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Thema: Gesellschaft braucht ein religiöses Fundament

  1. #1
    Liegnitz
    Gast

    Standard Gesellschaft braucht ein religiöses Fundament

    PDS-Politiker Gysi: Gesellschaft braucht ein religiöses FundamentPDS-Politiker Gysi: Gesellschaft braucht ein religiöses Fundament

    Die Linke sei gescheitert, moralische Grundsätze können „nur aus der Religion kommen“, meint der ehemalige PDS-Parteivorsitzende Gregor Gysi.

    Köln ([Links nur für registrierte Nutzer]) Die Gesellschaft braucht ein religiöses Fundament, ist der ehemalige PDS-Vorsitzende und Berliner Wirtschaftssenator Gregor Gysi überzeugt. Auch als „Nichtgläubiger fürchte ich eine gottlose Gesellschaft”, sagte Gysi am Sonntag bei der Tagung des „Politischen Clubs” der Evangelischen Akademie Tutzing, wie das Kölner „Domradio“ berichtete.
    „Ich glaube, dass Religion die Grundlage für allgemeinverbindliche, eine Mehrheit erreichende Moralnormen ist“, sagte Gysi im Interview mit dem „Domradio“. Die politische Linke sei im letzten Jahrhundert mit ihren Gesellschaftsentwürfen gescheitert, sie sei „im Moment nicht in der Lage, eine Moral für die Mehrheit der Gesellschaft zu entwickeln“.

    „Moralische Grundsätze können bei uns eigentlich nur aus der Religion kommen. Dieses Fundament muss man erkennen und da hätten die Kirchen eine Aufgabe, von der ich meine, dass sie sie nicht ausreichend wahrnehmen.“ Wie soll diese Aufgabe verwirklicht werden? „Man darf sich als Kirchen, finde ich, nicht dem Zeitgeist unterwerfen“, schlug Gysi vor.

    „Was mich ärgert, wenn in letzter Zeit auch von der katholischen und zum Teil auch von der evangelischen Kirche Erklärungen kommen, die so wirtschaftspolitisch und sozial in dieselbe Richtung gehen wie das, was die Parteien im Bundestag machen, also dass Sozialabbau erforderlich sei und so weiter.“ Die Kirchen müssten „ein Gegenpol sein“ und sich „in Konfrontation“ begeben.

    „Wenn es andere als die Kirchen versuchen, werden sie höchstwahrscheinlich scheitern“, meinte Gysi. „Die Kirchen können noch relativ allgemeinverbindlich für Mehrheiten solche Dinge setzen in der Gesellschaft.“ Er selbst sei zwar nicht gläubig, anerkenne jedoch den Wert und die Bedeutung von Religionen. Sie würden alle politischen Systeme überdauern, auch wenn sich die Menschen immer wieder von Gott und ihrem Glauben entfernten – das habe ihm sein Vater schon beigebracht.

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    Wird der Saulus noch zum Paulus?
    Geändert von Liegnitz (29.03.2005 um 23:50 Uhr)

  2. #2
    Lichtverschenker
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    Standard

    Ich behaupte mal das Gegenteil:
    Religion zerstört jegliche Moralität.
    Alle moralischen Grundsätze der Religion sind vollkommen willkürlich von Menschen festgelegt und man kann die Regel nach Belieben erfinden, verbiegen und für ungültig erklären.
    Z.B. kann man Millionen von Gründen finden warum Gott will das man diesen und jenen Menschen tötet (und das wurde und wird ja bis heute praktiziert). Oder man findet Gründe warum man nicht töten soll (das wird logischerweise auch gemacht). Eigentlich ist die Religion perfekt um die Verantwortung von sich wegzuschieben - Gott hat die Verantwortung weil es seine Moral ist. Die Moral wird aber nicht von ihm gemacht, sondern von anderen Instanzen - religiösen Autoritäten, dem eigenen Unterbewusstsein, oder, wenn man ein wenig zynisch ist auch ganz einfach von einem selbst.
    "Ideologie ist der Versuch, die Straßenbeschaffenheit zu ändern, indem man neue Wegweiser aufstellt", Carlo Manzoni, it. Schriftsteller

    "Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.", Thomas Niederreuther, dt. Schriftsteller

  3. #3
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard

    Zitat Zitat von DichterDenker
    Ich behaupte mal das Gegenteil:
    Religion zerstört jegliche Moralität.
    Alle moralischen Grundsätze der Religion sind vollkommen willkürlich von Menschen festgelegt und man kann die Regel nach Belieben erfinden, verbiegen und für ungültig erklären.
    Das chrsitliche Verständnis und das in der Bibel geschilderte Menschenbild hat Einzug in ALLE demokratischen Verfassungen der Welt gefunden!
    When the night is done the sun starts smiling
    The ocean kisses the sky and the horizon

    It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
    Everywhere I go – I see children smilin‘

  4. #4
    Liegnitz
    Gast

    Standard

    Selbst die Gesetze der westlichen Welt, sind angelehnt an die 10 Gebote.
    Dichter meint aber das Institutionen sich Gott so zurecht biegen wie es ihnen recht scheint.
    Das darf eben nicht geschehen und deshalb müssen die Fundamente der Religion immer wieder in den Mittelpunkt gerückt werden.

    Die Kirchen waren und sind immer gefährdet, Fehler zu machen, da sie eben aus sündigen Menschen bestehen.
    Nur Gottes Wort bleibt unverwechselbar und muß unverfälschst in Verantwortung von den Würdenträgern verkündet werden.
    Geändert von Liegnitz (29.03.2005 um 17:45 Uhr)

  5. #5
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    Recht hat er! Auch wenn ich die SED und diesen ganzen linken Scheißhaufen nicht leiden kann. Wir brauchen wieder ein Deutschland wo es heißt: Gott mit uns!

  6. #6
    Liegnitz
    Gast

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    Und eine wirklich christliche Partei, die konsequent die christliche Richtung vertritt, nicht wie die Merkelpartei, die sich liberal gibt und sich dem Zeitgeist angebiedert hat und alles Rechts-konservative mundtot gemacht hat.

  7. #7
    GESPERRT
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    Ich stimme Gysi in weiten Teilen zu...


    Ein interessantes Stichwort ist Zivilreligion, darüber kann ich aber noch nicht so viel sagen da ich mich erst mal informieren muss

  8. #8

    großes Grinsen "PDSED"-Gekotze im Quadrat

    Zitat Zitat von EuropeanPatriot
    Recht hat er! Auch wenn ich die SED .........nicht leiden kann. [/B]
    In Punkto Aktualität im politischen Prozessen bist du etwas hängengeblieben
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  9. #9

    Standard

    Was die Gesellschaft braucht, sind keine religiöse Fanatikums-Ideen, sondern Anstösse zum Freidenken vom Dogma religiös-fanatischen Wahnideen aller Richtungen, inklusive die der christlichen.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  10. #10
    GESPERRT
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    750

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    Zitat Zitat von DichterDenker
    Religion zerstört jegliche Moralität.
    Alle moralischen Grundsätze der Religion sind vollkommen willkürlich von Menschen festgelegt
    Grober Unsinn. Religion bietet überhaupt erst die Möglichkeit, soetwas wie Moral definieren zu können. Denn wenn der Mensch außer sich nichts hat, woran er sich halten kann, gibt es kein "Menschenrecht", gibt es keine "Moral", gibt es keine "Vernunft" - und kann sie auch gar nicht geben.
    Die Grundsätze der Religion sind nicht von Menschen festgelegt. Sie sind gottgegeben.

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