Wer denkt, dass "ökonomische Vernunft" das Nonplusultra des menschlichen Daseins ist, der tut mir leid. Mir ginge es darum - falls meine Meinung irgendwen erreichen sollte - das zu betonen, denn das ist eine Gefahr für die gesamte Menschheit. Das Streben nach maximalem Profit, umgesetzt in tatsächliches Handeln, und das in Bälde weltweit, bringt die Menschheit noch viel schneller an den Rand ihres eigenen Unterganges.
Der Mensch ist nicht nur "Marktteilnehmer". Er möchte leben, ein Hobby bedienen, lieben, Kinder erziehen, arbeiten gehn, und zwar nicht nur, um Kohle zu machen, die er dann recht schnell und möglichst vollständig "an die Anbieter" weitergeben soll, und das alles will er recht vernünftig und in einem für ihn - nicht für den Markt - verbindlichen Rechtsraum. Der Mensch als reines Marktteilnehmerwesen ist zum Kotzen. Er rast vom McDonald-Laden über die Tankstelle in den Supermarkt. Alles nur, um den maximalen "Profit der Anbieter" zu bedienen. "Auf Anbieterprofit abheben" - sollte das der Sinn meines Daseins sein? Ganz schön alt bin ich ja schon, aber blöd noch lange nicht!
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