Ich meine mal gelesen zu haben dass selbst der Schnurbart das Kriegsende gefeiert hat. Mit dem Reichskriegertag (oder so) - da waren wohl die Franzosen gern gesehen Gäste.
Ich meine mal gelesen zu haben dass selbst der Schnurbart das Kriegsende gefeiert hat. Mit dem Reichskriegertag (oder so) - da waren wohl die Franzosen gern gesehen Gäste.
Darum geht es ja auch überhaupt nicht.:rolleyes:
Ein Deutscher und erst recht kein deutscher Politiker und schon garnicht der Bundeskanzler sollte im Ausland den Sieg eines anderen Landes über Deutschland feiern! Natürlich ist das Verrat! Was denn sonst??(
Es geht hier ja nicht um ein Gedenken wie 1984 in Verdun, sondern um eine Siegesfeier mit Militärparade unter dem Triumphbogen für den Sieg über Deutschland.
[Links nur für registrierte Nutzer]Der französische Staatspräsident François Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl gedenken in Verdun gemeinsam der Toten beider Weltkriege
Ein kurzer und lesenswerter Artikel zum Thema:
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Waren ja nur deutsche Untermenschen, ne?!
Versailles und die Folgen: Der vergessene Untergang der deutschen Hochseeflotte vor achtzig Jahren
Jutta Winckler
[...]
Daß die Sieger die militärische Tonnage des Reiches auszuschalten trachteten, kann nicht wundern; freilich die offenbar jegliche maritime Kompetenz Deutschlands vernichten wollende Haltung England stand in krassem Widerspruch zu jenen Wilsonschen "Vierzehn Punkten", mit denen man das durchaus noch kampffähige Lager der Mittelmächte zum Strecken seiner Waffen verlockt hatte. In seiner Rede vom 8. Januar 1918 hatte Wilson im zweiten seiner Punkte die "völlige Freiheit der Schifffahrt in Frieden und Krieg auf den Meeren außerhalb der territorialen Gewässer" gefordert und unter den "Punkten" 11 bzw. 13 Serbien und Polen "freien gesicherten Zugang zum Meere" verheißen. Später sollten die Bestimmungen des Versailler Diktats bzw. anderer Pariser Vorort-"Verträge" auch der soeben konstruierten Tschechoslowakei "freien Zugang zum Meer" garantieren, wozu man Prag eine exterritoriale Enklave im Hamburger Hafen verschaffte, die skurrilerweise sämtliche weltgeschichtlichen Verwerfungen seit 1919 überdauerte.
Was es mit dieser Freiheit für die Unterlegenen auf sich hatte, lernte das ausgepowerte Deutschland unverzüglich kennen: die Blockade blieb weiter bestehen, Hunger und Krankheit rafften hunderttausende Frauen, Alte und Kinder dahin. Der Zugang zum Weltmarkt war versperrt, von Australien bis Mexiko rissen staatsförmige Kriegsgewinnler das Auslandsvermögen der dort aktiven deutschen Firmen entschädigungslos an sich. Um die horrenden Reparationen und Kriegsschulden bedienen zu können, wurden Export, internationaler Handel und Wandel die conditio sine qua non des Weimarer Systems. Doch die wichtigsten Handelspartner sperrten sich gegen den von Wilson so inbrünstig beschworenen freien Welthandel und bemühten sich nach Kräften, fremde Erzeugnisse von ihren Märkten fernzuhalten. Hatte es 1914 geheißen: "Nie wieder deutsche Ware!", so bediente sich die Nachkriegswelt, soweit sie sich vom antiteutonischen Oktroi "des Westens" hatte konditionieren lassen, sublimerer Mittel: Zollerhöhung, Erhebung von Zollnebengebühren in Form von Einfuhrumsatzsteuern oder Abfertigungsgebühren in absurder Höhe, Einfuhrverbote oder Importkontingentierungen, Beschränkung des Devisenverkehrs und Errichtung von Außenhandelsmonopolen oder gar fremden Zollgebietszonen innerhalb des Reichsgebietes (Saar, Danzig).
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„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
"Ensinai aos vossos filhos o trabalho, ensinai às vossas filhas a modéstia, ensinai a todos a virtude da economia. E se não poderdes fazer deles santos, fazei ao menos deles cristãos"
Salazar
Während des gesamten Krieges litt die Bevölkerung an Hunger und sie starb an Unterernährung, nicht nur in den letzten Monaten vor dem Friedensvertrag. 750.000 starben auch wegen der von GB erfolgreich durchgeführten Seeblockade, richtig; auch, weil die Feindstaaten deutsche Schiffe gar nicht erst auslaufen ließen oder weil Frankreich seinen Weizen nicht mehr lieferte. Da spielte wohl auch die Unfähigkeit zur ordentlichen Kriegsbewirtschaftung eine entscheidende Rolle. Diese verantworteten aber jedoch Deutsche. Ebenso wie die Bevorzugung des Salpeters für die Herstellung von Munition und nicht für die von Dünger. Unnnötig, man war doch so stark dank Kaiser Wilhelm und spielte Krieg nur für ein paar Monate. Ärgerlich aber auch, dass der Feind so stark war.
Da plante man in Deutschland einen schnellen Sieg und vergaß dabei die Planung zur Ernährung der weitgehend von direkten Kriegseinwirkungen verschonten Bevölkerung? Mann, was für ein Sauladen.
Deutsche „Patrioten“ scheinen eine besondere Art von irgendeinem Ismus zu pflegen. Die glauben doch tatsächlich daran, dass ihre Feinde sie im Krieg unterstützen.
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