In wenigen Monaten werden die US-Streitkräfte wohl eine 14-Tonnen-Bombe haben, die sie gegen unterirdische Bunker einsetzen können. Die sogenannte MOP wird auch für einen diplomatischen Zweck gebaut: Sie soll im Atomstreit den Druck auf den Iran und Nordkorea erhöhen.
Gates ist für Sanktionen - und die Bombe
[Bildunterschrift: US-Verteidigungsminister Gates hält von Militärschlägen gegen den Iran oder gegen Nordkorea nicht viel - vom Druckmittel MOP aber schon. ]
Vor wenigen Tagen hat auch US-Verteidigungsminister Robert Gates klargestellt, dass ein US-Militärschlag gegen den Iran die Probleme mit dem Land langfristig nicht löst: "Die Realität ist, dass es keine militärische Option gibt, die etwas anderes als Zeitgewinn bringt, laut Schätzungen ein bis drei Jahre."
Gates hält Sanktionen für äußerst wirksam, um den Iran in die Knie zu zwingen. Parallel dazu lässt er aber die Planungen für die Einsatzbereitschaft der Superbombe vorantreiben. Vergangene Woche hat das Pentagon dem Rüstungskonzern McDonnell Douglas einen Auftrag für 50 Millionen Dollar erteilt, B2-Bomber so umzurüsten, dass sie die riesige Bombe transportieren können. Die MOP, der eigentliche Sprengkörper, wird von Boeing