von der Erdkruste kommend - und das auch nur zu einem kleinen Anteil - absorbiert wurde. Das Gros verschwindet im All. Die Atmosphäre über der Erdkruste ist und bleibt kühler als die Kruste selbst. Wäre es anders, würden wir diese Unterhaltung nicht führen, wir wären nicht hier. Genau darum geht es bei wärmer und kälter. Daß die Sonne am nächsten Tag wieder heizt, steht auf einem anderen Blatt.
Und der Volumenanteil steht in direktem Zusammenhang mit dem Anteil an Wärmestrahlung, die das in der Luft vorhandene CO2 zu absorbieren vermag. Für die Tonne ist das also keineswegs. Reduziere den Anteil auf 0 und es findet keine Absorption durch CO2 mehr statt. Fahre in auf 100 hoch und im Bereich der CO2-typischen Bande wird die Strahlung bis zur Sättigung des CO2 absorbiert, danach geht auch der in die Bande passende Rest raus ins All. Allerdings ist Erderwärmung dann nicht mehr unser Problem, da CO2 sehr unmittelbare Effekte auf unsere Lebensfähigkeit auf der Erde hat. Ansonsten bleibt das Beispiel Mars: der wird auch von der Sonne erwärmt, wenn auch nicht so intensiv wie die Erde. Er hat fast nur CO2 in seiner Atmosphäre. Die Rückstrahlung findet auch dort statt, dennoch bleibt es sehr, sehr kalt. Andere Rotationsgeschwindigkeit, deutlich geringerer Atmosphärendruck .... am Ende machts eben doch die Wärmekapazität des gesamten Gemischs aus, die u. a. vom Atmosphärendruck abhängt.
Nehme ich als etwas ungewöhnlich wahr, aber zumindest ist es so rechnerisch nachvollziehbar.
Taube-Schachbrett-Debatten sind fruchtlos, vergeuden wertvolle Lebenszeit für wirklich NICHTS - es kommt nie etwas dabei heraus - und der aktiven Teilnahme gewinne ich inzwischen nichts mehr ab. Ich amüsiere mich beim Lesen und verstehe so manche gesellschaftlichen Prozesse deutlich besser, wenn ich Verläufe und triste Resultate (wenn es denn welche gibt) als gegeben zur Kenntnis nehme. Man lernt, seine Zeit sinnvoll(er) zu verwenden. Daß man anstelle der Debatte wirklich mal Diskursphasen erwischt, aus denen sich Erkenntnisse gewinnen lassen und aus denen man mit dem Gefühl "hat sich gelohnt" herausgeht, sind so selten wie Hochkaräter.
Sven 71 im Corona Strang.Gehört hierher und beendet im Prinzip jede Debatte.